Erstmals wird in diesem Jahr die Auszeichnung „Künstler der DG“ vergeben. Sie wird in Zukunft alle drei Jahre verliehen. Dabei können sich Einzelkünstler oder ein Zusammenschluss von Künstlern bewerben. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
Antragsberechtigt sind Künstler – aus allen Kunstsparten – mit Wohnsitz in der DG oder Künstler, deren Werke aufgrund des behandelten Themas einen inhaltlichen Bezug zur Deutschsprachigen Gemeinschaft haben. Dem Antrag beizufügen sind der künstlerische Lebenslauf des Antragstellers sowie eine Beschreibung des künstlerischen Werkes.
Kulturministerin Isabelle Weykmans (PFF) nimmt die Bewerbungen stellvertretend für die Regierung bis 31. März 2014 entgegen (Bewerbungsadresse: Klötzerbahn 32 – 4700 Eupen). Die Bewerbungen werden anschließend einer Fachjury vorgelegt, die zu jedem Antrag ein Gutachten erstellt.
Hoch kompetente Fachleute
Ministerin Weykmans sieht den Anträgen bereits sehr gespannt entgegen: „Mir war vor allem wichtig, dass eine unabhängige Jury die Auswahl trifft. Die Jury steht, sie besteht ausschließlich auch hoch kompetenten Fachleuten aus dem In- und Ausland. Ich bin sehr gespannt, wer sich um diese Auszeichnung bewerben wird, die ich auch als ein Zeichen der Wertschätzung für alle DG-Künstler verstehe. Insgesamt sind unsere Möglichkeiten, Künstler zu unterstützen – abgesehen von den Stipendien und ab und zu einer Ausstellungsvermittlung – ja eher begrenzt. Und ich werte diese Auszeichnung als Fingerzeig dafür, dass wir unsere Künstler- und Kreativszene auch als Botschafter für die ganze DG sehen.“
Der 31. März 2014 ist auch der Stichtag für alle Künstler, die ein Stipendium bei der Regierung der DG beantragen möchten. Dabei muss sich der Förderbedarf auf mindestens 1000 Euro belaufen, während für die Antragsberechtigung dieselben Voraussetzungen gelten wie für die Kandidaten für die Auszeichnung „Künstler der DG“: Wohnsitz in der DG oder Kunst mit einem inhaltlichen Bezug zur DG.
Dem Antrag ist neben dem künstlerischen Lebenslauf und der Beschreibung des Projekts eine Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben beizufügen. Auch diese Anträge werden von einer Fachjury geprüft, die für die Regierung jeweils ein Gutachten zu jedem Antrag verfasst.
Das Thema Kunst ist aktuell: Just in diesen Tagen sorgte die Frage, was denn Kunst ist und was nicht, hier auf „Ostbelgien Direkt“ für Diskussionsstoff. Anlass war der Bericht über die neue Ausstellung „Fata Morgana“, die zur Zeit im ikob-Museum zu sehen ist.
Siehe Text „Fata Morgana im ikob-Museum“
Da bin ich mal gespannt, ob nur „regimefreundliche“ Künstler den Preis bekommen. Gut finde ich, dass der Preis nur alle 3 Jahre vergeben wird. Beim PDG-Preis hat man ja gesehen, dass es sehr schwer ist, in unserem Kleingliedstaat jedes Jahr einen würdigen Preisträger zu finden.
Wahrscheinlich bekommt die Auszeichnung einer von den üblichen Verdächtigen, die sowieso schon von der DG direkt oder indirekt unterstützt werden.
Kunsti!
da hat die Jury es was leichter beim Sport!Da gibt es „die Massenabfertigung“!
Phänomenal, was sich die politische Kaste vom Mikrogliedstaat Ostbelgistan so alles einfallen lässt
Wenn eine hoch kompetente Jury entscheidet, wer der Künstler der DG wird, dann weiß man jetzt schon, dass es ein Künstler à la ikob sein wird. Keiner versteht, was der Künstler uns sagen will, aber den Preis bekommt er trotzdem.
yo voll ;)))) in meinen augen einfach kunst aus einem anderem jahrhundert , wie vieles in der dg .
habe voll die hass/liebe mit dieser DG verwaltung !
Sind die denn jetzt alle von allen guten Geistern verlassen? Schießt die Ministerin nach der Sportlerehrungsfarce nun das zweite Eigentor?
1.) Wird die Fachjury ähnlich besetzt wie bei der Sportlerehrung? Dort waren Inkompetenz und Inkontinenz schon beinahe ein Synonym.
2.) Kunst ist ein äußerst dehnbarer Begriff, denn man nur sehr schwer definieren oder gar „auszeichnen“ kann. Und von der Beurteilung der ikob-Verdächtigen kann man sich international wohl auch keinen Blumentopf kaufen.
3.) Hat die PFF denn nun wirklich keine anderen Themen um den Wahlkampf zu starten? Ein Eigentor nach dem anderen… aber keine Bange Ecolo (Schöpges-Kandidatur) und CSP (Nelles for MP) legen eifrig nach.
Armes Ostbelgistan, was ist aus dir geworden und… was soll noch aus dir werden?
@nachgehakt : was gab es denn an der Sportlerehrung auszusetzen? Da haben doch die Richtigen gewonnen, oder?
http://WWW... Weise, weise Worte!!! Frau… W geht’s doch vor allem nur um Selbstdarstellung. Denken wir zB… an Rubens! ;-)))
@booster: Gewonnen haben schon die Richtigen, doch entpuppt sich das Ganze doch als Selbstbeweihräucherung der Funktionäre und der Politik. Die Sportler – und ich denke jetzt in diesem Zusammenhang auch die Künstler – werden von der Politik und den Funktionären schamlos zu Eigenwerbungszwecken ausgenutzt.
@nachgehakt : sie reden von Funktionären? Also dem ausführenden Gremium = dem Sportrat der DG? Ich gehe davon aus dass diese Herrschaften wissen was Sie tun, oder haben Sie da berechtigte Zweifel?
Die Ministerin müsste schon die Namen der kompetenten Jury bekanntgeben = Voraussetzung für die Teilnahme potentieller Interessenten
An alle Kindergärten und Volksschulen: Reicht egal welche Bilder und Bastelarbeiten ein, die großen Sachverständigen werden was ganz Tolles da hineininterpretieren!
Ja, im Ernst, solche Arbeiten aus frühester Kindheit und Jugend könnten später mal sehr wertvoll werden.
Hätte ich nur ein paar solcher Kritzeleien von Rembrandt, Van Gogh, Picasso oder Dali.
Deshalb: nichts wegwwerfen, sondern ins Staatsarchiv damit.
Was nicht alles so passieren kann, siehe hier:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/wie-einst-beuys-fettecke-putzfrau-schrubbt-kunstwerk-kaputt-1.1180540
Ich hatte vor Jahren mal bei einem Besuch dem Hausherrn seinen wertvollen Teppich unglücklicherweise durch einen Fettfleck versaut. Ich habe die Reinigung natürlich bezahlt. Beuys fordert dafür, dass einePutzfrau seinen Fettfleck entfernt hat, sogar noch eine Unsumme als Schadensersatz. Sollte doch froh sein, dass jemand diesen Flecken noch gratis entfernte. Verkehrte Welt, meint ironisch der Patriot
Man sollte zuerst mal definieren, was die gute Frau unter Kunst versteht. Einfach nur was Farbe auf eine Fläche klatschen, oder auch weit drüber hinaus, wie zum Bleistift ’ne grosse Skulptur aus verschweissten Schrottteilen? Anderswo gilt letzteres auch als Kunst.
Herr Cremer, das mit dem „Vergeben einer Auszeichnung“ ist so nicht ganz richtig.
Hier wird ganz einfach nur Steuergeld umverteilt, und dieses Umverteilen von Steuergeld wird dann auch noch als „Auszeichnung Künstler der DG“ deklariert.
Woher der Wind bei diesem Spielchen weht können Sie leicht an der Adresse erkennen, an die die „Bewerbungen“ geschickt werden sollen.
Man ist in diesem Fall so plump und macht sich noch nicht einmal die Mühe, etwas dazwischenzuschalten, das auch nur den Eindruck von Objektivität vermitteln könnte. Und darüber, wer die Zusammensetzung der „Jury“ bestimmt, findet sich in Ihrem Artikel kein einziges Wort.
Da scheint mir, als würden für Freunde des schäbigen Stiefelleckens in Kappesland wieder Anreize geschaffen.
Na ihr seid ja alle mal wieder lustig drauf , wohl ne tasse zu viel im schrank was ? Kann nicht etwa ein ein positiver impuls dahinter stecken ? und wenn steuergelder an Künster die sich mit der dg beschäftigen umgeleitet werden ist das nur ein ja schon fast en witz ;) ha ha …. nein aber fakt ist die kulltur in einigen sektoren geht einfach den bach runter … wesswegen die dg schon des öfternen versucht die leute mit solchen aktionen zu locken … Kullturbeutel z.b. ich meine nur das sie damit die wunde nicht stoppen oder heilen können , aber ein pflaster für die die sich bemühen in der wüste was zu trinken an zubieten … ist schon cool . ! . fraglich finde ich nur die Jury !!! und das ganze drumherum ….. bin da was pessimistich geworden mit der zeit …..