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Kühe in Raeren aus einer Weide ausgebüchst

Die Polizeizone Weser-Göhl teilte in ihrem Bericht von Sonntag mit, dass ihre Dienste im Zeitraum von Samstag, 7 Uhr, bis Sonntag, 7 Uhr, insgesamt 20 Mal ihn Anspruch genommen wurden.

Die Gründe für die Einsätze waren „zivile Streitigkeiten, freilaufende Tiere (Pony, Kühe, Hunde), Alarme, verdächtige Personen und Fahrzeuge“, so die Polizei.

In Raeren zum Beispiel sind Kühe aus einer Weide ausgebüchst. Einige von ihnen machten es sich im Vorgarten eines anliegenden Anwesens gemütlich.

Wie uns ein Leser von „Ostbelgien Direkt“ mitteilte, konnten einige Kühe wieder zurückgetrieben werden. Doch zwei oder drei Tiere hätten sich die Hauptstraße hinunter Richtung Driesch auf und davon gemacht.

Die Polizei wurde verständigt, um die Kühe ausfindig zu machen und zurück auf die Weide zu treiben. Dem Vernehmen nach handelt es sich um Kühe eines Bauern von Petergensfeld.

„Hoffen wir mal, dass außer abgefressener Blumen, zertrampeltem Rasen, leer geaasten Ästen und einiger Kuhfladen auf Rasen und Asphalt nichts Schlimmeres passiert ist“, meinte der Leser von OD abschließend.

 

30 Antworten auf “Kühe in Raeren aus einer Weide ausgebüchst”

    • Réalité

      Herr Bauer, dann hatten Sie aber mangelhafte Zäune, wundert mich bei Ihnen, da Sie sonst ja in allem „auf der Höhe“ sind, nur hier nicht!?_?_? Wir hatten auch Bauerei zu Hause, aber nie Probleme mir „Ausbüchserinnen“ gehabt wie bei Ihnen!?_?_

      • Pensionierter Bauer

        @Réalitè, wissen Sie wie sich eine brünstige Kuh oder erst recht ein solches Jungtier benimmt wenn es in einem erreichbaren Bereich einen Bullen wahrnimmt ?
        Dann interessiert weder Stacheldraht noch Stromdraht. Ja, auch bei mir gab es schonmal Schwachpunkte im Zaunsystem. Bei gab es etwa rund zwei Km Zaun an öffentlichen Wegen vorbei und noch dreimal soviel entlag von Wiesen der Nachbarhöfe. Dann gibt es auch die rücksichtslosen Spaziergänger die Tore öffnen aber nicht, oder nur unzulänglich wieder schließen, und ganz zu schweigen von rücksichtslosen Hundehalter die sich wie Hippies auf unserem Eigentum austoben, frei nach dem Motto; dein Land ist auch meins, Haben Sie schonmal eine Rinderherde gesehen die von Hunden aufgeschreckt wurde. Der Tatbestand des Landfriedensbruchs wird im übrigen viel zu selten verfolgt.

        • Réalité

          Sehr ausführliche „Entschuldigungen“, Herr Bauer!?_?_ Man sollte fast meinen, so wie der Mischutka sie schreibt und erklärt……! Hier an der Stelle sollte man „lachen“……

          • Mischutka

            @ Réalité :
            Riiiiichtig ! Mischutka schreibt alles ganz ausführlich. Noch mehr ausführlich sogar. Ich hätte noch den Namen und das Geburtsdatum der Kuh beigefügt, sowie die Namen der Kuheltern, der Kuhverwandten und den Freundeskreis der Kuh genannt.
            MfG. (….).

        • Justiziar

          “ Der Tatbestand des Landfriedensbruchs wird im übrigen viel zu selten verfolgt.“

          Lieber Pensionierter Bauer,
          Ihre Beiträge lese ich meistens gerne, denn diese sind, wie man so schön sagt “ aus dem wahren Leben“. Was Ihre Bemerkung . „Landfriedensbruch“ angeht, muss ich doch schmunzeln; Dieser Strafbestand ist in keinster Weise gegeben, wenn jemand nur unbefugt Ihr Land betritt, also Ihre Weiden, Felder usw.; das ist dann meistens eine zivilrechtliche Angelegenheit und nur strafrechtlicher Natur, wenn jemand dort eine eventuelle Sachbeschädigung begeht. Landfriedensbruch hingegen ist, grob ausgedrückt, eine Straftat gegen die öffentliche Ordnung oder den öffentlichen Frieden, die durch Beteiligung an gewalttätigen Ausschreitungen begangen wird.Wie gesagt, das ist ja nicht der Fall, wenn jemand nur unerlaubt Ihre Grundstücke betritt…
          Es ist auch keine „Beamtenbestechnung“, wenn beispielsweise ein aufgebrachter Bauer einem
          Polizisten, der auf dem Bauernhof vorstellig wird, mit der Mistgabel ins Bein sticht. Das ist dann doch eine schwere Körperverletzung gegen einen „Beamten der Öffentlichen Macht“ und keine Beamtenbestechung. ….(kleiner Scherz)

          • Pensionierter Bauer

            Danke für die Begriffsklärung, ich habe gerade mal bei Wikipedia reingeschaut und herausgefunden dass das widerrechtliche Betreten von Landeigentum auch Hausfriedensbruch heißt. Hat mich überrascht, aber man lernt eben nie aus. Ist doch wirklich schön mit dem Wissensaustausch hier im Forum.

  1. Gemein(d)e

    @pensionierter Bauer sehr richtig
    Ich habe schon oft genug gesehen, dass die Kühe durch freilaufende Hunde oder Kinder durch die Zäune gejagt worden sind ; die Hundehalter hingegen gehen dann einfach weiter anstatt wenigstens der Polizei Bescheid zu geben. Bei Kindern , nun ja die sagen auch nicht Bescheid, es sei denn sie verraten sich zu Hause beim Erzählen.

  2. Ist der Bürgermeister von Raeren, bzw.dessen Wald-und Wiesen-Schöffe nicht schuld?Sind die Ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen? So wie in der Gemeinde Bütgenbach alles Mögliche ( wie sogar ein dramatisch verlaufener Badeunfall wie jetzt am WE) den Gemeindeverantwortlichen mit zum Vorwurf gemacht wird? Scheinbar wird in Raeren keine solche Polemik wie in Bütgenbach betrieben. Glückliches Gemeindekollegium!

  3. Von hier aus ein Lob an die Büllinger Polizei welche vor zwei Jahren im Herbst verständigt wurde als vier meiner Rinder ausgebrochen waren. Bei der Suche in der Dunkelheit sowie dem einfangen haben sie geholfen. Das war mehr als ich erwartet hatte.
    Das Tiere ausbrechen kommt vor, leider sinkt die Akzeptanz in der Bevölkerung..

  4. Ich denke, es wird Zeit der Raerener Spezies eine Abhandlung zu widmen. Der Raerener ist, ähnlich wie ein Eifler, ein durchaus bodenständiger Mensch; kein Wunder, lebte er doch jahrhundertelang von diesem Boden in Form der Steinzeugmanufaktur. Wenn heute auch die Töpferei in den Hintergrund getreten ist, kommen die besten Verputzer, Verschaler und Fliesenleger weit und breit immer noch aus Raeren. Ob Gips oder Tonerde, der Raerener steht mit beiden Beinen mittendrin. Bei soviel Bodenhaftung ist natürlich nur ein begrenzter Humor möglich. Der gemeine Raerener lacht ausschließlich mit Seinesgleichen und dann auch nur auf Platt und auf selbigem Niveau. Ironie und Zynismus sind ihm fremd. Wenn er diesen Humorvarianten in der Fremde, zb. in Eupen, begegnet, hält er schnellstmöglich nach Raerenern Ausschau, mit denen er wieder auf Augenhöhe ist; mit denen kann er dann seinem platten Sinn für schmutzige Witze wieder laut und lärmend nachkommen. Überhaupt meidet er Grosstädte wie Eupen oder Aachen, die er nur zur Nahrungssuche ansteuert. Ansonsten verlässt er nicht gerne sein Dorf, das bekanntlich das grösste Belgiens ist. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort vom Raerener, mit dem man erst einen Sack Salz essen muss, um ihn zu kennen. Von der Geschichte arg gebeutelt, vertraut er nur sich selbst; in den Städten ringsum gibt es für ihn keine Freunde, sondern allenfalls Kunden. So erträgt er auch die Überfremdung durch den Aachener nur dank besonders hoher Grundstückspreise oder Mieten, die diese zu zahlen bereit sind. Denn beim Geld hört beim Raerener der ohnehin schon karge Humor restlos auf. Beim Nächstenmal werden wir uns den Homo Malmediensis vornehmen.

  5. Die Mischung machts

    @ an romuH -:) ich find das Super was Sie So schreiben ………….. -:) Ja , mit der Humorlosigkeit und dem Bodenständigen , damit , kann Ich mich Selbst auch Identifizieren ….. Ich selbst kann auch Nicht über jeden Quatsch lachen und , zähl dann halt zu den humorlosen ……… -:)
    Fazit : Text Gut Affe Tot Klappe zu .

  6. Die Polizei hat sich auf die Suche gemacht ?
    Dem Bauern würde ich was anderes sagen. Er könnte seine Tiere selber einfangen.
    Für solche Spielereien hat dann unsere Polente wieder Zeit, aber bei Einbruch wird um Mithilfe der Bevölkerung gebeten..

  7. Pensionierter Bauer

    Das die Polizei bei Einbrüchen, Diebstahl, Vandalismus aktiver werden mus ist mir und den meisten Menschen klar, aber warum sie deswegen nicht beim Einfangen von ausgebrochenen Kühen mithelfen soll ist mir schleierhaft. Auch hier geht es um öffentliche Sicherheit. Ich höre schon das Geschrei wenn es zu einem Unfall gekommen wäre.
    Ja, Sie hätten dem Viehhalter etwas anderes erzählt. Toll da können Sie stolz drauf sein!
    Sind Sie sich darüber im klaren wie hart und für wie wenig Geld ein Landwirt schuftet damit Sie die Nahrungsmittel für wenig Geld kaufen können. Ja es gibt auch immer öfter schlechte Zäune weil den Viehhaltern immer weniger Zeit bleibt. Die Schuld tragen auch jene Herrschaften welche die Bauern zu immer mehr Dokumentationspflichten, mehr Tierwohlbefinden, mehr Zertifizierungen, mehr hier, mehr da treiben und dann auch immer wieder Kontroleure ins Haus schicken um den ganzen unnötigen und zeitaufwendigen Mist zu überprüfen. Eine Kontrolle auf dem Hof dauert dann auch gerne mal einen halben Tag, einen halben Tag der dem Bauern dann für reale und nötige Arbeit fehlt. Viele Höfe funktionieren nur noch weil die Betriebsleiter auf unentgeltliche Arbeitskräfte aus dem familiären Umfeld zurückgreifen können. Aber nicht alle haben solche Hilfen.
    Ich erwarte von der Obrigkeit dass sie dafür Sorge trägt dass sich die Landwirte wieder mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.

    • wie schon so oft gesagt, die armen armen Bauern, die sich vor subventionen kaum noch retten können. Subvention wenn es zuviel regnet, zu wenig regnet, mich zu billig.. usw. Fürchterlich

      • Pensionierter Bauer

        Subventionen wenn es zuviel regnet ? Haben wir auf dem Grünland noch nie gesehen. Wenn es zuwenig geregnet hat, ein einziges Mal in 2006, das war aber keine Subvention sondern eine Entschädigung welche aus dem Katasstropfenfond kam.1976 gab es einen Dürrekredit zu einem sehr niedrigen Zinssatz. Was die anderen Subventionen angeht, dürfen Sie nicht vergessen dass es die gibt damit die Grundnahrungsmittel ganzjährig für ALLE bezahlbar bleiben. Denn nur ein ausreichendes Angebot sichert einen humanen Preis.

        • Zweifler

          „Was die anderen Subventionen angeht, dürfen Sie nicht vergessen dass es die gibt damit die Grundnahrungsmittel ganzjährig für ALLE bezahlbar bleiben. Denn nur ein ausreichendes Angebot sichert einen humanen Preis.“
          Bin mit vielem einverstanden, was Sie schreiben, aber mit Ihrem vorerwähntem jedoch nicht, werter PB:
          Diese Subventionen werden nicht gewährt, „damit die Grundnahrungsmittel für alle bezahlbar“ bleiben, sondern um dem Produzenten, also dem Bauern hier in Europa finanziell entgegen zu kommen, bzw.zu entschädigen, DENN! Grundnahrungsmittel werden weltweit im Überfluss produziert (leider); kein Problem etwa nur als Beispiel könnten die Verbraucher in Europa allein mit der in Südamerika produzierten Milch auskommen. Pensionierter Bauer, Sie wissen doch dass tonnenweise Nahrungsmittel vernichtet werden, bei gleichzeitiger Hungersnot in vielen Ländern (besonders Afrika). Aber so ist das nun mal. Und, wie gesagt, gäbe es diese von Ihnen angeführten Subventionen nicht für die hiesigen Landwirte oder generell in Europa, könnten diese nicht überleben, angesichts der weltweiten BILLIG- und ÜBER-Produktion. Wie gesagt, diese Subventionen tun den Bauern gut, sind für den Verbraucher irrelevant

          • Pensionierter Bauer

            Da wir hier eigentlich beim Problem von ausbrechenden Kühen sind werde ich die Subsidienproblematik an dieser Stelle nicht vertiefen. Ganz einfach auch deswegen weil ich selbst kein Freund von dergleichen bin. Aber soviel sei wohl gesagt; als es im Jahre 2007 in Ozeanien aufgrund von Dürre zu Produtionsstörungen kam explodierten die Preise für Nahrungsmittel für alle schlagartig. Hätte da nicht die EU mit ihren Interventiosprodukten eingegriffen wären Milchprodukte für einen Teil der hiesigen Bevölkerung unerschwinglich geworden.

          • @ Zweifler

            Sie irren, Sinn der Landwirtschaftlichen Subventionen war der Schutz der Kleinbauern. Damit die noch konkurrenzfähig bleiben können wurde ihnen die Differenz zwischen dem Weltmarktpreis und einem wirtschhaftlichen Preis über eine Subvention erstattet.
            Hiermit sollte mehreren großen Problemen vorgebeugt werden. Zum einen sollte eine gewisse Unabhängigkeit vom Importen gewährleistet bleiben. Zum Anderen sollte die bäuerliche Struktur in Mitteleuropa erhalten bleiben.
            Leider hat sich die Idee, nachdem sich die Politiker und die Großbauernlobby ihrer angenommen haben, verselbstständigt.
            Heute haben wir ein Subventionsmonsters und die Kleinbauern sind trotzdem weitgehend verschwunden.

            • Pensionierter Bauer

              Hier muss ich nun doch nochmal in die Diskussion eingreifen. Die erste Idee hinter der Subvensionspolitik war die Preise im hochproduktiven Sommer durch Interventionskäufe nicht für die Produzenten ins bodenlose abstürzen zu lassen und im produktionsarmen Winter nicht in für die Verbraucher unerschwingliche Höhen steigen zu lassen.
              Soweit war die Idee gut. Nur im laufe der Jahre hat sich vieles geändert, so wurde die Produktion zwischen Sommer und Winter durch moderne Raufutterkonservierungsmethoden immer gleicher. Das Subventionssystem hatte auch als große Schwäche keine Deckelung und dies wussten insbesondere die Niederländer, Dänen und Iren besonders dreist auszunutzen mit in der Folge Milchseen und die nerühmten Butterberge.

  8. Ursachenforschung

    Es gibt vielfälige Gründe für ausbrechen der Kühe so zum Beispiel: mangelhafte Einzäunung durch den Landwirten, offen lassen von Gatter durch Wanderer, unbeaufsichtiges laufen lassen bzw. streunen von Hunden auf Vieh welches den Umgang mit Hunden nicht gewohnt ist; Jäger die Zäune zerschneiden etc.
    Da wir die Ursache hier nicht kennen können wir die Ursache auch nicht bemängeln.
    Jedoch nimmt die Toleranz der Nichtbauern in den letzten Jahrzehten stark ab. Viele Dörfler verhalten sich wie Städter und haben sich auf eine Nulltoleranz angeeignet. Oft genügt schon ein Kuhfladen auf der Strasse oder Rasen und schon wird die Polizei bestellt. Einige Wenige lassen sich durch das ausbüxen einger Tiere die den Rasen betreten haben sogleich über die Versicherung des Landwirten eine komplette Grünanlage erneuern (kenne einen pensionierten Bauern der einem anderen 1500 € abgezockt hat durch Schaden der durch drei Kühe auf einer 100 m² grossen Rasenfläche mit 5 kleinen Obstbäumen entstanden ist!).
    Allerdings ist das Ansehen der Landwirte ebenfalls stark gesunken durch das Fehlverhalten einiger weniger Landwirte die ein katastrophales Mangement betreiben (man denke hier nur an die Gülleverpesterei bei sonnigem Wetter aber das soll hier nicht Thema sein).
    Ich würde mich darüber freuen wenn Nachbarn und Landwirte sich mehr gegenseitigen Respekt zollen würden. Landwirte sollen Verständnisvollen Umgang mit Gülle zeigen im Gegenzug sollten Bürger Verständnis zeigen wenn mal eine Kuhherde ausbüxt denn dies kann immer mal passieren. Schliesslich und schlussendlich halten die Landwirte die Kühe ja für unser aller Nahrungsversorgung.

  9. Ja, schöne heile Welt, so so ist es nun mal: da wurden bisher um die 30(!) Beiträge gepostet, in direktem oder indirektem Zusammenhang, wegen ein paar liberaler Kühe, die ihre Freiheit für kurze Zeit genießen wollten und dies wohlgemerkt auf dem Land, in ihrer doch noch heimischen Umgebung, und nicht in einer Großstadt. Bei Letzterer wäre vielleicht eine Spezialeinheit der Polizei gerufen worden, da die städtischen Bürger nicht (mehr) wissen, wie eine Kuh aussieht…………Wie gesagt, worüber mancher Zeitgenosse sich hier in ländlichen Gefilden so (künstlich) aufregen kann…….Ich denke, dass viele Menschen ganz andere Sorgen haben, beispielsweise etwa all‘ die Betroffenen in unserem östlichen Nachbarland , die ihr Hab und Gut durch die Unwetter der letzten Tage verloren haben oder zumindest arg in Mitleidenschaft gezogen wurde; die hätten wohl gerne ein „Kuhproblem“

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