Nach 261 Kilometern macht das Jumbo-Visma-Team den Sieg beim Klassiker Gent-Wevelgem unter sich aus. Es siegt der Franzose Christophe Laporte vor dem Belgier Wout van Aert.
Arm in Arm mit seinem Teamkollegen Wout van Aert hat der Franzose Christophe Laporte im strömenden Regen erstmals den belgischen Radklassiker Gent-Wevelgem gewonnen.
Der WM-Zweite siegte am Sonntag vor dem belgischen Mitausreißer van Aert, der nach 261 Kilometern auf einen Zielsprint zugunsten seines Kollegen aus dem Jumbo-Visma-Team verzichtet hatte.
Für Laporte, der im vergangenen Jahr eine Etappe bei der Tour de France gewann, ist es der erste Sieg bei einem großen Klassiker. Den dritten Platz belegte der Belgier Sep Vanmarcke im Sprint der ersten Verfolgergruppe.
Van Aert und Laporte hatten sich bei der zweiten von drei Überquerungen des Kemmelberg 53 Kilometer vor dem Ziel aus der ersten Gruppe abgesetzt und ihren Vorsprung immer weiter ausgebaut. Damit zeigte sich der niederländische Jumbo-Visma-Rennstall wieder als dominierende Mannschaft in diesem Jahr. Laporte sorgte bereits für den 19. Saisonsieg der Schwarz-Gelben.
Eine ordentliche Platzierung fuhr der deutsche Meister Nils Politt als Mitglied der ersten Verfolgergruppe ein. „Es war super kalt. Jeder ist total müde und leer“, sagte der Kölner, der vor allem beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix in zwei Wochen um den Sieg mitkämpfen will. Für den letzten von drei deutschen Siegen bei Gent-Wevelgem hatte John Degenkolb im Jahr 2014 gesorgt.
Immer wieder war es auf den glitschigen Straßen zu Stürzen gekommen, auch prominente Namen wurden nicht verschont. So mussten die beiden Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski (Polen) und Filippo Ganna (Italien) aus dem Ineos-Team das Rennen vorzeitig beenden. Einige Fahrer wie Sprintstar Mark Cavendish (Großbritannien) und Rick Zabel hatten kurzfristig auf einen Start verzichtet. (dpa)
Traurig wie die deutsche Sportpresse in der Meldung die komplett durchschnittliche Leistung von Politt hervorheben muss (20. Platz, sogar nach Ackermann & Degenkolb). Dann doch lieber Belga/VRT Meldungen übernehmen. Laurenz Rex übrigens auf Platz 45 (vor Lampaert, van Avermaet und Sagan).
Vielleicht sollte man erwähnen das der sehr junge Ostbelgier Laurenz Rex einen hervorragenden 45ten Platz heraus gefahren hat.
Wer die Saison von Laurenz Rex genau verfolgen will, ruft am besten öfters die Seite https://www.procyclingstats.com/ auf und gibt in der Suchleiste den Namen „Rex“ ein. Dann verpasst man nichts über den Raerener und natürlich auch nichts über den gesamten Radprofisport.
Guter Tipp Panda46, denn die hiesige Presse berichtet meist lieber über die vierte Provinzklasse (BRF, GE) im Fußball oder was bei der Alemannia im Niemandsland des deutschen Dorfkickens (100,5) passiert…
@Radfreund: Im Zeitalter des Internets braucht man doch keine lokale Presse mehr, um zu wissen, was wo auf der Welt läuft. Die richtigen Fans lassen sich live auf dem Laufenden halten. Pech natürlich für Opa und Oma, die nicht wissen, auf welchen Tasten sie drücken müssen oder vielleicht ganz einfach auch nur beratungsresistent sind.