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Leiter betrunken: Lager in St. Vith vorzeitig beendet

Ein Pfadfinderlager (Illustrationsfoto: Shutterstock).

In der Gemeinde St. Vith haben Pfadfinder ihr Sommercamp abbrechen müssen, weil die Leiter total betrunken waren. Die 13 Kinder stammen aus Embourg und sind zwischen acht und zwölf Jahre alt, meldete die RTBF.

Die Pfadfinder sollten ursprünglich bis Mittwoch in Wallerode bleiben, mussten jedoch ihr Lager schon am Wochenende auflösen und nach Hause fahren.

Ein Sprecher der belgischen Pfadfinder erklärte nach Angaben der RTBF, die fünf Leiter seien so stark betrunken gewesen, dass sie nicht mehr in der Lage gewesen seien, die Kinder zu betreuen und für einen sicheren Ablauf des Lagers zu sorgen. Daher habe man das Camp aufgelöst.

Die Leiter sind vorerst von allen Aktivitäten suspendiert. Außerdem droht ihnen ein Ausschluss aus den Pfadfindern. Alkoholexzesse dieses Ausmaßes seien sehr selten, erklärte der Pfadfinder-Sprecher gegenüber der RTBF.

 

59 Antworten auf “Leiter betrunken: Lager in St. Vith vorzeitig beendet”

  1. anonymous

    och da sind unsere ostbelgischen pfandfinderleiter aber auch nicht von traurigkeit geprägt gewesen in den letzten jahren. sobald die kids im bett liegen fängt das eigentlicher lager doch erst an und es wird in rauen mengen getrunken. in der nahen vergangenheit wurden da auch schonmal leiterzelte zu swingerzelten umfunktioniert. ich finde es teilweise absolut verantwortungslos

    • keine Ahnung

      Na, na anonymous, du scheinst ja viel miterlebt zu haben, oder biste nur Gerüchte in der Welt am setzen. Wenn ja, dann hab ich noch eins für dich. Wir haben sogar als Leiter regelrechte Sexorgien mit den Leiterinnen der anderen Zeltlager veranstaltet.

    • norbert schlembach

      Es gibt jedoch auch positives zu berichten.
      Auf diesem Wege den Patromädchen St. Raphael aus Eupen einen großen Dank für das tolle Lager 2014. Besonderen Dank an die Hauptleiterin Anne-Marie …. und allen weiteren MC….!
      Ich Denke, solch ein Lager steht und fällt mit dem Verantwortungsbewusstsein der Leiter. Da sind jedoch auch die Eltern gefordert, sich die Jugendgruppe im Vorfeld mal genauer anzusehen…. und nicht „einfach so“ ihr Kind dort zu Parken…. hier handeln auch die Eltern „absolut verantwortungslos“ ,lieber anonymous

      • anonymous

        das ist sicher ein problem. viele eltern „schieben“ ihre kinder gerne, ohne gross nachzudenken, während der ferienzeit in ein solches lager ab. sicherlich wird der grösste teil dieser lager verantwortungsvoll betreut allerdings gibt es auch bei uns in ostbelgien immer wieder probleme mit alkohol.

        • Kettenis1

          „schieben ihre Kinder….“ gerne ab. Mags geben, solche Lager können aber auch eine nützlich Inanspruchnahme sein, wenn Papa und Mama berufstätig sind und noch keinen Urlaub haben

    • Wölfling

      Da spricht offenbar einer aus Erfahrung! Swingerzelt, pff, das ich nicht lache.
      Natürlich hat man abends als Leiter nochmal ein bisschen Spaß, wenn die Kinder im Bett sind. Zu vergessen ist dann aber nicht, es bleiben stets mindestens zwei Leiter komplett nüchtern (= 0,00 Promille) und auch der Rest der Leiter ist nicht komplett weggetreten. Hier ist denke ich das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Leiters und Staffs gefragt und in der DG ist dieses definitiv vorhanden. Wir berufen uns auf einem gemeinsamen Standpunkt mit allen belgischen Pfadfinderverbänden und dieser wird auch so berücksichtigt: http://www.lesscouts.be/de/telecharger/unsere-veroeffentlichungen-auf-deutsch/lsdocuments/0/1775/show.html

      • anonymous

        swingerzelt war sicherlich überspitzt aber diesen fall hat es gegeben sonst würde ich diese behauptung nicht aufstellen. man kann sicherlich nicht jeden leiter oder leitergruppe in den gleichen topf schmeissen allerdings sollte man sich die frage stellen was der alkohol überhaupt auf einem jugendlager zu suchen hat, auch wenn er nur für die leiter ist. und das es auch in ostbelgischen gruppen probleme damit in der vergangneheit gegeben hat müsstest du auch wissen. deine behauptung, dass immer zwei leute komplett nüchtern sind, kann ich so beim besten willen nicht bestätigen!

            • Wölfling

              Schon mal vorweg, ich kann mich bei meinen Aussagen ausschließlich auf die Pfadfinderbewegung beziehen, sage aber nicht das solche Vorfälle bei anderen Jugendorganisationen gehäufter auftreten.
              Aus eigener Erfahrung als CT(=Hauptverantwortlicher), Besucher oder Küche kann ich nur sagen, es gibt immer stets einen sogenannten BOB meistens aber zwei, es ist abhängig von der Anzahl auf einem Lager anwesenden Kindern.
              Demnach kann ich nicht nachvollziehen das auf einem Lager keine Person nüchtern gewesen sein soll, wie von Ihnen beschrieben. Aber schwarze Schafe gibt es immer und ich kann diese Aussage selbstverständlich auch nicht gänzlich ausschließen.

            • Dann kann ich ja mal für die KLJ sprechen. Nein, wir sind auch keine Kinder von Traurigkeit, da muss man jetzt nicht scheinheilig sein. Ich war jahrelang Leiter in einer KLJ-Gruppe, und bei gab es IMMER und AUSNAHMSLOS 2 oder 3 BOBs, die bei den Kindern schliefen – dass alle trinken, hätte es nie gegeben und gibt es bei dieser Gruppe auch heute nicht. Getrunken wurde selbstverständlich erst abends nach einer bestimmten Uhrzeit und es wurde penibel darauf geachtet, dass die Kinder weder Alkohol (sowieso nur Bier, keine harten Sachen) noch Zigaretten zu Gesicht bekamen.

              Warum sollen die anderen abends nicht feiern? Die Kinder schlafen schließlich, die BOBs sind Ansprechpartner falls doch etwas sein sollte und haben die Verantwortung, und morgens steht man wieder auf der Matte und zieht den (komplett durchorganisierten) Tag durch. Es hat immer alles in einem vertretbaren Rahmen stattgefunden – sonst würden ja schließlich nicht ehemalige Leiter, die selber früher genauso gefeiert haben, ihre eigenen Kinder heute auch wieder in die Gruppe bringen.

              Leiter, die vorher Kinder in der Gruppe waren, haben immer wieder erzählt, dass sie von den nächtlichen Feiern nichts mitbekommen haben.

              Fälle wie der von der Pfadfindergruppe aus Embourg oder vermeintliche Swingerpartys auf Lager sind immer noch Einzelfälle, die nicht auf die Mehrheit übertragen werden sollten.

  2. Das ist ja mal wieder typisch? Jetzt wird wieder verallgemeinert, Bravo!
    Natürlich soll in eine Jugendlager kein Komasaufen veranstaltet werden.aber man soll nicht vergessen, dass die Leiter ihren eigenen Urlaub/Ferien opfern, um den Kindern ein unvergesslches Lager zu ermöglichen. Warum sollten diese nicht das Recht haben, abends nach dem die Kinder schlafen und im Wissen dass mindestens 2 Leiter komplett nüchtern sind, das ein oder andere Glas zu trinken? auch ist es den Leitern vom Gesetz her (insofern älter als 16, bzw 18 Jahre) erlaubt ist Alkohol zu konsumieren, von daher dürfte jeder seine eigene Grenzen kennen.

  3. Ehemalige Leiterin

    Hallo, es ist doch sehr schade zu sehen, dass sofort alles Verallgemeinert wird.
    Es ist vollkommen verantwortungslos, falls diese Leiter tatsächlich so betrunken waren, dass sie sich nicht um die Kinder kümmern konnten. Demnach war es auch notwendig das Lager abzubrechen und Konsequenzen zu ziehen.
    An diesen Konsequenzen sieht man aber, dass dieser Vorfall bei Weitem nicht die Regel ist. Viele junge Leute engagieren sich ehrenamtlich für dieses soziale Projekt, was sich Pfadfinder nennt. Sie spenden enorm viel Freizeit daran, Kindern jeden Samstag sowie jeden Sommer tolle Aktivitäten, neue Erfahrungen und wundeschöne Erinnerungen zu schenken. Bei vielen Kindern werden sogar gute erzieherische Fähigkeiten an den Tag gelegt, welche sie von zu Hause aus nicht immer erhalten.
    Ich möchte den Alkoholkonsum nicht herunterspielen. Es ist wahr, dass sich Abends „eins oder mehrere“ getrunken wird. Jedoch stimme ich dem Wölfling bei, der auf das BOB-Prinzip eingeht.
    Es ist sehr schade, dass immer wieder Negatives weiterberichtet wird, das Positive aber aussenvor bleibt… Wenn „wir“ so weitermachen wird es bald keine ehrenamtlichen Jugendliche mehr geben…

  4. Mal abgesehen von eventuellen Alkoholexzessen, denen sich Leiter(Innen)
    von Jugendlagern „hingeben“, es gibt auch andere Probleme in Bezug auf solche Lager, die mal“ nüchtern“ angesprochen werden sollten. Ein mir bekannter Bediensteter einer Gemeindeverwaltung, der die Koordination der Ferien/Jugendlager auf dem Gebiete seiner Gemeinde in seinem Aufgabenbereich hatte, sagte mir folgendes : Mit den Lagern aus der Eupener Gegend und aus der Eifel gab es allgemein keine größeren Probleme.
    Diese ergaben sich hauptsächlich mit Gruppen aus Flandern und aus der Wallonie.Aus seiner mehr als 30-jährigen
    Erfahrung mit Ferienlagern, habe er die Erkenntnis gezogen, dass die Lager, deren Hauptverantwortlicher ein“ Ü-40er“
    war, die Disziplin innerhalb eines Lagers
    sehr zufriedenstellend war.Desto jünger die verantwortlichen Leiter waren, desto mehr Probleme tauchten auf.Gewisse „Aktivitäten“ , welche die Pfadfinder(innen)
    ausübten, gaben auch des öfteren Anlass zur Kritik. So beispielsweise, dass Kinder unter 10 Jahren, auf sich allein gestellt, ohne Begleitung eines Leiters, an sog. „Nachtspielen“ teilnehmen mussten und des nachts durch Eifeler „Täler und Wälder“ marschierten,sich verliefen und tags drauf durch die Polizei“ gesucht“ werden mussten.Dies nur, weil gewisse Leiter von Ferienlagern , wie in diesem Beispiel, verantwortungslos gegenüber den ihnen anvertrauten Kindern gehandelt hatten.

    • Frau Mahlzahn

      Lieber Patriot.

      Dass es bei flämischen Lagern öfter zu Problemen kommt als bei ostbelgischen ist möglich. Jedoch ist ihre Argumentation so nicht möglich.
      Hätten Sie ein wenig recherchiert, wüssten Sie, dass die ostbelgischen Pfadfinder keine Ü-40 Verantwortlichen haben, wie es in Flandern und der Wallonie gehandhabt wird. (Außer bei der Patro aber hier geht es um die Pfadfinder)

      Sie haben hier also etwas verwechselt. Vieleicht ist dies aber trotzdem der Grund für den Unterschied zwischen ostbelgischen und anderen Pfadfinderbewegungen. Aus meiner eigenen Zeit als Leiter kann ich sagen, dass man doch lieber gegen 40 Jährige mit anderen Ansichten, wie zum Beispiel die eigenen Eltern rebelliert als gegen einen Hauptverantwortlichen der nur ein paar Jahre älter und eher ein Vorbild ist.
      Vielleicht liegt es eben genau daran, dass Ü-40 Verantwortliche weniger Verständnis haben, mehr Verbieten und somit erst den Reiz wecken es zu übertreiben.

      Das Erlaubte reizt schließlich niemanden.

      • Frau Malzahn, was ich geschrieben habe beruht auf die Aussagen einer Person, die über 30 Jahre als Gemeindeangestellter in seiner Gemeinde als Koordinator der Jugendlager aus seiner Sicht dargestellt hat. Da brauchen Sie nicht oberlehrerhaft von: “ hätten Sie ein wenig recherchiert“ zu reden. Vielleicht habe ich mich ein wenig missverständlich ausgedrückt, was die Ü-40-HAUPT-leiter angeht. Hier waren in der Tat keine ostbelgischen Lager gemeint, sondern diejenigen aus dem näheren und/oder weiteren Inland.
        Und das Beispiel mit den sog.“Nachtspielen“ und deren Folgen,
        waren ebenfalls Aussagen aus dem Munde des für die Jugendlager verantwortlichen Koordinators der Gemeinde (über 30 Jahre lang), und ich habe keinen Anlass, diese Äußerungen in Zweifel zu ziehen. Im übrigen hatte er noch andere Beispiele „auf Lager“, die ich erst gar nicht erwähnt hatte, um nicht das Negative zu sehr herauszustellen, als da wären : Sachbeschädigung, Vandalismus, Diebstahl, Lärmbelästigung (des nachts)l usw.Wie gesagt, das betrifft nicht direkt das eigentliche Thema in Bezug auf die Lagerleiter und ich möchte deshalb auch nicht weiter darauf eingehen

  5. 4701Kettenis

    Ich kann ehemaliger Leiterin und Wölfling nur zustimmen,es bleibt immer einer bzw. zwei nüchtern,da gibt es nix dran zu rütteln, das wird vorher fest gelegt!
    Ich selber war 14 Jahre lang Mitglied in einer Einheit und am Ende sogar mehrere Jahre Leiter, Einheitsrat…
    Schade dass jetzt wieder Alle über einen Kamm geschoren werden, die sich Ihren Jahresurlaub nehmen um andere Leute Kinder den Höhepunkt des Pfadfinderjahres zu ermöglichen…zudem noch auf eigene Kosten!!

    Vielen Eltern geht es nur darum VON WANN BIS WANN?,WO?und WIEVIEL KOSTET ES?

    Hauptsache die Kiddies sind aus dem Haus…zu Elternbesuchstagen auf Lager oder Dia Abenden,welche Nach dem Lager organisiert werden wird prinzipiell durch Abwesenheit der jeweiligen Eltern geglänzt.

    Es ist traurig, das ein solches Fehlverhalten mal wieder die Arbeit und den Idealismus, welcher hinter dem Pfadfindertum steckt in Verruf bringt…
    ..

  6. Ehemalige KLJ-Leiterin

    In unserem Lager wurde zu meiner Zeit (vor 5 Jahren) nie Alkohol getrunken abgesehen vom letzten Abend als keine Kinder mehr da waren. Wir haben uns immer wunderbar amüsiert auch ohne einen Tropfen Alkohol. Ich bin leider davon überzeugt das, wenn mal wirklich etwas schlimmes passieren sollte (zum Beispiel ein Brand oder sonstiges), 2 nüchterne Leiter nicht genug sind. Ich denke zumals auch dass, wenn man zu Hause ist, man nicht jeden Abend trinkt während 10 Tagen, warum also im Lager? Ja ein oder zwei Bier tun keinem weh, damit bin ich einverstanden und ich will auch gerne glauben dass sich die meisten nicht jeden Abend betrinken bis zum abwinken, leider gibt es aber immer die paar Ausnahmen die ihre Grenzen nicht kennen oder schon nach wenigen Bieren betrunken sind. Ich wöllte meine Kinder nicht einen Tag im Wald lassen mit jemandem der verkatert ist und meinem Kind keine 100% Aufmerksamkeit widmen kann wenn es nötig ist. Zusammenfassend bin ich nicht komplett gegen Alkohol, finde aber trotzdem das es nicht nötig ist welchen zu konsumieren wenn man die Verantowrtung für Kinder hat.

  7. Ich habe die komplette Pfadfinderzeit vom Wölfling bis zum Leiter erleben dürfen. Es War eine tolle Zeit die Freundschaften fürs Leben geschaffen haben. Auch wir haben als Leiter abends ein paar Bier getrunken und gesungen. IMMER wären zwei Leiter komplett nüchtern und ALLE waren morgens fit. Bitte stellt jetzt nicht die letzten 40 Jahre in Frage.

  8. Anonymous

    Da muss ich mal eine Lanze für die Pfadis im Allgemeinen und meine damaligen Leiter im Besonderen brechen. Sicherlich haben die auch damals Bier getrunken, sicherlich auch nicht wenig, aber an sternhagelvolle Leiter kann ich mich nicht erinnern. Verantwortung wurde da immer groß geschrieben, auch wenn nicht immer alles 100% in Ordnung war. Und anonymous mit kleinem a, such dir gefälligst ein anderes Pseudonym, wenn du eh nur gegen Polizei und Pfadis mit Falschaussagen à la Swingerzelt oder Knüppelbilder auf Facebook stänkerst. Du nervst, ehrlich.

  9. Stimme TD

    Ich würde eigentlich alles verbieten womit sich kein Geld verdienen lässt.
    Das ist doch der heutige Sinn und Zweck eines Bürgers. Maul halten, schlucken und Produktiv sein. Pfadfinder sind halt zu kreativ sowas ist nicht erwünscht. Die Betrinken sich auch noch ekelhaft! verbieten! Den Leitern am besten Nachhaltig schaden, dass sie nirgendwo mehr Fuß fassen können. Dazu diffamieren und deren Familien das auch nochmal spüren lassen.
    Denn wer war als Jugendlicher denn je betrunken? Nicht normal diese Leute eh

  10. Als ehemaliger Pfadfinderleiter kann ich ebenfalls berichten, dass 2 bis 3 Leute immer nüchtern waren. Es geht einfach nicht, dass sich alle betrinken oder etwas trinken.
    Aber bitte schert nicht alle über einen Kamm. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F***** halten.

    • sonderbar

      „…dass 2 bis 3 Leute immer nüchtern waren…“ der Rest war also betrunken.
      Sonderbare Pädagogik oder

      Was würden sie sagen, wenn in einer Schule nur 2 bis 3 Lehrer(innen) nüchtern sind.

      • Wenn ich hier im Forum die Beiträge so verfolge, stelle ich fest, dass bei den Jugendlagern die“ Führungskräfte“ anscheinend nicht nur nach beiden Geschlechtern vertreten sind, sondern zudem noch in einer Kategorie „nüchtern und nicht nüchtern“ aufgeführt werden……

  11. Angelika Bach

    Was ich schlimm finde ist, wenn die Kinder von dem Leitern betteln geschickt werden.
    Alle paar Minuten stehen hier im Sommer Kinder vor der Türe und betteln nach essen.

    Da ich lange Zeit neben einem Lager gewohnt habe, war es interessant zu sehen, dass wenn die Kinder unterwegs waren, die Leiter die Frittenbuden leergekauft haben und schon tagsüber, unterstützt von Freund Jupiler, Party gemacht haben.

    Wenn die Kinder abends im Bett waren, gabs das gleiche Schauspiel. Saufen, gröhlen und noch mehr saufen. Die leeren Flaschen, und das Erbrochene landeten dann in den Nachbarsgärten.

    Sehr gefährlich finde ich auch, wenn ich nachts, auch um 2.00 Uhr, Zweier- oder Dreiergruppen, von 8-13 Jahre auf den Hauptstrassen begegne, die dann mit selbgemalten Strassenkarten bewaffnet, verzweifelt versuchen einen Treffpunkt zu finden.
    Zuletzt traf ich zwei Mädchen an, die um 1.00 durch Amel irrten und verzweifelt Bütgenbach suchten, wo sie sich mit den Leitern treffen sollten. Bei Faymonville stand dann die nächste Gruppe und wusste nicht weiter.
    Als ich die 4 dann abgeliefert hatte, meinte der jugendliche Leiter: c’est un jeux de survivre, pas de risque.“
    Gut, dass ich keine Absichten wie der Herr Dutroux hatte.

  12. Bei uns stand kürzlich eine Pfadfinderin (vllt. 12 Jahre alt) vor der Haustüre mit einer Liste zu besorgender Objekte, worunter Pornohefte und Bier… Also mit ‚Mutprobe‘ oder ‚lustig‘ hat das nichts zu tun.

    • R.A. Punzel

      @Ronny Rammstein: Da muss ich Ihnen ausnahmsweise Recht geben: Wer bremst kommt später ans Ziel. Hätte Ihr Erzeuger darüber mal nachgedacht…

      Viele Ihrer sinnlosen Ergüsse würden im Nirvana verweilen.

  13. Tatsache

    Also zugegeben, meine Zeit als Leiterin eines Pfadfinderlagers genauer gesagt Wichtellagers ist schon etwas länger her 1976:) Alkohol war für alle Leiterinnen und alle Begleiter während des Lagers tabu! Es wurde kein Alkohol mitgenommen und auch keiner vor Ort besorgt. Wir hatten trotzdem alle viel Spaß, mit den Kindern und auch am Abend wenn die Kinder schliefen. Jeder der schon einmal über den Durst getrunken hat weiss, wie er sich morgens fühlt: verkatert, unausgeschlafen, schlecht gelaunt und, nicht zu vergessen, mit noch reichlich Restalkohol im Blut…dann die Verantwortung für die Kinder zu haben ist unverantwortlich. Schade, dass die Jugendleiter von heute diese Tatsachen nicht so annehmen können, wie mancher Kommentar belegt. Bleibt einfach nur die Hoffnung dass- sollte einem Kind nach einem Trinkgelage etwas zustoßen – nachweislich gerade die beiden BOB- Leiter verantwortlich waren…Sollte einem Leiter grobes fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden, dann wird er seines Lebens nicht mehr froh…und das sind ein paar Gläschen Alkohol und etwas Spaß garantiert nicht wert.

  14. Persönlich finde es schade, dass die Kinder die größten Verlierer an der Geschichte sind. Sie mussten ihr Lager abbrechen und heim,
    Als Jugendgruppenleiter sollten die Kinder immer im Vordergrund stehen,

    Die Leiter haben einen groben Fehler gemacht und Ihre Aufsichtspflicht nicht richtig wahrgenommen. Sie sollten auch eine ordentliche Verwarnung/ Strafe bekommen. Aber eine zweite Chance sollte man ihnen denn noch einräumen.

    Alle die hier nun als höchste moralische Instanz auftreten oder über die Schrecken von Jugendgruppen berichten möchte ich sagen:
    Kehrt bitte zuerst vor der eigenen Tür ! Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein.

    In unserer Gegend ist unteranderem das Autofahren unter Alkoholeinfluss immer noch ein Kavaliersdelikt und dies in allen Altersklassen und Gesellschaftsschichten.

    Was kann schon schlimmes passieren wenn die älteren Generationen immer als ein gutes Vorbild vorangehen würden?

    P.S. Kein Alkohol ist auch keine Lösung.

  15. Altweltenaffe

    Es kotzt mich immer wieder an, wenn Leute die nie dabei waren sich anmassen Ferienlager zu kritisieren.
    – Die Leiter sind alle meist knapp über 18 (der Älteste meist 25)
    – Obwohl sie genauso gut, wie alle anderen in ihrem Alter, arbeiten oder feiern gehen könnten,engagieren sie sich für die Jugendarbeit. Das heisst im Klartext: sie hüten anderer Leute Kinder (von 8 bis 18), basteln, wanderen … was ihre Eltern oft noch nicht einmal fertig bekämen! Sie verhelfen den Kinder zu schönen Ferien! Gleichzeitig gibt es auch zwischen den jungen Leitern Konflikte, aber sie kommen trotzdem klar! Das ist eine Schule fürs Leben: Jugendliche unter sich übernehmen Verantwortung, bewältigen den Alltag, lösen Konflikte …
    – die Jugendlichen selbst suchen den Nervenkitzel. Sie können eine Horde pubertierender Teenies nicht 2 Wochen mit Stricken und Beten beschäftigen. Die Leiter schicken die nicht „bettelt“. Die Leiter suchen immer wieder nach legalen und möglicht ungefährliche Möglichkeiten den Kindern besondere Erlebnisse zu vermitteln. Bedenken Sie auch: es darf am besten nichts kosten, weil es sich sonst manche nicht leisten können. Was liegt da halt eben nahe: man macht „Tauschspiele“ (Sie nennen es betteln) oder wandert in der Nacht (was wirklich nicht ganz ungefährlich ist)
    – Ich finde es ganz normal, wenn die Leiter dann auch, wenn es Nacht wird, unter sich auch einmal Spass haben.

    Wer jetzt hier so groß den Moralapostel raus hängen lässt, der hat wahrscheinlich noch nicht einmal den Mut in solch ein Lager rein zu marschieren und mit den Leuten zu reden, denn GENAU DAS sollten sie tun. Am besten sollte er/sie mal selbst die Kutte anziehen und ein paar Tage eine Horde Kleinkinder bespaßen, schauen das sie sich morgens waschen, korrekt anziehen, aufräumen, kochen und schauen, dass die Horde abends schläft (es sind meist 20 Kinder pro Gruppe und 3-4 Leiter). Den ganzen Tag vollen Einsatz und immer die nächsten Tage am planen. Und dann schickt ihnen die nervige Nachbarin die Polizei, weil sie sich aus irgend einem Grund gestört fühlt, statt einfach mal mit den Leitern zu sprechen: DAS SIND AUCH ERST JUNGE ERWACHSENE DIE SICH EHRENAMTLICH EINSETZEN, also bitte geben sie ihnen wenigstens die Chance sich zu rechtfertigen und dann finden sie auch bestimmt eine einvernehmliche Lösung

  16. Angelika Bach

    Ich nenne es BETTELN, wenn kleine Kinder vor meiner Türe stehen und etwas zu essen haben wollen.
    Von Tauschen ist da nie die Rede. „Wir haben Hunger, haben sie etwas zu essen, das ist Überlebenstraining“ sagen die in der Regel.
    Während die Leiter dann auf der Ferienparty im Saale Brüls oder am Seeufer abfeiern, irren nachts um 22.00 noch Kinder durch Bütgenbach/Berg auf der Suche nach Essen, einem Schlafplatz oder sind ohne Lampe und Sicherheitswesten auf der Hauptstrasse nach St. Vith anzutreffen.
    Das ist in ihren Augen eine „möglicht ungefährliche Möglichkeit“???
    Gehts noch??
    Googeln Sie mal das Wort: „Verantwortung“!!

    Und Ja, ich habe schon mehrmals, wie andere Anwohner auch, die Leiter darauf aufmerksam gemacht, dass Z.B. dieses Fässertrommeln um 3.00 morgens nicht wirklich gut ankommt bei der arbeitenden Bevölkerung, und genauso habe ich mich Beschwert, wenn ich 10jährige Kinder, die verloren und weinend, eine, wie sie es nennen, Nachtwanderung von Bütgenbach nach St.Vith oder auch Malmedy machen müssen, wieder ins Lager zurückgebracht habe.

    Und Nein, es waren keine Gruppen, sondern meistens einzelne oder Zweier- bis Dreiergruppen ohne Leiter.

    Würden Sie ihr Kind denn um 1.00, Zufuss, ohne Handy, richtige Karte oder Lampe in die nächste Stadt wandern lassen?

    Es ist nicht lange her, da wurde ein Anwohner von diesen netten Leitern „einvernehmlich“ Krankenhausreif geschlagen in Berg, weil er sich über den Lärm mitten in der Nacht beschwert hat.

    Vielleicht sind das Extrembeispiele, aber wenn die Polizei nachts die Kinder suchen muss, hört bei mir das Herunterspielen solcher Vorfälle auf.

  17. Zaungast

    Mal grundsätzlich gefragt:

    Warum kann bei Jugendlagern nicht völlig auf Alkohol (und Zigaretten) verzichtet werden?

    Schließlich sollen die Leiter und Leiterinnen den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen doch ein Vorbild sein, und dazu gehört auch, ihnen zu zeigen, dass man auch ohne Bier „feiern“ kann.

    Glaubt jemand allen Ernstes, die Kids bekämen von diesen „Feiern“ nichts mit, wenn sich im Leiterzelt die Bierkästen stapeln?

    Und für manche von diesen Verantwortlichen könnte eine zehntägige Enthaltsamkeit sicher eine kleine Entziehungskur sein…

    Früher ging es doch auch ohne, wenigstens in den Lagern, an denen ich in meiner Jugend teilgenommen habe.

    Aber vielleicht bin ich da zu naiv?

    • @ Zaungast: Wenn Sie den Leitern verbieten, selbst abends, wenn die Kinder schlafen, zu trinken, dann finden Sie keine Leiter mehr, die bereit sind, ihre Freizeit zu opfern für das Pfadfinderleben. So einfach ist das. Denn diese Tätigkeit soll ja auch Spaß machen. Oder Sie müssten die Leiter für diese Arbeit bezahlen.

      • @hello
        ´Wenn jemand den Einduck hat seine ganze Freizeit zu „opfern“. ´Sollte er/sie besser erst gar nicht anfangen Verantwortung zu übernehmen. Wenn ich das Gejammere höre….Freizeit opfern, um Kinder kümmern, Kinder bespassen,…dann verstehe ich nicht warum jemand von disen Leuten Leiter wird. Diese Leute sollten besser die Finger davon lassen und das anderen überlassen, die das gerne machen.

    • Zaungast, Sie schreiben: „Früher ging es doch auch ohne, wenigstens in den Lagern, an denen ich in meiner Jugend teilgenommen habe.“ Glauben Sie das wirklich? Sie haben nur davon nichts mitbekommen…

  18. Stimme TD

    Leute Krankenhaus reif geschlagen. Das hätte wohl in der Zeitung gestanden.
    Bauen sie sich weiter ihre Welt zusammen einfach nur köstlich die ganzen Miesmacher und Motzer.
    Wenn man Kinder von allen Gefahren und Aufgaben isoliert lernen sie nie selbständig zu sein. Denken sie darüber nach!
    Ich würde meine Kinder jederzeit wieder in einer Pfadfinder Gruppe anmelden. Es tut mir leid falls sie keine Kinder haben.
    Falls wohl tun sie mir auch leid.

  19. Leiterin Klj

    Ich finde es sehr schade zu sehen, dass hier wieder alle über einen Kamm geschert werden, anstatt mal daran zu denken, dass wir das alles alles ehrenamtlich machen und mit Herz dabei sind und unsere Freizeit dafür opfern.
    Und klar auch bei uns wird abends mal 1-2 getrunken(nur Bier) aber es sind immer 2-3 komplett nüchtern und schlafen bei den Kindern und passen auf das nichts passiert.
    Und das ist auch völlig in Ordnung so und bei uns ist auch niemand betrunken.
    Wie wäre es mal mit dem Satz „Es ist doch schön zu sehen dass junge Leute ihre Zeit opfern und Kinder während den Ferien beschäftigen damit diese mal was anderes sehen als die Playstation und mal raus in den Wald kommen oder sonstiges“. Wie wäre es denn mal die Sache so zu sehen.

    Ich finde, Jugendgruppen sind eine wertvolle Sache, in der Kinder viel lernen können über Gemeinschaft und sonstiges. Und diese so schlecht zu machen ist eine wirkliche Schande.

    Ich bin stolz auf mein Leiterteam! Ein Hoch auf uns! :)

  20. @Leiterin Klj

    Sie haben in den paar Sätzen zweimal erwähnt, dass Sie Ihre Freizeit „opfern“ müssen.
    Trauriger Ausdruck für jemanden der mit dem Herz dabei ist.
    Ansonsten haben Sie völlig recht mit Ihren Aussagen.

    • Leiterin Klj

      Diesen Ausdruck kann man zurecht benutzen, denn es gibt bei uns viele die entweder arbeiten oder in der Lehre sind und ja die opfern ihren Urlaub für das Lager! :)
      Wir würden uns die Zeit nicht nehmen wenn uns das mit den Kindern nicht Spass machen würde.

      Dazu wollte ich noch sagen, dass ich absolut dagegen bin was da anscheinend in diesem Lager passiert ist. Ich bin jedoch etwas
      misstrauisch, ob die Medien das nicht etwas zu übertrieben dargestellt haben. Aber darüber kann man nur spekulieren…

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