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Einigung in Deutschland: Kohleausstieg bis Ende 2038

16.01.2019, Brandenburg, Jänschwalde: Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG). Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa

Deutschland soll nach dem Willen der von der Regierung eingesetzten Kohle-Kommission bis spätestens Ende 2038 die Gewinnung von Strom aus Kohle beenden.

Darauf einigte sich das 28-köpfige Gremium am frühen Samstagmorgen bei nur einer Gegenstimme, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Vorausgegangen war eine Marathonsitzung von fast 21 Stunden.

Bei den Verhandlungen war lange Zeit insbesondere umstritten, bis wann und in welchen Schritten die Stromgewinnung aus Kohle in Deutschland enden soll.

Es ging aber auch noch ums Geld. Die Industrie wollte Milliarden-Zusagen, um sich gegen steigende Strompreise abzusichern, die Kohleländer Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt wollten verbindliche Zusagen für Unterstützung beim Strukturwandel.

25.01.2019, Berlin: Schüler und Studenten demonstrieren gemeinsam mit Plakaten und Schildern gegen die Energiegewinnung aus Kohle und für eine nachhaltige Energiepolitik vor dem Kanzleramt. Foto: Gregor Fischer/dpa

Allerdings kann die von der Regierung eingesetzte Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ nur Vorschläge machen, die Umsetzung ist Sache der Politik. Sinn der Kommission ist, einen breiten Konsens herzustellen, ähnlich wie beim Atomausstieg. In dem 28-köpfigen Gremium sind Vertreter von Industrie, Gewerkschaften, Umweltverbänden und Wissenschaft. Für Beschlüsse ist eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig.

Die Atomkraftwerke gehen in Deutschland bis 2022 vom Netz. Auch der Anteil des Kohlestroms nimmt schon ab. Allerdings muss der Kohleausstieg und damit der Umstieg auf Ökostrom beschleunigt werden, weil Deutschland sonst nationale und internationale Klimaziele verpasst.

Bis 2050 soll der Ausstoß an Kohlendioxid (CO2), dem wichtigsten Treibhausgas, um 80 bis 95 Prozent unter dem Wert von 1990 liegen. Da auch in anderen Sektoren dafür auf Strom statt auf Kohle, Öl und Gas gesetzt werden muss, gewinnt die Stromerzeugung zusätzlich an Bedeutung. (dpa)

60 Antworten auf “Einigung in Deutschland: Kohleausstieg bis Ende 2038”

  1. Ob der Schritt im Detail nicht verbesserungswürdig ist, mögen Fachleute diskutieren und entscheiden. Es ist aber der richtige Schritt, den Deutschland geht. Es wird Zeit, dass wir uns Gedanken über einen Plan für Belgien ohne Atomkraft machen. Das wäre ein für uns ein erster guter Schritt, denn unsere AKWs bedrohen unser Leben und unsere Gesundheit. Dann sollten wir auch Deutschland folgen und auf erneuerbare Energie umsteigen.

  2. Immer das gleiche Spiel. Einige Weltfremde beschliessen etwas und die Welt muss sich halt anpassen.
    Ob das alles auch praktisch möglich ist, darüber zerbricht sich scheinbar keiner den Kopf.
    Wir benötigen immer mehr Strom und man beschliesst die wichtigsten Stromerzeuger (Atom, Kohle) abzuschalten, ohne jedoch zu sagen woher der benötigte Strom denn in Zukunft herkommen soll.
    Ach ja, man wird schon etwas erfinden ….

      • Ach Edi, Sie werden das wohl nie verstehen. Nach der Trennung von Netz und Erzeuger sind die Netzbetreiber natürlich Fans der „Energiewende“, die Margen sind höher. Die Kraftwerksleistung muss die Bundesnetzagentur durch Stillegungsverbote sicherstellen. Die Kosten trägt der Kapazitätsmarkt (sprich der Stromkunde). Ebeno die Netzausbaukosten, die können durchgereicht werden, die Handelsgewinne verbleiben in der Kasse. Für jemanden der (angeblich) im Handel tätig war ist auch hier ihre Kompetenz erstaunlich gering. Na ja, Regale einräumen und einen Supermarkt leiten sind ja beides Tätigkeiten im Handel…..

        • ….. und wieder offenbart Prof. Dax seine allumfassende Ahnungslosigkeit.
          Vattenfall kam erst mit der Öffnung des Energiemarktes nach Deutschland. Sie sind somi nur Kraftwerksbetreiber. Die Netze gehören nach wie vor den „Big3“.

          • Ach Edi….
            https://powerplants.vattenfall.com/de/#/countries=Germany/view=list/sort=name
            Ausser PSW (Energiesenken!) nur 1 einziges Grosskraftwerk dabei – Moorburg (Kohle). Der Rest sind abgeschaltete KKW und lokale Heizkraftwerke die nur wärmegeführt im Winterhalbjahr wirtschaftlich laufen, dazu gern EEG geförderte Wind und „Biogas“ Anlagen. Der Stromhandel dominiert das Geschäft, aber das verstehen Sie ja nicht. Macht aber nichts, die Mehrheit ist mit Ihnen, sie schaffen das.

            • @ Dax

              Die Behauptung Vattenfall sei als Netzbetreiber an der Energiewende interessiert kommt von Ihnen.
              Zitat:
              Nach der Trennung von Netz und Erzeuger sind die Netzbetreiber natürlich Fans der „Energiewende“,
              Zitatende
              Sie müssen Ihre Ahnungslosigkeit nicht dadurch dokumentieren indem Sie versuchen Dinge zu widerlegen die gar nicht zur Debatte stehen.

                    • @ Dax
                      Sie haben mich noch nicht singen gehört. Das liegt daran das ich es nicht kann und mich darum in der Öffentlichkeit diesbezüglich zurück halte. Man muß halt seine Grenzen kennen.
                      Über das Geschäftsmodell von Vattenfall sollten Sie die Menscheit unbeding aufklären. Sicher dachten Viele , so wie ich, es besteht in der Produktion und dem Verkauf von Strom.
                      Wenn Sie etwas anderes wissen, nur her damit.

            • @ schneemann

              Es geht hier nicht um Technik sondern um Netze und Zukunftsinvestitionen von Vattenfall.
              Dax mag Ahnung von der Energiegewinnung von vor 40 Jahren haben, von der deutschen Energiewirtschaft hat er keine.

              • schneemann

                edig, zu dem von Ihnen verlinkte Bericht: soll das ein Witz sein?
                So sehen die Zukunftsinvestitionen also aus…, das ist nicht mehr als ein Fühlen nach Steuergeldern und bei einer Realisierung nur Umwelttechnischer Frevel….
                40 Jahre hin oder her, damals wie heute weht der Wind, oder eben nicht. Die Sonne ist zu sehen oder eben nicht und die physikalischen Grundlagen sind noch die Gleichen

          • Arnold Heck

            Glückwunsch,EdiG, Sie haben soeben das Energieproblem der gesamten Menschheit gelöst. Man baue im großen Stil Sonnenkollektoren am Nordpol und am Südpol. wo jeweils die Sonne ein halbes Jahr 24 Stunden am Tag scheint. Alle halben Jahre wird umgestöpselt. Genial.

    • Ja, so sind sie, die Klimaanbeter. Können noch nicht mal Verdunstung von Abgasen unterscheiden. Ihr Dummköpfe, das ist Wasserdampf was da aus den Kühltürmen hervorsteigt.
      Aber die polemisierende Presse veröffentlicht genau und offenbar bewusst solche Augnahmen (womöglich auch noch fototechnisch bearbeitet) weil sie darauf spekuliert dass sollche Idiotischen Weltverbesserer darauf reinfallen.

      • Stimmt, es ist Wasserdampf, aber auch die Abgase der Verbrennung gehen dort in die Luft.
        Jedoch, und da wird wenig von gesprochen, produzieren wir Unmengen an Wärme die an die Umgebung abgegeben wird…

        • Walter Keutgen

          wärme, zu dem Fotos, weil die meisten es nicht verstehen – eine Freundin von mir meinte, die Braunkohlekraftwerke um Stolberg wären Atomkraftwerke! Aus den Kühltürmen kommt Wärme heraus, aus den Schornsteinen Kohlendioxid. Weil in den Kühltürmen die Luft stark beschleunigt wird, nimmt ihre Temperatur ab und der Wasserdampf in der Luft kondensiert. Es gibt auch Kühltürme die aus dem Bach oder Fluss entnommenes Wasser verdunsten lassen. Bei Maas und Erft ist das nicht der Fall. Mein Thermodynamikprofessor meinte wegen der verschwendeten Wärme, was sich wegen des 2. Gesetzes der Thermodynamik (Carnot) nicht vermeiden lässt, dass man damit Wohnungen heizen könnte, das könne man aber nur im Winter und in der Sowjetunion, weil da ganze Viertel das gleiche Heizsystem haben. Natürlich wird im freien Marktsystem, wenn möglich, sowas als Prozesswärme verwendet und die Stadt Verviers hat doch ein Fernwärmesystem.

          • Pensionierter Bauer

            Auch das Braunkohlekraftwerk Weisweiler liefert Fernwärme an die Kommunen Eschweiler, Inden, Aachen und an das Forschungszentrum Jülich.
            Mit dem Ende der Braunkohle wird auch der größte Teil der Fernwärme ausfallen, lediglich die von der MVA Weisweiler wird dann noch vorhanden sein.

          • Also dass die Rechten sich die Welt so machen wie sie ihnen gefällt ist mein Spruch und ich kämpfe gerade an anderer Stelle gegen ein paar Gauland-Jünger an :) Nicht dass wir beide noch verwechselt werden ;)
            NB: Lassen Sie sich nicht so dumm provozieren, einige Spezialisten hier sehen in allen eine verschwörerische Verbindung zu Migranten dass es einen aus den Ohren kommt und da das Weltbild dieser ewigen Opfer nicht übers Sofa hinausragt, bringt es auch nichts, mit ihnen zu diskutieren!

        • @ a

          Die Groß- und Kleinschreibung haben Sie sicher auch schon vor die Haustüre gekehrt und in Ihrem eingeschränktem Weltbild bedeutet „andersdenkende“ sicher arme verirrte AFD-Jünger, die gerne mal provozieren, danach aber ständig zurückrudern und sich als arme Opfer darstellen, weil sie zu dumm sind, ordentlich zu argumentieren, wie an Ihrem Beispiel bestens einsehbar…man man hier tummeln sich vielleicht ein paar Exemplare rum :)

            • Moh Peterchen…immerhin kommste doch mit 1000 Euro pro Monat aus und wenn man sich deine Posts so anschaut bist du doch der, der alles kann und alles weiß..
              Übrigens musst du mal an deinem Satzbau und an deiner Aussprache arbeiten. Ich wohne nämlich nicht neben dir (Gott sei dank), komme von weither und was das mit meiner Argumentation zu tun hat, weißt wohl nur du in deiner göttlichen Weisheit.
              „Die anderen sind nichts, können nichts, ausser ich“…da beschreibst du dich sehr gut Peterchen…Selbsterkenntnis ist der beste….na du weißt schon :)

  3. Alfons van Compernolle

    Ich lese hier wieder Kommentare von „Anbloedeln“ bis zur Unterstellung von gegenseitiger Inkompetenz. Ist das eine uns „nutzbringende & sinnvolle Diskussionskultur“ ?????
    Wenn ja, nun dann, es hat gerade die sogenannte 5 Jahreszeit erneut begonnen.

  4. abendland

    wenn ich mit jemandem über ein bestimmtes thema diskutiere, dann erwarte ich auch, dass mein gegenüber fachliche kenntnis an den tag legt.

    wenn ich beim thema klimawandel diskutiere, und jemand nicht weiss, dass es im mittelalter wärmer war als heute, und dass diese klimaschwankung nichts mit co2 zu tun hatte, und mein gegenüber nicht weiss, was die ‚kleine eiszeit‘ ist, dann gibt es schon einen groben und grossen mangel an BASISKENNTNISSEN.

    wenn ich über Energiewende diskutiere, und mein gegenüber nicht mals weiss, was grundlastfähigkeit fürs öffentliche netz ist, und deshalb völlig ausblendet, dass wind+sonnen-strom bis dato keine grundlastfähigkeit haben, dann redet mein gegenüber von einer nichtexestierenden FANTASIEWELT über energieversorgung. und das ist der kohleausstieg.

    versuchen sie mal mit einem blinden über alle 7 regenbogenfarben zu reden.

      • Wieso sollten die zu Ende gehen? Für menschliche Maßstäbe sind die Kohlenwasserstoffvorräte auf diesem Planeten unerschöpflich, die Fördertechnlogien müssen sich nur entsprechend weiter entwickeln. Das gilt für Kernbrennstoffe erst recht, die Erdkruste ist voll davon.

        • "Unerschöpfbar"

          @ Dax

          „… sind die Kohlenwasserstoffvorräte auf diesem Planeten unerschöpflich …“

          … das sind sie, schon aus logischen Gründen, sicherlich nicht (!) und es macht auch keinen Sinn, sie auf Gedeih und Verderb zu verfeuern!

          Ich bin sicherlich kein „grüner Spinner“ und weiß, dass es zurzeit noch nicht ohne Kernkraft- und Kohlenwasserstoffverstromung geht. Das heißt aber nicht, dass man nicht intensiv an erneuerbaren Energien arbeiten soll. Sonnen- und Windenergie sind zwar nicht immer ausreichend verfügbar, aber sie sind gratis und es wäre dumm, sich diese Gratisenergie nicht zunutze zu machen. Aus diesem Grunde finde ich es auch nicht plausibel, in diesem Zusammenhang den Wirkungsgrad solcher Anlagen ins Feld zu führen.

          Natürlich haben wir das ungelöste Problem der Energiespeicherung, ich bin aber ziemlich sicher, dass die Lösung in der Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff liegt.

      • abendland

        @logisch:
        1. in etlichen jahrhundeten werden die brennstoffe zu neige gehen, nach heutigen kenntnissen und vorstellungen. richtig. aber man sollte den gebrauch und damit verbrauch dieser ressourcen nicht verbieten.
        2. und ich habe nichts dagegen, dass auch wind und sonne als energiequelle genutzt werden. wer das machen will, soll’s machen; ABER HÖRT MIT DER LÜGE NAMENS ENERGIEWENDE AUF, dass diese ‚erneuerbaren‘ energien ein grundlastfäigkeit zum jetzigen moment mit der jetzigen technik haben könnten und das zu einem preis, der niedriger sein soll als alles andere.
        fazit

    • wenn ich mit jemandem über ein bestimmtes thema diskutiere, dann erwarte ich auch, dass mein gegenüber fachliche kenntnis an den tag legt…..
      wenn ich beim thema klimawandel diskutiere, …..

      @ abendbrot

      Warum soll jemand mit Ihnen über den Klimawandel diskutieren? Sie kennen doch nicht mal den Unterschied zwischen Klima und Wetter.
      Ausserdem ist die Behauptung im Mittelalter sei es wärmer war als heute ist nicht beweisbar. Wenn ein Chronist dieser Zeit vom Wärme schreibt ist das nur eine subjektive Empfindung. Schon mal etwas von gefühlter und tatsächlicher Temperatur gehört?

        • @ Dax

          Haben Sie, ausser alten Hanschriften, irgendwelche Belege für eine „Mittelalterliche Warmzeit“? Vielleicht meinen Sie ja die Berichte kälterprobter Kreuzritter in ihren Rüstungen die über den Krieg in Jerusalem berichtet haben lassen sich auf Mitteleuropa übertragen.?

          • „Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft; wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Vergangenheit.“ – George Orwell, 1984
            Deswegen versucht der IPCC ja auch die mittelalterliche Warmzeit „weg zu tricksen“.
            ….
            Ach Edi, die Begräbnissstädten der Wikinger auf Grönland liegen heute im Permafrost. Damals hat man sicher den Frostboden aufgehackt um die darin einzufrieren.
            Edi, Edi, tu m’en est un. Aber wir kennen dich ja……

      • abendland

        @eddi
        1. Klima-wetter-unterschied: klima ist eine wetterstatistik von mindestens 30 jahren. klima ist nur eine statistik, keine naturgewalt.
        2. mittelalterliche warmzeit (MW): warmzeiten und kaltzeiten und eiszeiten (klimaschwankungen) kann man mit der erforschung von eisbohrkernen aus grönland und antarktika nachweisen. diese zeigen wie jahresringe eines baumes die zusammensetaung der luft. man kann anhand von isotopenforschung eine temperaturkurve erstellen. staub von vulkanausbrüchen sind nachweisbar… etc…

        eddi, du bist wirklich so doof wie ein brot, aber das den ganzen tag lang. basiskenntnisse? der eddi kennt das wort nicht mals.

    • Wenn ich mit jemand diskutiere, erwarte ich, dass er Argumente hat (Quatsch“ oder „ideologisch“ reicht nicht), offen ist, mich nicht beleidigt, und vor allem weiß, dass er nicht weiß.

    • Wenn du so schlau bist, dann wüsstest du auch, dass der Durchschnitt heutzutage soweit über dem der Wärmeperiode des Mittelalters liegt, wie die Varianz zwischen dem Mittelalter und der kleinen Eiszeit.

      Mittelalter wärmer wie die Gegenwart, von wegen.

      Aber das sind dann garantiert wieder gefälschte Daten, wa?

      • abendland

        im mittelalter war es wärmer!

        man findet in den eisfreiwerdenden tälern holz und Baumstâmme aus dem altertum und mittelater. wie kommt denn holz unters gletschereis? weil diese täler einst grossflächig eisfrei waren und mit wald bedeckt waren. alpentäler ohne gletscher? alles schon dagewesen!
        schauens das bitte an, von minute 50:00 bis 54:00

        https://youtu.be/TKKkOh9EIUM?t=3004

        auch die küsten grönlands waren eisfrei. das eis gibt bauernhöfe von wikingern frei. an den selben stellen beginnen nun die inuit landwirtschaft zu betreiben. das ist ja nur möglich auf grünland. (=grönland auf altnordisch)

        https://youtu.be/sNn5HHjgUwc?t=1273

        bis vor einigen jahren kam noch viel verschiedene info über diese sachverhalte. jetzt sind die medien nur noch voll mit propaganda.

          • Walter Keutgen

            Hans, ich denke Sie schreiben von den Ausstößen der Flugzeuge. Da sie lange verweilen, ist es Wasser, das aus der Verbrennung der Wasserstoffanteile des Kerosins entsteht. Kohlendioxid könnte auch Kondensstreifen hinterlassen, aber ich vermute nicht so lang bleibende. Was nicht bedeutet, dass das Kohlendioxid verschwunden ist, man sieht es nur nicht mehr.

  5. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/wie-die-kohlekommission-arbeitsplaetze-vernichtet/
    ….
    Rechnerisch stellt sich die Situation wie folgt dar: Allein die jetzt noch betriebenen sieben Kernkraftwerke erzeugten 2018 ungefähr 76,1 Terawattstunden (TWh) Strom, die etwa 30.000 Windkraftanlagen im gleichen Jahr zirka 113,3,TWh (Quelle). Ungeachtet der Tatsache, dass fluktuierender Windstrom den stabilen Atomstrom ohnehin nur zeitweise ersetzen kann, bräuchte es bis zur Abschaltung der letzten Kernkraftwerke (Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2) bis 2022 weitere 20.150 Windkraftanlagen, um theoretisch rechnerisch diese zu ersetzen. Damit wäre noch keine einzige Kilowattstunde Kohlestrom ersetzt. Kopfrechnen und die Anwendung des Dreisatzes treten bei Politikern und NGO`s weit hinter Ideologie zurück. Das Ifo-Institut in München hat errechnet, dass „der Kohleausstieg zumindest teilweise durch Importe von Atom- und Kohlestrom aus Polen und Tschechien“ ausgeglichen wird, so ifo-Forscherin Karen Pittel. „Die Entschädigungen für Kraftwerksbetreiber und die geplante Entlastung der Strompreise werden die Kosten des Kohleausstiegs zudem weiter ansteigen lassen. Die Abschaltung der Kohle-Kraftwerke nach einem Fahrplan werde Zusatzkosten für die Energiewende verursachen, die nach aktuellen Schätzungen ohnehin weit über 1000 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen bis 2050 erfordern werde.
    …..

  6. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/kohlekommission-deutschland-steigt-aus-der-vernunft-aus/
    ….
    Unter den 31 Mitgliedern der Kommission saß kein einziger Vertreter, der etwas mit der Energieversorgung eines Noch-Industrielandes zu tun hatte. CDU, SPD und grüne Politiker dominierten neben einem Geschäftsführer der Greenpeace NGO, die gern mal mit gelben Farbanschlägen Bürger in Berlin terrorisiert, daneben eine Aktivistin, die »seit über 12 Jahren bürgerschaftlich und klimabewegt als Netzwerkerin im Rheinischen Revier« aktiv ist, der unvermeidliche Ex-Potsdam Instituts-Mann Hans Joachim Schellnhuber, ein Bundesvorstandsmitglied des DGB (dass es den noch gibt, Gewerkschaft zählt jetzt für „Wirtschaft“), und ein Verdi-Mann. Sie haben alle Mühe, Gigawatt nicht mit Giga-byte zu verwechseln.

    Vorbild: Jene unselige Kernenergie-Kommission, die 2011 den Ausstieg als ethisch geboten nachträglich rechtfertigen sollte und in der auch kein einziger Fachmann saß. Ein bewährtes Muster also für eine Regierung, sich Absolution zu holen, ohne das Parlament behelligen zu müssen. Nein, das ist keine Kommission, die einen breiten Konsens widerspiegelt, sondern mit einem klaren politischen Auftrag an die Sache ging. Die Vorsitzende Barbara Praetorius beispielsweise wird indirekt aus dem Bundesumweltministerium finanziert – Unabhängigkeit ist etwas anderes.

    • Pensionierter Bauer

      @Dax, der Brexit wurde von Typen wie Nigel Farage und Boris Johnsen durch Lügen und falschen Behauptungen in die Köpfe der leichtgläubigen Wähler eingehämmert. Doch jetzt, wo der Brexit, dem „Wählerwillen“ folgend umgesetzt werden muss sind diese Typen nicht mehr da. Ich vermute mal, dass es mit dem Kohleausstieg nich viel anders sein wird.
      Der Brexit verläuft total chaotisch, mit dem Kohleausstieg wird es wahrscheinlich katastrophal und wir werden uns mit Strombeschränkungen ua. Ausfällen herumschlagen müssen.
      Ich hatte gestern Abend eine ziemlich heftige Diskussion mit einigen Befürwortern des Kohle- und Atomausstiegs und da sagt mir doch tatsächlich einer dieser Träumer; in den Wohnungen sei eine Temperatur von 17* Celsius vollkommen ausreichend und die Lichtverseuchung der Natur ginge ihm sowieso schon lange auf dem Senkel. Einige umstehende Anhänger der Klimakirche stimmten dem dann auch noch zu.
      Es ist einfach nur noch erschreckend zu sehen, wie wenig Respekt diese verwöhnte Generation vor dem erreichten Wohlstand hat.

      • Die Klimakirche ist rationalen Argumenten nicht zugänglich. Schon 1981 postulierte die NASA folgendes:

        „Ein Anstieg des Meeresspiegels um 5 Meter würde 25% der Landfläche von Florida und Louisiana überfluten, 10% von New Jersey sowie viele andere Tieflandgebiete auf der ganzen Welt. Klimamodelle zeigen, dass eine Erwärmung um 2°C nötig ist, um auf dem Westantarktischen Eisschild eine Erwärmung um 5°C zu verursachen. Eine globale Erwärmung von 2°C wird in allen von uns untersuchten CO2-Szenarien im 21. Jahrhundert überschritten außer unter der Annahme des Auslaufens von Kohle und Null-Wachstum.

        Die für das nächste [21.] Jahrhundert projizierte globale Erwärmung ist von fast beispielloser Größenordnung. Auf der Grundlage unserer Modellrechnungen schätzen wir, dass sie 2,5°C betragen wird in einem Szenario mit geringem Energie-Zuwachs und einer Mischung aus fossilen und nicht fossilen Treibstoffen. Dies würde noch über die Temperatur der Minoischen Warmzeit (vor 3500 Jahren) und des Eemian vor 125.000 Jahren hinausgehen und würde sich der Temperatur während des Zeitalters der Dinosaurier annähern. … Die Kohle zu Kraftwerken transportierenden Züge sind Todeszüge. Kohlekraftwerke sind Fabriken des Todes.

        …falls wir alle fossilen Treibstoffe verbrennen, werden wir den Planeten, so wie wir ihn kennen, zerstören. Der Kohlendioxid-Gehalt würde auf 500 ppm und mehr steigen. Wir würden den Planeten auf den Weg in einen eisfreien Zustand bringen, wobei der Meeresspiegel 75 Meter höher liegt“.
        ….
        Die 500 ppm sind fast erreicht, in Nordamerika werden derweil neue Kälterekorde gemeldet, ich bin auch Schnee am schaufeln (normal im Februar…) und die Klimakirche erzählt jetzt dass es kälter wird weil es wärmer wird. Rational nicht zu erfassen, man muss bei Diskussionen mit diesen Leuten immer im Hinterkopf behalten – es ist eine Sekte…. Es ist eine Sekte….

        • Walter Keutgen

          Dax, die NASA soll das geschrieben haben? 1974 dachte man, dass, wenn man alle Kohlen und Kohlenwasserstoffe verbrännte, die Atmosphäre aus Stickstoff und Kohlendioxid bestehen würde, weil man dachte, dass sie ursprünglich so war und die Pflanzen alles Kohlendioxid in Sauerstoff und sich selbst umgewandelt haben.

          • Quelle für diese Aussage:

            Aber Hansen et al. bei der NASA ließen im Jahre 1981 viele dieser Untergangs-Prophezeiungen wieder auferstehen, und zwar in einem Traktat mit dem Titel „Climate Impact of Increasing Carbon Dioxide”:

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