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Aufruf zu Aktion „Kiss-In“ am 17. Mai in Eupen

Foto: Shutterstock

Am 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homo- und Transphobie. Zu diesem Anlass hat Uwe Koeberich, Initiator des Projekts „Keep calm it’s just a kiss“, die Idee, einen „Kiss-In“ am Regierungsgbäude der DG (Innenhof), Klötzerbahn 32, in Eupen zu organisieren.

Ein „Kiss-In“ ist eine Versammlung von mehreren küssenden Paaren. Man küsst sich, nimmt sich in den Arm oder hält einfach nur Händchen.

„Nehmen Sie sich ihre Liebsten bzw. Ihre Liebste, Ihren besten Freund bzw. Ihre beste Freundin, ein Familienmitglied, Arbeits- oder Vereinskollegen und kommen!“, so der Aufruf von Uwe Koeberich.

Diese Aktion geht von 20 bis etwa 20.30 Uhr. „30 Minuten, die uns allen zeigen, dass Werte wie Menschlichkeit, Zusammenhalt, Mitgefühl und soziales Engagement, seit dem 22. März in unserem Land nicht vernachlässigt wurden oder gar verloren gegangen sind“, so Koeberich. Jeder ist herzlichst eingeladen, um ein klares und starkes Signal gegen Intoleranz und Ausgrenzung zu setzen.

Dieses „Kiss-In“ soll sowohl von gleichgeschlechtlichen, als auch von heterosexuellen Küssen geprägt werden!

Ein homosexuelles Paar. Foto: Shutterstock

Ein homosexuelles Paar. Foto: Shutterstock

Diese Performance wird vom Fotografen Jannis Mattar in Bild für die Nachwelt festgehalten. Schirmherr der Veranstaltung ist Antonios Antoniadis, Minister für Familie-, Gesundheit- und Soziales.

Koeberich: „Ich hoffe, dass viele Mitbürger aus der Gemeinschaft an diesen ‚Kiss-In‘ teilnehmen werden. Die Resonanz der Beteilung der Mitmenschen an dieser Aktion wird ausschlaggebend sein, wie es in Zukunft mit der LGBTIQ-Thematik in der DG weiter gehen wird! Aber vor allem wird uns schwulen-, lesben-, bi-, trans-, intersexuellen und queeren Menschen aus der Region gezeigt, welchen Stellenwert wir wirklich in unserer DG als Minderheit einnehmen. Deswegen habe ich auch alle Parteien aus der DG angeschrieben, um sie und ihre Mitglieder, sowie alle Parlamentarier zu diesem ‚Kiss-In‘ einzuladen.“

„Wir queere Menschen sind auf unsere Mitbürger sowie Politiker angewiesen, damit sich neue Wege und Chancengleichheit für uns in der DG auftun. Mein größter Wunsch ist, dass in Zukunkft ein Tag gegen Homo- und Transphobie seine Notwendigkeit verliert“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung von Uwe Koeberich. (cre)

Siehe auch Artikel „Eine LGBTIQ-Austauschgruppe in Eupen – Coming-out in der Familie“

16 Antworten auf “Aufruf zu Aktion „Kiss-In“ am 17. Mai in Eupen”

  1. BUSSILEIN

    Da sollten unsere Regierenden in Eupen ein richtig-knutschiges Festchen draus machen!
    Sollten alle Vereine mit Freikarten versorgen, bes; Die JGV Vereine!

    Und nicht den „Obber Bussi“ da bei der EU in Brüssel vergessen!
    Der ist so geübt, und sollte den Anfang machen.
    KUSSI, an alle!

  2. Mina Benz vom Rebenhügel

    Es gibt halt immer noch Zeitgenossen , welche mit ausgefallenen und sonderbaren Themen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen . Warum bringen sie nichts über die Micky-Maus ????

        • Daisy Duck

          und Sie heißen „Nur So“? Interessant :-)
          Zur Verdeutlichung: Der Name „Donald Duck“ ist bewusst auf die Mickymaus-Aussage des Vorkommentators bezogen. Ich bedauere, dass Sie diese Art der Ironie nicht verstehen können. Demnächst werde ich etwas deutlicher sein.

  3. R.A. Punzel

    Flaht ein Chinese den KHL:

    Do You Have Election?
    Antwolt:

    Yes, evely molning.
    —————–
    Ups: Regierungsgbäude der DG (Innenhof), Klötzerbahn 32, in Eupen – Schenke OD ein „e“ ;-)))

  4. anti-aspire

    Dass die Veranstaltung in den Rang einer Performance gehoben wird – geschenkt!
    Dass dem Ganzen im OBD-Kommentar historische Bedeutung beigemessen wird („in Bild für die Nachwelt festgehalten“) – von mir aus.
    Dass aber ein Zusammenhang zu den Terroranschlägen zur Rechtfertigung herbeikonstruiert wird, finde ich schon erschreckend einfallslos und naiv. Da hätte ich den Organisatoren durchaus mehr argumentative Kreativität und Selbstbewusstsein zugetraut. Derlei Trittbrettfahrerei sollte schon Pegida, den Hools, AfD-Fans und anderen Schwachkopfen vorbehalten werden.

  5. Linda Nix

    Obschon ich hier ja schon einiges gewohnt bin, bleibt mir heute mal wieder fast die Spucke weg, angesichts der Belustigung, der Häme und des Unverständnisses, auf das eine so schöne Idee zu einem wirklich wichtigen Thema an dem dazu passenden Tag hier trifft.
    Ob die emotionale Verbindung, die der Verfasser des Textes hier mit den Ereignissen im März knüpft, für jeden nachvollziehbar sind, mal dahin gestellt, so ist doch jede Aktion und jedes Wort, welche für (mehr) Verständnis, Toleranz und Empathie Einstehen, doch in erster Linie etwas positives und genauso zu bewerten.
    (und zwar unabhängig vom persönlichen Teilnahmeinteresse und Bewertung der Erfolgsaussichten)

    Durch Menschen wie Uwe Köberich, die sich für ihre Überzeugungen einsetzen, erfährt die DG eine Bereicherung, die manchem hier vielleicht nicht bewusst sein mag, aber (da OD-Kommentatoren bekanntermaßen und glücklicherweise ja nicht Maß aller Dinge sind) ausserhalb der Horizonte manch bigotter Telleränder bewegt „keep calm, it’s just a kiss“ mit all seinen bisherigen Projekten und Initiativen ganze Welten.
    Es ist mir immer wieder eine Freude, Teil davon zu sein.
    Es lebe die Liebe!

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