Gesellschaft

König Philippe in seiner Weihnachtsansprache 2021: „Wir werden lernen müssen, mit Corona zu leben“

Bild links - 21.12.2021, Belgien, Brüssel: König Philippe bei der Aufzeichnung der jährlichen Weihnachtsansprache in seinem Büro im Königlichen Palast. Bild rechts - 21.12.2021, Belgien, Brüssel: Prinzessin Eleonore (l-r), Prinz Emmanuel, Königin Mathilde, König Philippe, Kronprinzessin Elisabeth und Prinz Gabriel stehen für das jährliche Familienfoto vor einem Weihnachtsbaum, das anlässlich des Weihnachtskonzerts im Thronsaal des Königlichen Palastes in Brüssel aufgenommen wird. Fotos: Pool Eric Herchaft/BELGA/dpa - James Arthur Gekiere/BELGA/dpa

In seiner Ansprache zu Weihnachten 2021 hat König Philippe seinen Landsleuten Mut zugesprochen angesichts der Tatsache, dass „das Virus uns alle trifft“ und „diese Krise nicht enden zu wollen scheint“.

„Wir alle hofften, zum Jahresende die Kontrolle über die Pandemie zu haben, die uns so hart zusetzt. Leider ist das noch nicht der Fall“, so das Staatsoberhaupt, das Verständnis dafür zeigte, dass die Belgier „manchmal ungeduldig, mutlos, sogar verärgert“ sind, aber hinzufügte: „Diese Gefühle sollten uns nicht davon abhalten, zu sehen, was wir in den letzten knapp zwei Jahren erreicht haben.“

Dank der täglichen Anstrengungen jedes Einzelnen funktioniere unser Land und mache Fortschritte, so der Monarch. „Die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen tragen dazu ebenfalls in großem Maße bei. Und ja, da sich die Situation ständig ändert, geht es nicht ohne Höhen und Tiefen. Und doch erzielen wir am Ende konkrete Ergebnisse.“

17.04.2020, Belgien, Lüttich: Königin Mathilde und König Philippe besuchen mit Schutzmaske das Krankenhaus CHR de la Citadelle in Lüttich. Foto: Pool Daina Le Lardic/BELGA/dpa

Philippe lobt Erfolge in der Wirtschaft („Belgien erreichte jetzt sogar den historischen Meilenstein von fünf Millionen Arbeitsplätzen“) und in der Wissenschaft, die dabei sei, „das Virus besser in den Griff zu bekommen. Die Arbeit der Forscher trägt Früchte. Heute sind wir besser für den Kampf gegen das Virus gerüstet als Weihnachten vor einem Jahr, auch dank der Impfungen“. Es liegt aber nach Meinung des Staatsoberhaupts „noch ein langer Weg vor uns“.

„Wir werden lernen müssen, mit Corona zu leben. Aber wir haben jetzt eine Perspektive, die aktuelle Krise zu überwinden und das Gesundheitswesen endlich zu entlasten – sowie jene, die seit zwei Jahren unter großem Druck an erster Front stehen und außergewöhnliches Engagement zeigen.“

16.07.2021, Belgien, Pepinster: König Philippe (M) und Königin Mathilde (l) von Belgien gehen bei ihrem Besuch in der vom Unwetter betroffenen Region mit Hervé Jamar, Gouverneur der Provinz Lüttich. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Zum Thema Klimawandel sagt der König: „Während der Klimakonferenz in Glasgow wurden vielleicht nicht alle Verpflichtungen eingegangen, die wir uns erhofften. Sie hat jedoch gezeigt, dass die von der internationalen Gemeinschaft gesetzten Ziele noch erreicht werden können.“

Diesen Sommer habe Belgien die Auswirkungen des Klimawandels am eigenen Leib erfahren. „Das Ausmaß der Überschwemmungen war beispiellos und drängt uns zum Handeln.“ Leider kämpfen in den betroffenen Gebieten viele Menschen noch immer mit Problemen. Deshalb hofft der Monarch, dass die Arbeiten vor Ort beschleunigt werden, „damit jeder Betroffene so schnell wie möglich wieder ein sicheres und warmes Zuhause hat“.

Sicher ist für Philippe, dass die Belgier die Probleme, mit denen unser Land konfrontiert wird, nicht meisten kann, „wenn wir uns gegenseitig misstrauen, wenn wir gespalten sind“. So schließt der König seine Weihnachtsansprache 2021 mit dem Appell: „Lassen Sie uns die Zukunft nicht fürchten. Sehen wir ihr mit Zuversicht entgegen.“ (cre)

Nachfolgend die Weihnachtsansprache 2021 von König Philippe:

38 Antworten auf “König Philippe in seiner Weihnachtsansprache 2021: „Wir werden lernen müssen, mit Corona zu leben“”

  1. Kritiker

    Unser König hat gut reden: Er ist mit goldenem Löffel geboren worden und hat alles. Kann er sich in die Haut des „kleinen Mannes“ versetzen, der unter den Folgen der Corona-Krise leidet und eventuell durch die Flutkatastrophe fast alles verloren hat?

    • DR ALBERN

      @ Kritiker, wollten SIE denn mit dem Leben des Königs tauschen, nur des Geldes wegen? Bedenken Sie doch auch, der König ist auch nur ein Kopfnicker. Auch er muss den gewissen Leuten nach dem Mund reden, muss bei Einladungen alles runterwürgen, was auf dem Tisch kommt, obschon er vielleicht lieber nur eine einfache Pommes verzehren möchte. Er muss die Damenwelt hoffieren, obschon er insgeheim denkt, was für einen Nachtfalter er da als Schönheit präsentiert bekommt usw.

  2. Ich denke die meisten würden gerne damit leben. So wie wir es mit der Grippe und anderen Krankheiten und Erregern tun. Aber ich denke so lange die Experten und big Pharma an der wirklichen Macht sind, wird das nichts werden. Das bringt einfach zu viel Geld in die Taschen und Kassen. Denken alle, dass es wirklich nur und alleine nur um unser aller Gesundheit geht? Ich glaube leider nicht daran.

        • Erate humanes Geäst

          Freiheit. Julian Assange sitzt mitten in Europa im Hochsicherheitsgefängnis in ISOLATIONSHAFT, weil er Informationen veröffentlichte, die Kriegsverbrechen nachweisen, aber die Russen, die sind schlecht.
          Ich fragte welche denn, es gibt doch mehrere. Ja, da hätte ich auch wieder recht.
          Freiheit. Die Corona – Maßnahmen berauben uns unserer Grundrechte.
          Freiheit. Ärzte verlieren ihre Arbeit, wenn sich sich kritisch zu den Maßnahmen äußern.
          Freiheit. Menschen, die für ihre Rechte auf die Straße gehen werden diskreditiert.
          Freiheit. Wir werden gezwungen Masken zu tragen.
          Freiheit. Wir werden gezwungen uns gegen ein Virus zu impfen, das (mittlerweile) nachweislich ungefährlicher ist, als eine schwere Grippe ist.
          Freiheit. Uns wird vorgeschrieben, mit wie vielen Menschen wir uns treffen dürfen.
          Freiheit. Kinder dürfen nicht zur Schule gehen. (HAAAAAAAAAAAAALLLO)

          Ja, welche Freiheit meinst du denn, die, 40 Stunden die Woche malochen zu dürfen?

          PS^^ In Rumänien gehen selbst die Polizisten auf die Straße, weil sie sich weigern, die Corona – Gesetze zu vollstrecken. Chapeau <3

          • Friedrich Meier

            In Rumänien gehen selbst die Polizisten auf die Straße, weil sie sich weigern, die Corona – Gesetze zu vollstrecken.
            In Rumänien sind sehr viele rechts gerichtet, in Rumänien sind Zigeuner, Farbige und andere Ausländer oft Repressalien ausgesetzt, in Rumänien gibt es haufenweise Trump-Anhänger, in Rumänien sind mehr als die hälfte der Bevölkerung Impfgegner und in diesem Land weigern sich Polizisten die Gesetze zu vollstrecken.
            Wenn die jetzt noch einen Diktator hätten, wäre es ein Paradies wie in Belarus.

          • Ossenknecht

            Warum sollten rumänische Polizisten ihren Kopf herhalten und irgendwelche Gesetze durchsetzen, wenn das Gehalt kaum reicht, die Familie durchzubringen? Das ist nur zeitaufwendig und bringt kein Bakschisch.

    • Torsten Ogertschnig

      So so, @Erate humanes Geäst, Sie haben ihn nicht gewählt.
      Nun ja, es war Gott der ihn ausgewählt hat, oder anders herum, es war Gott welcher ihm diese Ehre oder auch Bürde in die Wiege gelegt hat.
      Genau so, wie er mir das schiere und bleierne Unglück in die Wiege gestreut hat.
      Aber beschwere ich mich darüber?
      Oh nein das tue ich nicht, ich mache das beste daraus.

      Keiner von uns sollte jammern, denn es hat schon einen Grund warum jeder dass ist was er ist und etwas daraus machen sollte.

      • Peter Müller

        Lieber Torsten,sie müssen ein sehr gläubiger Christ sein. Was ich auch gut finde, aber ist alles für sie damit in Ordnung, und muss so sein auf der Welt; und sagen einfach, alles hat seinen Grund ?.

  3. delegierter

    ist er wirklich noch der König aller Belgier ?
    Wieso haben wir in unserem kleinen Land dann zB. in Flandern andere Steuern und Steuersätze oder Verkehrsregeln als in der Wallonie ? Auch Erbschaften werden angeblich anders gehandhabt. Die Liste lässt sich bestimmt Ellenlang fortsetzen. Ja, ja die Politik ist ein dreckiges Geschäft. Aber daran kann unser König wohl auch nicht viel ändern. Er versucht halt so gut es geht die Enden zusammen zu halten.
    Weihnachtliche Grüße aus der Eifel an alle die hier lesen und schreiben.

  4. borderside

    Wer braucht heute noch Könige und Co? Keine demokratische Legitimation – nur Abgreifer und Steuergeldverbraucher ohne Leistung.
    Es ist eine Zumutung für jeden Republikaner die Adelsgesichter auf den Euro – Münzen aus Belgien, Niederlande, Spanien, Luxemburg als auch bisweilen dem Vatikanstaat und Dänemark im Geldbeutel zu tragen.

    • Walter Keutgen

      borderside, der Papst ist gewählt. Und ich vermute sogar, dass der verflixte Zölibat eingeführt worden ist, damit es keine Priestergeschlechter geben kann. Was die Kosten betrifft, freuen Sie sich nicht zu früh, republikanische Staatsoberhäupter kosten auch. Was Belgien betrifft, wäre die Abschaffung der Monarchie ein weiterer Schritt zur Teilung. Ein flämischer oder wallonischer Präsident? Ein Kopräsidentenpaar? Was wäre, wenn einer der beiden und nur einer das Amt hinschmeißt oder ein Gesetz nicht unterschreiben will?

  5. Alfons van Compernolle

    Nur soviel: ich hatte das Glück, zusammen mit Freund Theo , am 16.Oktober den König Philippe persönlich kennenzulernen. Ein sympathischer und sehr Bürger naher ,bescheidener Mensch mit Charakter !! Allerdings bin ich mir auch sicher , dass ich ZM. König Philippe mit meiner sehr rigiden Ablehnung was die NVA & Vlaams Belang und deren Ziel „REPUBLIK VLAANDEREN“ und “ den Migrantenhass“ welcher besonders von Vlaams Belang geschürt wird, anbelangt , etwas erschreckt habe! Seit meiner Geburt bin ich Staatsbürger des Königreich Belgien , auch wenn ich aus Hamburg komme und genau dieser Staatsbürger des Königreichs Belgien , will ich auch bleiben.
    Mit König Philippe haben wir einen charakterstarkes , dem Bürger nahestehendes Staatsoberhaupt , der in der Tat unser aller Respekt und Anerkennung verdient !
    Ich Wünsche Euch allen ein gesegnetes & frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in neue Jahr 2022 !

  6. Ossenknecht

    OD berichtet:
    Sicher ist für Philippe, dass die Belgier die Probleme, mit denen unser Land konfrontiert wird, nicht meisten kann, „wenn wir uns gegenseitig misstrauen, wenn wir gespalten sind“.

    Ich verstehe ja, dass Seine Majestät in ihrer Funktion als Kitt der Nation nicht umhinkommt, so etwas zu sagen. Aber macht nicht gerade das die Belgizität aus? Oder sind es doch die Fritten?

    Wenn Seine Majestät recht hat, bedeutet das, dass das Schiff Belgien auf einen Eisberg zufährt und die zerstrittenen Navigatoren sich nicht einig werden können, wie und ob überhaupt sie die Kollision verhindern wollen. Einige unterschätzen die Eismassen, andere halten Belgien für sowieso unsinkbar, wieder andere vertrauen auf die Rettungsboote nach EU-Norm, und manche sind blind vor Freude, dass ihre Konkurrenten jetzt endlich untergehen.

    In Gefahr und höchster Not
    bringt der Mittelweg den Tod.

    Happy Birthday, Jesus!

    • Bananenrepublik

      Kann man dem Vlaams Belang und der NVA, übel nehmen, daß sie von der Bananenrepublik die Schnauze voll haben? Nee, hoor!
      Ich habe nie ein Problem mit Flamen gehabt, mit Wallonen erst recht nicht. Belgien kann und könnte weiterhin bestehen, aber die vor allem wallonischen Politiker tun alles um das Land in die falsche Richtung zu lenken, auf den Eisberg zu, wie Ossenknecht meint, jawel. Und das seit den 70er Jahren!

            • Joseph Meyer

              5/11
              Es müssen noch nicht einmal 100.000 Einwohner sein, ~78.000 genügen auch schon!
              Und Realpolitik scheint für belgische Regierungspolitiker und auch für den König zu bedeuten, dass man froh und munter drauf los lügt und betrügt, immer weiter, immer weiter …
              Tut mit leid, das sind keine weihnachtlichen Klänge, aber wenn unser gekröntes Staatsoberhaupt – trotz, wie sich jetzt zeigt, ~20% Übersterblichkeit rund 8-10 Monate nach Beginn der „Spritzen“ – behauptet: „Die Arbeit der Forscher trägt Früchte. Heute sind wir besser für den Kampf gegen das Virus gerüstet als Weihnachten vor einem Jahr, auch dank der Impfungen“,
              dann MUSS man reagieren und für die körperliche Unversehrtheit unsere 6-11 jährigen Kinder kämpfen! Nicht Covid-19 ist das Problem, die Impfungen und jetzt die Auffrischungen sind die Krankheit!

              • Friedrich Meier

                Herr Joseph Meyer
                Statt für die körperliche Unversehrtheit der Kinder zu kämpfen, sollten sie sich um die geistige frische der über 80 Jährigen sorgen.
                Man muss schon einen armseligen Wissensstand haben, wenn man den König der Lüge bezichtigt, wenn man selbst nur an den Haaren herbeigezogene Halbwahrheiten verbreitet.

                • Peter Müller

                  Friederich wo leben sie . Noch nie hat ein Staatsoberhaupt, Monarchen oder sonstige uns die Wahrheit gesagt. Das muss er doch sagen. Es steht Aussage gegen Aussage. Glauben sie weiter an den Mann der nur einen Titel zur Schau trägt.

              • Erate humanes Geäst

                „Wie aus einem Bericht der Website American Thinker hervorgeht, haben die Centers for Disease Control and Prevention (CDC; englisch für «Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention») mitgeteilt, dass in den Vereinigten Staaten in den letzten zwölf Monaten lediglich 66 Kinder unter zwölf Jahren an Covid gestorben sind. Die überwiegende Mehrheit – wenn nicht sogar alle – Kinder litten an schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen, heisst es in dem Artikel.

                Der Impfexperte und frühere GAVI-Mitarbeiter Geert Vanden Bossche rät allen Geimpften dringend von der 3. Dosis ab, die harmlos als «Auffrischimpfung» angepriesen wird. Daten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und Bundesamtes für Statistik (BFS) stützen seine Aussage.“
                Peter Piot
                – B&M-Gates-Foundation
                – CEPI
                – RKI
                – Leopoldiner
                – Novartis

                1995 von König Albert II. zum Ritter mit dem Titel „Baron“ geschlagen – nicht geschüttelt^^

                  • Corona2019

                    -@ – Erate humanes Geäst 9:24

                    Ja sicher,
                    die boosterimpfung wird jetzt nicht mehr empfohlen.
                    Wo haben sie dieses Geschwurbel wieder her?
                    Und die ganzen Karnevalsvereine haben sie auch vergessen zu erwähnen, die jetzt die boosterimpfung nicht mehr empfehlen.

                    • Peter Müller

                      Empfehlen kann Karlchen was er will. Nur die Menschen durchschauen ihn immer mehr. Wenn das eintrifft was er uns voraus sagt, merken wir ja, dass seine boosterei nichts nützt.

  7. Kritisch denken!

    Wie immer, war die Ansprache des Königs gegen den guten Menschenverstand und losgelöst von der Realität! Die gute Frau an seiner Seite berät ihn leider auch nicht so toll! Teure Designerkleidung, Finanzierung der Studien der Kinder im Ausland (Belgien unterentwickelt?) Und dann solche Aussagen! Sollte man den Belgiern nicht eher Mut zusprechen? Nee, nee, nee!

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