Politik

Lambertz verblüfft alle: „100’5 ist eine Erfolgsstory“

Ein Moderator von "100'5 - Das Hitradio" bei der Arbeit im BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Foto: Christian Willems

Wenn es nach Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) geht, dann sind die „wilden Spekulationen“ um den kommerziellen Sender „100’5 – Das Hitradio“ völlig aus der Luft gegriffen. Der Regierungschef beteuert, die DG habe sich mit der Gründung von 100’5 im Jahre 1998 nicht „verzockt“, wie von einigen behauptet werde. Vielmehr sei 100’5 „eine Erfolgsstory“, so Lambertz.

Der Ministerpräsident hat am Montagabend im DG-Parlament alle verblüfft, als er in seiner Replik auf eine Interpellation des Ecolo-Abgeordneten Karl-Heinz Braun jegliche Kritik an den Mediengeschäften der DG, die über die Beteiligungsgesellschaft Proma AG abgewickelt werden, zurückwies und ein Loblied auf den von der RegioMedien AG betriebenen kommerziellen Sender 100’5 anstimmte.

Schuldenschnitt, Mangel an Transparenz

Nach Ansicht von Karl-Heinz Braun ist die RegioMedien AG – also auch 100’5 – zwölf Jahre nur mit Krediten über Wasser gehalten worden, wobei die DG in einem zweiten Schritt der RegioMedien AG Schulden im Wert von 551.820 Euro erlassen habe. Brauns Fazit: Die Ertragslage von 100’5 ist unzureichend, weshalb sich die DG-Regierung dazu veranlasst sah, die tatsächliche Finanzlage des Senders zu beschönigen.

Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP). Foto: Christian Willems

Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP). Foto: Christian Willems

Luc Frank (CSP) beklagte seinerzeit den Mangel an Transparenz bei den Geschäften von Proma AG und RegioMedien AG, während Alain Mertes (Vivant) den Standpunkt vertrat, das ursprüngliche Ziel der Gründung von 100’5 im Jahre 1998, mit Gewinnen den BRF mitzufinanzieren, sei „in die Hose gegangen“. Das Medienprojekt sei „gescheitert“.

Dann hatte Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) das Wort, und dieser fegte alle vorher geäußerten Bedenken als „wilde Spekulationen“ vom Tisch. Während der BRF die DG Jahr für Jahr 5 Millionen Euro koste, „die dann weg sind“, habe 100’5 seit 2001 „uns keinen Cent gekostet“, so Lambertz. Allenfalls in den ersten Jahren habe 100’5 Probleme gekannt, inzwischen aber sei der Sender „eine Erfolgsstory“. Er werde nicht zulassen, dass Partner der DG, die sich für den Medienstandort Ostbelgien einsetzten, „durch den Dreck gezogen werden“.

100’5 ist ein rentables Unternehmen

Karl-Heinz Braun (Bildmitte) machte am Montag im PDG die Mediengeschäfte der DG zum Thema. Foto: Gerd Comouth

Karl-Heinz Braun (Bildmitte) machte am Montag im PDG die Mediengeschäfte der DG zum Thema. Foto: Gerd Comouth

Lambertz ließ durchblicken, dass Braun, Frank und Mertes überhaupt nichts verstanden hätten. Selbst in Ostbelgien sei 100’5 ein sehr beliebter Sender, und die DG werde alles tun, damit der Sender auch erhalten bleibt. „100’5 ist ein rentables Unternehmen, die RegioMedien AG macht seit 2003 jährlich rund 200.000 Euro Gewinn“, sagte Lambertz. Bedeutende Medienunternehmen wie Grenz-Echo und Aachener Zeitung hätten sich mittlerweile an der RegioMedien AG beteiligt und dafür sogar einen sehr hohen Preis gezahlt.

Was die Proma AG betrifft, so ist Lambertz sogar davon überzeugt, dass die DG über diese Beteiligungsgesellschaft noch sehr viel bewirken kann, und dies nicht nur im Medienbereich, sondern auch im Tourismus, bei den Gemeinschaftszentren, im Wohnungsbau oder in anderen Bereichen – allein schon um das zu machen, was der europäische Fiskalpakt (mit seiner Schuldenbremse, Anm.d.Red.) in Zukunft nicht mehr erlauben wird.

Siehe dazu auch unseren „Standpunkt“-Artikel „Die meisten Parlamentarier waren überfordert“

 

Siehe dazu auch Artikel „Zwielichtige Mediengeschäfte der DG Thema im Parlament“

 

45 Antworten auf “Lambertz verblüfft alle: „100’5 ist eine Erfolgsstory“”

  1. Joseph Neicken

    Wir füttern einen Sender mit belgischen Steuergeldern durch, der seine Musik und ganz besonders seine Nachrichten voll auf Deutschland abzielt. UNSERE Kanzlerin, UNSERE deutschen Autobauer, UNSER UNSER UNSER! Miete zahlen sie im BRF kaum, beteiligen sich kaum an den laufenden Kosten und der BRF macht Verluste. Das ist eine klare Kostenverschiebung! Aber Fehler zugeben ist nicht die Stärke UNSERES (oder EURES – wie mans nimmt) Ministerpräsidenten.

    • hauseterjong

      Lieber Joseph, was du beschreibst ist leider längst die Wahrheit. Wir in ostbelgien sind wirtschaftlich extrem abhängig von Deutschland. Wenn ich sehe wieviele Belgier sich morgens auf den weg nach Aachen machen, ist es kein Wunder das man von unserer Kanzlerin spricht. Andererseits besser als in der wallonie dauernd um Geld betteln zu müssen oder habe ich die vielen vielen arbeitsangebote für uns deutschsprachige Belgier in der wallonie vergessen?!

      • Ohnepolemik@hotmail.com

        Recht haben Sie und wenn Sie dazu alle Ostbelgischen Arbeitnehmer in Luxembourg zufügen, kann klar festgestellt werden, dass wir ohne unsere Nachbarn keine Existenz haben. Wir sind so stark vernetzt, dass wir ohne diese Nachbarn eine Arbeitslosenrate von mindestens 40 % hätten. Wir könnten unseren Lebensstatus den wir heute für selbstverständlich halten, vergessen.
        Deshalb sollten die ewigen Meckerer erst einmal ihr Gehirn einschalten. Die Aussenbeziehungen die unser MP immer wieder betont, sind demnach keine Luxusartikel, sondern unsern die Chance eine positive Zukunft zu sichern.
        Und Hand aufs Herz, welche Fernsehprogramme sehen wir Ostbelgier ? Und welcher Ostbelgier kann alle Belgischen Föderalpoliker aufzählen…..

        • R.A. Punzel

          @Ohnepolemik@hotmail.com: Mein lieber Scholli, da hat ein wohl noch nicht identifizierter Virus einen größeren Hirnstromausfall verursacht. „… eine Arbeitslosenrate von mindestens 40 %…“. Nicht wissend in welcher Traumwelt Sie leben, ist mir eines bewusst: Wir brauchen nicht alle vergnügungssichtigen politischen Marionetten, um unseren Lebensstatus zu halten: 40% Arbeitsuchende, z. Zt. Schmarotzer in der „Führung von Stimmvieh auf der Basis von Machtbesitz“ (Politiker), wäre eine noch zu niedrige Quote.

        • Die Arbeitsstellen der Ostbelgier nun auch noch das Verdienst von Lambertz? Sie scherzen? Dass ich nicht lache!

          Viele Studenten haben schon vor Lambertz – vor seiner Ära – in Aachen studiert und in Deutschland, Belgien, Luxemburg oder sonstwo gearbeitet (ich weiß wovon ich rede). Denn alle konnten sie ja nun doch nicht ins Kabelwerk „einsteigen“… Vielleicht ist das aber genau das „Problem Lambertz“ : zuwenig qualifizierte Arbeitsplätze in der DG? Das finanzielle Problem der DG ist es mit Sicherheit : Sie sollten nämlich wissen, dass die 40% die im Ausland arbeiten keine Steuern in Belgien zahlen (mal abgesehen von einem Ausgleich für die Gemeinden) und die DG sich deshalb niemals selber/alleine finanzieren können wird! Bei mehr Autonomieforderungen unsererseits wird es aber immer schwieriger werden, für einen „gerechten Ausgleich“ (per Dotation) vom Föderalstaat und der Wallonischen Region zu betteln…. Vor allem die WR wird sagen : „vous voulez cela, tirez votre plan!“

          schaunmermal ;)

          • Tja, werter „Zappel“, ich habe auch keine Erklärung dafür, wie jemand annehmen kann, dass Politiker, ob KHL oder wer auch immer, dazu beitragen können, dass Arbeitnehmer aus der DDG, Arbeitsplätze in Deutschland, Luxemburg (ggflls.noch in den Niederlanden) bekleiden. Das schaffen die Industrie, das Handwerk, der Handel usw; dortselbst in diesen Ländern, wobei DEREN Regierungen evt .die Rahmenbedingungen schaffen und NICHT unsere Politiker, wie oft sie auch das Ausland bereisen mögen…Lange schon VOR der Existenz unserer Gemeinschaft gab es schon viele Pendler über die jeweiligen Landesgrenzen.Und mit dem Steuerausgleich für die Gemeinden, wegen fehlender Einnahmen durch die Arbeitnehmer, die im Ausland arbeiten, ist das auch so eine Sache. Ich weiß nicht, wie hoch dieser „Ausgleich“ beispielsweise für eine Gemeinde wie Burg-Reuland sich beziffert, sie gilt aber, rein statistisch zu den ärmeren Gemeinden
            Belgiens.Die Bewohner sind aber vergleichsweise nicht ärmer oder reicher als anderswo.Soviel zu der Aussagekraft von Statistiken. Wir haben zwar in Ostbelgien eine relativ geringe Arbeitslosenrate, besonders in der Eifel, aber wie gesagt, hauptsächlich wegen den Arbeitsstellen, vorwiegend im „Ländche“. Dafür haben wir m.M. jedoch hier ein strukturelles Problem,- sprich- einen Mangel an Arbeitsplatz schaffenden Betrieben, was solange unter der Oberfläche bleibt, bis es eines Tages nicht mehr so
            vorteilhaft sein wird, sowohl für die Unternehmen als auch für die Arbeitnehmer, im derzeit noch „gelobten“ Land berufstätig zu sein. Und wenn ich die „Regulierungswut“ bzw. die
            „Gleichschaffungsbemühungen“ der EU in Betracht ziehe, die diese unter den Mitgliedsländern vehement anstrebt, wird es bestimmt nicht besser ( Z.B. Verringerung der Steuervergünstigungen, Wegfall des Standortvorteils für die Banken, Angleichung der Spritpreise usw.). für nur ein paar zu nennen…
            Daran können unsere Politiker dann auch nichts ändern.

        • Die Aussenbeziehungen werden aber mit unseren STEUERGELDERN bezahlt ( Empänge, Reisen , Essen und diverse karnevalistische Veranstaltungen in „unseren Häusern ausserhalb der DG. Der einfach Bürger sucht sich seinen Job bei unseren Nachbarn selber. Oder kennen sie jemanden der vom MP ein Jobangebot vermittelt bekommen hat , was nicht politisch angehaucht war.
          In diesem Sinne wie von ihnen erwähnt : Gehirn einschalten und nicht mit Parteibuch denken

  2. „Meine Herren, ich weiss garnicht was Sie haben. Wenn die DG 2035 schuldenfrei wird, ist 100’5 maßgeblich diesem Erfolg zuzuschreiben.“

    Bin mal gespannt, was passiert, wenn die EU auf diese Art „Staatsfunk“ aufmerksam wird. Sowas gibt’s ja sonst nur in den von der EU und anderen Ländern angeprangerten „Schurkenstaaten“, wo der Staat, hier DG, direkt Einfluss auf Programm nimmt….

  3. Wahrheit

    Könnte denn mal jemand da klar recherchieren was da alles über die Jahre hinweg geschoben worden ist? … oder ist das ein Fall für Anhörungen so wie sie es für die BRF Krise gegeben hat. Hat nochmal jemand was zu dem Thema gehört? … Wer waren letztendlich die Schuldigen die die Steuerfelder schlecht verwaltet haben? …
    Man entlässt Personal um wieder alles ins Lot zu bekommen, aber über die Ursachen, Fehlentscheidungen einzelner Personalmitglieder und Verwalter wird nicht mehr geredet.
    So wird das doch auch wieder hier mit 100,5 gehen.
    Nach Karneval spricht keiner mehr darüber – auch kein Journalist….
    Es wird doch nur alles oberflächlich schnell veröffentlicht und dann, … dann kommt schon die nächste Schlagzeile!

    • R.A. Punzel

      @Wahrheit: Tolle Idee: aber recherchieren ist, nicht nur in Ostbelgien, so etwas ähnliches wie gärtnern. Der Unterschied liegt nur darin, dass wenn ich beim gärtnern nach dem Ergebnis der Saat suche, Sprößlinge, bzw. Ausgewachsenes finde. Wer die Wahrheit jedoch, im politischen Bereich ans Tageslicht bringen könnte, wird ausgebremst, wenn nicht sogar auf dem „Kieker“ genommen – sowohl von der Judiskative, wie auch von der Exekutive. (Die Legaslitive habe ich bewusst nicht erwähnt ;-)).
      Wer sich den Alltag vermiesen möchte, der recherchiere einfach: Welche Angestellte (Beamte) der ostbelgischen organisierten staatsrechtlichen Körperschaften sind, mit wem nicht nur, verwandt?
      Putin, wiederum, läßt grüßen.

    • Ja und à propos Thema BRF. Am 24.12.2012, also vor fast einem Monat, hat doch Arthur Spoden in einem Grenz-Echo-Leserbrief angekündigt, dass er „später“ noch was öffentlich zu berichten habe. „Später“ scheint ja für ihn ein dehnbarer Begriff zu sein. Eigenartig, diese Vorgehensweise. Zunächst durch diese Aussage eine gewisse „Spannung“ erzeugen und dann? Warten auf Godot , also warten auf das, was dann doch nicht kommt ( frei nach Samuel Beckett)

  4. Wahrheit

    Laut Bilanz 2011 der nbb sehe ich einen Abschluss mit -350.265EUR
    des Geschäftsjahres der regio Medien AG
    2010 waren es – 1.459.817EUR bis ein plus mit Entnahmen aus dem Eigenkapital kamen von 1.082.000.
    Also kann doch keiner von Erfolg sprechen.
    Faktisch war 100,5 oder eine der Firmen doch schon bankrott…!

    • Jo, von daher interessiert mich wo die jährlichen 200K€ plus herkommen. Den Quatschverzähl vom MP wird man doch wohl mit den Zahlen widerlegen können. Ich hoffe mal, dass K.H. Braun das tut und bin gespannt, wie der MP wieder versucht den Spass zu verdrehen.

      • Karl-Heinz Braun

        Der MP spricht vom Betriebsergebnis und nicht vom Gewinn. Er blendet also Abschreibungen und außerordentliche Verluste aus, um an diese schönen Zahlen zu kommen. Um eine genaue Gegenüberstellung zu erstellen, muss ich noch ein paar Stunden meiner Freizeit opfern, denn ich habe keinen Mitarbeiter, der das für mich erledigen kann. Außerdem haben Familie und Beruf Vorrang.

        • Mitarbeiter

          Seit wann hat die ECOLO-Fraktion im PDG keine Mitarbeiter? Wozu dienen dann die Gelder, die sie vom PDG erhalten ?
          Frau Niessen hat uns schon ausreichend an der Nase herumgeführt. Bitte sie nicht auch noch …

          • Karl-Heinz Braun

            Lieber Mitarbeiter,
            Natürlich hat die Fraktion Mitarbeiter, aber die arbeiten zurzeit an anderen DG-bezogenen Themen. Die Mitarbeiter sind, wie gesagt, der Fraktion zugeordnet und nicht den einzelnen Parlamentariern. Das ist in allen anderen Parlamenten des Landes anders.

            • Mitarbeiter

              Endschuldigung, aber das ist ein Witz !
              Die Fraktion besteht aus Mandataren. Wenn die Mitarbeiter für die Fraktion aber nicht für die Mandatare arbeiten haben sie wohl ein intellektuelles Problem. Aber dies scheint nicht das einzige Problem bei ECOLO zu sein. Sorry, aber dieser Semantik kann ich nicht folgen …
              Vielleicht arbeiten die vom PDG bezahlten Mitarbeiter ja für die Partei ? Dies würde natürlich alles erklären, wäre aber ein Tatbestand der Veruntreuung von öffentlichen Geldern …

              • Ecocolores

                @Mitarbeiter: Sie müssten doch mittlerweile verstanden haben, dass Ecolo nur andere in der Rechtfertigungspflicht sieht, wenn es darum geht, ob Personal oder Geld dafür eingesetzt wird, wofür es vorgesehen ist. Selbstkritik gibt es bei Ecolo offensichtlich nicht.

              • Karl-Heinz Braun

                Die Fraktion entscheidet darüber, wer was macht, nicht der Mandatar. Und zurzeit haben die Fraktionsmitarbeiter eben andere Theman zu bearbeiten, als das, das uns hier beschäftigt. Selbstverständlich arbeiten die Mitarbeiter den Mandataren zu. Aber die Mandatare verfügen nicht individuell über Mitarbeiter. Wenn wir allerdings heute Abend in der Fraktionsversammlung entscheiden, einen Mitarbeiter mit weiteren Recherchen zu dem Thema zu beauftragen, dann werden Sie der erste sein, der es erfährt. Können wir so verbleiben?

              • Karl-Heinz Braun

                die Fraktion wird kurzfristig eine Pressemitteilung zum Thema 100,5 herausgeben und mittel- bis langfristig andere parlamentarische Mittel nutzen, um Klarheit in dieser Angelegenheit zu schaffen.
                Die Fraktionsmitarbeiter arbeiten unterdessen an anderen Dossiers (Programmdekret, Fusion der PMS- und Gesundheitszentren, Staatsreform, Jahresthema Schulrhythmen und eine Interpellation zu einem Thema, das in gewisser Weise auch zum Himmel stinkt)

        • Wahrheit

          Da opfern Sie bitte diese Stunden (mir kommen die Tränen in die Augen…)
          Sie sind ja gewählt worden und habe sich als ECOLO gerade Transparenz auf die Fahnen geschrieben. Wer A sagt sollte auch (gerne) B sagen.
          Der MP würde auf jeden Fall diese Zeit investieren um sattelfest argumentieren zu können.
          Wenn Sie diese Zeit nicht investieren, können Sie nie den Durchblick bekommen…
          Der Bürger und Wähler würde es Ihnen dann danken – vielleicht würde dann ja ein Ministergehalt den Zeitaufwand im Nachhinein
          kompensieren… ein bisschen Weitblick Herr Braun

  5. Die Mitarbeiter des BRF müssen sich schön verarscht vorkommen, so wie er darüber geredet hat, etwa : „die kosten nur Geld!“.

    Dabei ist man beim BRF m.W. garnicht froh mit der „Ausbreitung“ des Hitradio 100,5 in ihren Räumen, und ganz besonders nicht mit den gezahlten/verbuchten Nutzungsgebühren, die nur einem Bruchteil der wirklichen Kosten entsprechen. Es gibt sogar die Meinung, man habe Studio St.Vith, und besonders das TV-Studio nur deshalb in St.Vith so groß vorsehen müssen, weil Hitradio 100,5 den für letzteres nötigen Platzbedarf „besetzt hält“, und – wie gesagt – auch noch einen viel zu geringen Preis dafür bezahlt…. Indirekte Subventionierung. Ohnehin ein Kuriosum : ein Privatsender im Hause, quasi im Schaltzentrum einer öffentlich-rechtlichen Radio- und TV-Anstalt. VTM bei VRT, RTL-TVI bei RTBF! Oder ähnlich …

    • Genau! So sehe ich das auch… 100,5 ist ein reiner deutscher Sender, was aber nicht heissen soll, das der Sender schlecht ist… Aber die DG soll doch lieber andere Sender unterstützen, wie zb Radio Sunshine… So ein klasse Sender wurde ganz einfach dicht gemacht, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann… Denn der Sender brachte sehr viel lokales über unsere Gegend, man war bestens informiert…. Da konnte sich sogar der BRF noch eine Scheibe von abschneiden… denn BRF2 wird in meinen Augen auch immer langweiliger…. Traurige Medienwelt!

      • Dudelsender

        Hört doch auf mit eurem Radio-Sunshine. Wer zu dumm oder zu stur ist, sich an Spielregeln zu halten sollte sich nicht wundern, dass ihm der Hahn abgedreht wird. Zudem ein Beispiel eines niveaulosen Dudelsender mit unverdaulichem Schlager und Volksmusik-Gebräu …

    • Da gebe ich Ihnen Recht Herr Ahlers,
      ich mag diesen Sender auch nicht!
      Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten ;-)
      Und die Moderatoren machen auch nur ihre Arbeit, und müssen ausführen, was sie aufdiktiert bekommen.
      Aber Gott sei Dank kann man ja als Hörer noch selbst entscheiden, welchen Sender man hören mag.

  6. 100,5 hat bis heute noch keinen Cent Gewinn für die Aktionäre eingebracht.
    Trotz einiger „Guten Jahre“ sind die Altlasten (Schulden) weiterhin im Siebenstelligen Bereich.
    Und im BRF ist keiner glücklich über die Präsenz von 100,5. Die Protzen mit ihren Spielchen, usw, aber ein Großteil der Mitarbeiter arbeiten für nen Appel und en Ei (Moderne „Ausbeutung, Sklaverei“) und wer nicht spurt kann(muss) gehen.
    Fragen sie mal einige Ex-Mitarbeiter…
    Der Einzige der richtig Kneete verdient ist O. Laven.
    Das einzige Ziel von 100,5, oder RegioMedien ist über Werbung Geld zu generieren. Das Radiomachen ist nur da um Werbung senden zu können, mehr nicht.
    Lagardiere ist ein Konzern wo nur die maximale Gewinnorientierung zählt.
    Knallhartes Geschäft und wenn die Zahlen nicht stimmen, rollen die Köpfe (Wie bei 100,5 in der Vergangenheit geschehen).
    Die DG sollte sich schämen Steuergelder in so einem aso… Betrieb zu investieren.
    Ein Glück, dass der BRF da raus ist. Das Geld ist zwar zurück, aber weniger wert, da keine Zinsen gezahlt wurden und die Wertminderung durch die Inflation nun mal da ist.
    Also für den BRF ein reines Verlustgeschäft auf allen Ebenen.

  7. Die Berichterstattung heute über die PDG-Sitzung im BRF (‚BRF aktuell‘ identisch mit ‚BRF Blickpunkt‘, wie sowieso immer in letzter Zeit) durch Herrn Cremer (den BRF-Cremer) fand ich persönlich, für eine „betroffene“ Person undd Anstalt, doch ziemlich brav, zu brav und leidenschaftslos. Ich glaube, den Grund zu kennen … Vielleicht kommt wenigstens ein Kommentar dazu, wäre jedenfalls wünschenswert (aber bitte nicht von Herrn Cremer…).

  8. ein enttäuschter Wähler

    Vor seiner Interpellation hätte Ecolo-Parlamentarier Braun vielleicht seinen Parteifreund und ehemaligen Minister Niessen zu der Angelegenheit 100,5 befragen sollen.
    Und Herr Frank hätte vielleicht vorab Rücksprache mit den ehemaligen CSP-Minister Grosch und Maraite nehmen müssen.

    Niessen (Vater) und die CSP-Clique können ihren Parteikollegen ganz bestimmt mehr dazu sagen.

    • That's Politics !

      Bis zu dem Zeitpunkt, wo ECOLO in die Regierung aufgenommen wurde waren die Grünen gegen dieses absurde Konstrukt.
      Danach haben die Grünen bekanntlich alle Kröten geschluckt, die KHL ihnen serviert hat, bis hin zur Erhöhung der Ministergehälter um 27%.
      Jetzt erinnern sie sich an alte Positionen und wärmen sie ne auf.
      Wenn ECOLO dann nächstes Jahr wieder dem Kreis der Regierenden angehört (wie zu hören ist) kommt halt alles wieder in den Reißwolf. That’s politics !

  9. Blocksberg

    Stelle mir nur die Frage was wir davon haben? Lokale Nachrichten? Lokale Veranstaltungstips? Lokale Veranstaltungen? Oder Gewinnspiele bei der es nur ne deutsche Hotline gibt! Schade das dann beim BRF gespart werden muß wo wir das alles haben! Ja gut wir schauen deutsches Fernsehen aber da weiss ich schon vorher das ich nicht zu erwarten brauche das ich etwas über die DG erfahre! aber es kann doch nicht gehen das ein Radio Sender der in Eupen sendet so gut wie gar nichts lokales sendet! traurig traurig

  10. Herr-Bert

    Es gibt eine Lösung :

    Dieses Witzfigurenkabinett äh Wachsfigurenkabinett auflösen….
    Das gesparte Geld in Bildung unserer Kinder sprich die Mehrsprachigkeit stecken , dann klappts auch mit dem Nachbarn ;-)

  11. Wie sagte ein weiser Händler in einem orientalischen Bazar: Die Wahrheit ist ein so wertvolles Gut, daß man sie so wenig wie möglich gebrauchen soll.
    Dass Politiker lügen weis man und akzeptiert es. Gefährlich wird es erst dann, wenn die Politiker beginnen, ihre eigene Lügen zu glauben.

  12. Mitarbeiter

    @ Karl-Heinz Braun

    Prima !
    Auf die Frage, inwieweit die Fraktionsmitarbeiter für die Partei arbeiten habe ich jedoch keinen Hinweis gesehen. Aber dies ist schließlich nicht nur eine ECOLO-spezifische Angelegenheit über die einvernehmlich mit anderen Parteien der Mantel des Schweigens gehüllt wird …und das weder im PDG noch sonstwo jemanden zu interessieren scheint. Sind ja eh nur Steuergelder …

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