Gesellschaft

„Kiew ist uns näher als Damaskus“: Warum Flüchtlinge aus der Ukraine willkommener sind als die aus Syrien

08.03.2022, Polen, Medyka: Der Freiwillige Lukas Saranga aus Tschechien kocht eine Suppe in einem riesigen Topf für Flüchtlinge aus der Ukraine. Foto: Visar Kryeziu/AP/dpa

Wäre Angela Merkel heute noch deutsche Kanzlerin und würde die Flüchtlinge aus der Ukraine mit dem Spruch „Wir schaffen das!“ willkommen heißen, würde sie wahrscheinlich in ganz Deutschland und Europa bejubelt.

Im Jahr 2015 war das anders. Der Flüchtlingsstrom vor allem aus Syrien, aber auch aus Nordafrika, dem Irak und Afghanistan war den Deutschen unheimlich. Was da über die sogenannte Balkanroute auf sie zukam, machte ihnen Angst. Für ihre spontane Reaktion am 31. August 2015 erntete Merkel deshalb überwiegend Unverständnis und Zorn.

Auch Polen zeigte damals den Flüchtlingen die kalte Schulter und wurde deshalb von den Verfechtern der Willkommenskultur als unsolidarisch, hartherzig und sogar rassistisch dargestellt.

11.03.2022, Ukraine, Lwiw: Ein Kind steht mit einer blau-gelben Isomatte in einem Raum für Frauen und Kinder, die vor der russischen Invasion geflohen sind, im VIP-Raum des Bahnhofs in Lwiw. Foto: Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Heute beweisen die Polen, die nach weniger als drei Wochen Krieg in der Ukraine bereits über 1,7 Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland aufgenommen haben, genau das Gegenteil.

Dass dies kein Widerspruch sein muss, sondern viel mit der geografischen und kulturellen Nähe der Polen zu den Ukrainern zu tun hat, schreibt die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) in einem sehr klugen Leitartikel.

Nach Ansicht der NZZ kann aber nicht nur die geografische und kulturelle Nähe als Erklärung dienen für die riesige Hilfsbereitschaft der Polen bei der Aufnahme der geflüchteten Menschen aus der Ukraine.

„Der Feind der Ukrainer, Wladimir Putin, ist auch der Feind der Polen. Die Situation der Ukrainer beschäftigt sie auch deshalb, weil sie selbst fürchten, von Russland angegriffen zu werden. Diese Identifikation betrifft aber nicht nur die Polen, sondern alle Europäer.“

10.09.2015, Deutschland, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich für ein Selfie mit einem Flüchtling fotografieren. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Der Leitartikler der NZZ zieht daraus folgende Schlussfolgerung: „Wer in der unterschiedlichen Empathie und Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen etwas Skandalhaftes sehen will, belügt sich selbst. Es handelt sich um natürliche Reflexe, die man im Übrigen auch feststellen kann, wenn es engen oder entfernten Angehörigen schlecht geht – das Mitgefühl ist anders. Als Medienkonsumenten sind wir Zuschauer des Weltgeschehens geworden und stellen auch hier fest: Kiew ist uns näher als Damaskus.“

Man muss auch das Flüchtlingsdrama von 2015 und die große Skepsis in Europa gegenüber den Schutzsuchenden aus Syrien im damaligen Kontext beurteilen. Es war die Zeit der islamistischen Terroranschläge. Vor den radikalen Islamisten war in Europa niemand mehr sicher. Die Menschen befürchteten, dass mit der von Merkel herausposaunten Willkommenskultur der Terrorismus leichtsinnig importiert werde.

Diese Gefahr ist bei den Flüchtlingen aus der Ukraine nicht gegeben. Die Frauen und Kinder brauchen bei ihrer Ankunft in Polen, Deutschland oder Belgien nicht groß zu erklären, weshalb sie gekommen sind. Während ihre Männer daheim gegen die russischen Invasoren kämpfen, sollen möglichst viele Frauen und Kinder an einem sicheren Ort darauf warten, dass in Moskau der Tyrann Putin entmachtet wird und der Alptraum endlich vorbei ist. (cre)

33 Antworten auf “„Kiew ist uns näher als Damaskus“: Warum Flüchtlinge aus der Ukraine willkommener sind als die aus Syrien”

  1. Palmenhausen

    Es kommen fast ausschließlich Frauen mit ihren Kindern ,nahezu alle mit Personalausweis und mit dabei sind deren Haustiere.Im Gegensatz zu 2015, da kamen ausschließlich junge Männer zu meist ohne Ausweis. Was wirkt wohl sympathischer? Ich frage für einen Freund.

  2. volkshochschule

    Durch das militärische eingreifen der russischen Förderration in Syrien auf Seiten der Regierung von Machthaber Assad konnte das Land in weiten Teilen befriedet werden, größtenteils schweigen die Waffen. Extremisten und Terroristen wurden in die Flucht geschlagen weil russische Mütter ihre Söhne opferten, dafür ist sich der Westen viel zu Schade er fürchtet die hohen Opferzahlen in den eigenen Reihen deshalb ist auch der Afghanistan Einsatz vollumfänglich gescheitert. Die mutigen heldenhaften Taliban haben daher zu Recht gewonnen gegen die westlichen Feiglinge und ihre politische Führung die sich 20 Jahre lang nur in ihren Unterständen verschanzt hatten und die Zeit dort nur abgesessen haben. Über diese Wahrheiten in Syrien und Afghanistan liest man aber nichts in den hiesigen Medien.

    • Der Nachdenkende

      Hätten die ach sooo tollen syrischen „Männer“ etwas für ihre (angeblich) sooo geliebte Heimat getan so wie es jetzt die ukrainischen Männer tun und hätten dort die Extremisten und Terroristen vertrieben, dann hätten auch keine russischen Mütter ihre tapferen russischen Söhne nach Syrien schicken müssen.

      DOCH stattdessen haben die ach soo „heldenhaften“ syrischen „Männer“ ihre Frauen und Eltern in Syrien gelassen um selber in den gehaßten Westen wegzulaufen. WOBEI dies im Übrigen AUCH für Afghanistan und die Afghanen gilt.
      – 2.) UND wenn Syrien nun in weiten Teilen befriedet sein soll und dort größtenteils die Waffen schweigen, dann stellt sich die Frage, WARUM die ach soo tollen und tapferen syrischen „Männer“ immer noch so zahlreich in der EU und im deutschen Sozialsystem vertreten sind und nicht schon längst in ihre ach sooo geliebte Heimat zurück sind -mhh??

      Über diese Wahrheiten hört man aber nichts von den hiesigen Asyl-Touristen.

      • volkshochschule

        Was sie hier von sich geben damit kann niemand der über ein gefestigtes Weltbild verfügt, etwas anfangen, es liegt aber die Vermutung nahe das sie Männer aus anderen Kulturkreisen ablehnen. Ihre Vorurteile sind so alt und abgegriffen wie es Stammtische gibt. Man kann sie aber beruhigen denn fast 96 % der männlichen syrischen Bevölkerung hat Syrien nie verlassen. Und viele haben in der Armee der offiziellen syrischen Regierung gekämpft und ihr Land gegen den extremistischen Feind verteidigt.

        • Der Nachdenkende

          Zitat: “ Man kann sie aber beruhigen denn fast 96 % der männlichen syrischen Bevölkerung hat Syrien nie verlassen. Und viele haben in der Armee der offiziellen syrischen Regierung gekämpft und ihr Land gegen den extremistischen Feind verteidigt.“

          > Jo, und „weil 96% der syrischen Männer nicht Syrien verlassen haben und viele in der Armee der offiziellen syrischen Regierung gekämpft und ihr Land verteidigt haben“, mußten dann deshalb auch die russischen Mütter ihre russischen Söhne nach Syrien schicken -mhh?! Sehr logisch und verständlich was Sie erzählen.

          Hochachtungsvoll

    • Neneewaa

      Hierbei denke ich an das unrühmliche Verhalten von Belgien,Frankreich und USA während des Ruanda-Genozid…. Das war Genozid.: 1million ermordete Menschen Erst 28 Jahre her aber heute vollkommen vergessen. War ja weit weg und macht/wirtschaftspolitisch uninteressant.

  3. Die Wahrheit

    Es waren fast nur junge Männer mit Smartphone unterwegs.
    Flüchtlinge sehen anders aus.
    Komisch war auch, dass viele keine Papiere dabei hatten, aber wohl das Smartphone.
    Fakt ist aber auch, dass unsere jungen Soldaten dort kämpften, währenddessen diese jungen Männer sich davon machten.
    Wäre direkt der Geldhahn zugedreht worden, wären vermutlich auch nicht viele gekommen.

    Aus der Ukraine sind fast nur Frauen und Kinder mit Papieren geflüchtet.
    Ein wichtiger Punkt ist aber, dass sie Christen sind und die Syrier eben nicht.

      • Aber genau das war das Problem. Unter Assad und Saddam wurden Christen nicht verfolgt. Jetzt gibt es in beiden Ländern fast gar keine Christen mehr, und auch keinen Frieden, genau so wenig wie in Afghanistan. Da hat der Westen sich wahrlich mit Ruhm bekleckert. Wobei es den US Amerikanern egal ist, denn die müssen sich nicht mit den Flüchtlingen rumschlagen.
        Und so ähnlich läuft das in der Ukraine. Die Amerikaner drängen seit Wochen und lassen den bekloppten Putin keine andere Auswegmöglichkeit mehr als Einzumarschieren. Europa schafft sich ab und hat enorme wirtschaftliche Probleme, zusätzlich zu den Millionen von armen Flüchtlingen, und die Amerikaner sahnen ab und machen sich die Taschen voll. Ein Trauerspiel, aber das kommt davon wenn man in die EU nur Pfeiffen schickt. Als EWG waren wir noch stark, aber seit sich die EU um alles andere kümmert als Wirtschaft und den Konzernen freien Lauf lässt muss der kleine Mann die Zeche zahlen.

  4. Die Warheit
    Zum Smarthone kann ich nur sagen ein einfaches Smartphon ist fast billiger als ein Handy
    Papiere hatten sie meist dabei man fand sie auf den Booten wo sie flüchteten da lagen welche darin
    viele der Typen waren Radikale Musels, der große Teil kam nur um versorgt zu werden
    Man hätte den Fachkräften nie Geld geben dürfen nur Gutscheine zum einkaufen und so hätten sie kein Geld überweisen können
    Auch kann man die Ukrainer nicht mit den Afrikaner vergleichen Ukrainer sind Europäer sie verstehen es ihr Land wieder aufzubauen Afrikaner gehen erst zurück wenn alles aufgebaut ist und sie mehr Geld bekommen als in der EU

  5. Hans Eichelberg

    Reise-Ziel Kiew:

    „15.3.2022 09:23
    (Anna Kipnis)

    Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien wollen am heutigen Dienstag zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski nach Kiew reisen.“

    Na dann, „Gute Reise und angenehmen Aufenthalt“.

  6. „Reise-Ziel Kiew“?
    2 Fragen:

    Fahren verantwortungsvolle, vorsichtige Menschen in ein Kriegsgebiet?

    Oder hat W. Putin Recht und es gibt dort keinen Krieg, sondern es handelt sich um eine Spezial-Operation der Russischen Armee?

  7. Alessandro Vega

    Zwei Optionen :

    -Fast Ausschließlich Junge Männer mit Muslimischem Glauben die Ihre Familien im Stich lassen, zu Gewalt
    neigen, Frauen als Objekte sehen und auf ihrer „Flucht“ ein dutzend sichere Länder durchqueren die sie
    aufnehmen würden nur um in Europa ein chilliges Leben zu führen.

    -Vorwiegend Frauen und Kinder deren Männer im Krieg ihr Land und ihre Freiheit verteidigen, die weitgehend die Westlichen Werte vertreten und dankbar für jede Hilfe sind und am Ende wahrscheinlich in ihr Land zurück möchten.

  8. Robin Wood

    Es wird oft vergessen und kaum in den Medie erwähnt, dass die Männer gar nicht aus der Ukraine fliehen dürfen. Alle zwischen 18 und 60 müssen bleiben und kämpfen.

    Hier ein interessanter Artikel dazu. Ist es legitim/menschlich einen ganz normalen männlichen Bürger zum Kampf in Kriegszeiten zu zwingen?
    Würde die NATO in den Krieg eingreifen und Belgien involviert und beschossen: Dürften dann nur Frauen und Kinder flüchten und die Männer zwischen 18 und 60 zum Kämpfen gezwungen werden?
    Wenn wir dieses Vorgehen für die Ukraine legitim finden, müssten wir das auch für uns selbst so annehmen. Gleiches Recht für alle, oder?

    https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2022-03/ukraine-russland-krieg-maenner-widerstand-flucht

    Putin hat die rote Linie überschritten. Dennoch empfinde ich die ukrainische Kommunikation mit dem Westen immer fordernder.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/ukrainischer-botschafter-%c3%bcber-schr%c3%b6ders-besuch-bei-putin-ergebnisse-des-vermittlungsversuchs-seien-absolut-nutzlos/ar-AAV7lCJ?li=BBqg6Q9
    „An diesem Donnerstag wendet sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videoansprache an die Abgeordneten des Bundestags. Melnyk fordert Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, anschließend eine Regierungserklärung abzugeben. Er solle sagen, wie Deutschland die Ukraine weiter unterstützen wolle.“
    Melnyk „fordert den Bundeskanzler auf“ und er „solle sagen“.
    Wenn ich mich im Krieg befinden würde, würde ich um Hilfe BITTEN, nicht sie FORDERN.
    Ich würde den „Bundeskanzler bitten, eine Erklärung abzugeben“ und er „möge bitte sagen, wie er die Ukraine weiter unterstützen könne“.

      • Robin Wood

        @Walter Keuten
        Anscheinend teilte auch der SPD-Abgeordnete S. Bartol die oben erwähnten Bedenken, lenkte dann aber wieder ein:
        https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/%e2%80%9eunertr%c3%a4glich%e2%80%9c-staatssekret%c3%a4r-bartol-greift-ukraine-botschafter-an/ar-AAV9oNg?li=BBqg6Q9

        Auszüge:
        In dem gelöschten Tweet hatte Bartol geschrieben: „Ich finde diesen ‚Botschafter‘ mittlerweile unerträglich.“

        Melnyk hatte zuvor in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert, im Anschluss an die an diesem Donnerstag geplante Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an die Abgeordneten des Bundestags eine Regierungserklärung abzugeben. Er solle sagen, wie Deutschland die Ukraine weiter unterstützen wolle. „Es wäre genau drei Wochen nach Kriegsbeginn an der Zeit, dass der deutsche Regierungschef sich wieder dazu äußert und ganz konkrete Hilfsmaßnahmen avisiert“, sagte Melnyk.

        Bartol kritisierte in seinem später gelöschten Tweet, so verhalte man sich nicht gegenüber einem befreundeten Land. Und vor allem nicht gegenüber einem Kanzler, einer Bundesregierung, die gerade der Ukraine gemeinsam mit dem Deutschen Bundestag helfe. Ans Ende schrieb Bartol den Hashtag „#respektlosigkeit“.

        Später folgten drei Entschuldigungs-Tweets. Darin schrieb Bartol, seine Intention sei es, darauf hinzuweisen, dass die Bundesregierung sehr viel unternehme, um der Ukraine zu helfen und ein stilles Agieren ohne öffentliche Schuldzuweisungen sinnvoll wären. „Ich selber habe aber mit meinem Tweet ebenjene Zurückhaltung vermissen lassen.“ Es seien schlimme Zeiten, die für die ukrainische Seite unerträgliche Situation führe verständlicherweise zu Aufforderungen an die Bundesregierung, wo in Friedenszeiten diplomatische Zurückhaltung gegenüber demokratischen Regierungen angebracht wären.

        Political correctness, Einsicht oder wurde er zurückgepfiffen?

  9. Ich bin ganz klar für Gleichberechtigung, wenn Männer an die Waffen müssen, sollen es auch die Frauen. Wenn Kinder da sind sollen sich Mann und Frau einig werden wer bei den Kindern bleibt.

    • Walter Keutgen

      Pierre, Gleichberechtigung oder Gendergleichheit? Ich glaube, der Mann ist genetisch durchschnittlich aggressiver als die Frau. Es wird zwar behauptet, das wäre anerzogen, ich glaube das nicht. Ja, ich glaube sogar, Frau sucht sich seit Millionen Jahre immer den aggressiveren Mann zur Fortpflanzung aus. Das ist praktischer, um das Mammut zu erlegen. Ja, jetzt ist es nicht mehr nötig, wilde Tiere zu erlegen. Aber so schnell lässt sich die Genetik nicht auslöschen. Hüten sich die Wölfe nicht davor Menschenkinder anzugreifen? Umgekehrt behauptet man, die sexuelle Vorliebe für das eigene oder andere Geschlecht wäre angeboren, nicht durch die Umstände anerzogen. Was ist das denn nun, Genetik oder Erziehung?

  10. Robin Wood

    Weitere Forderungen:

    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ukrainische-generalkonsulin-lehnt-unterricht-in-willkommensklassen-ab/ar-AAV8DOK?li=BBqg6Q9

    „Zwar bedankte sie sich für die Bereitschaft, ukrainische Flüchtlingskinder aufzunehmen und bald zu beschulen. Doch zugleich lehnte sie den Unterricht von Willkommensklassen ab, denn „ die sogenannten Integrationsklassen würden für die ukrainischen Kinder eine Wand des Unverständnisses, das Gefühl der Minderwertigkeit und des geringen sozialen Schutzes bedeuten“.
    Tybinka forderte, dass die ukrainischen Schüler in Deutschland nach dem ukrainischen Lehrplan beschult werden, dass man für sie eigene Institutionen schaffe, im Grunde eine Art Paralleluniversum. Dafür nannte sie vier Gründe: „1. Es geht nur um einen vorübergehenden Aufenthalt. 2. Die Kinder brauchen Kontinuität beim Bildungsprozess. 3. Die nationale Identität muss erhalten bleiben. 4. Zusätzlicher psychischer Druck muss vermieden werden.“

    Außerdem beklagte die Generalkonsulin, dass die Ukraine bisher im deutschen Geschichtsunterricht keine Rolle spielte. Sie sprach von „einem weißen Fleck im Wissen der deutschen Gesellschaft“, der auch dazu führe, dass die Politiker in Deutschland bisher zu zögerlich auf Invasion Russlands reagierten.
    Sie sagte, dass es wichtig sei, die Kinder in Deutschland weiter mit der ukrainischen Sprache, Literatur und Geschichte vertraut zu machen. „Wenn die ukrainischen Kinder keinen Zugang dazu bekommen, wird dies Putin in die Hände spielen, der davon träumt, die Ukraine als Staat und Nation auszulöschen. Das ist ein weiteres Argument für die Beschulung nach den ukrainischen Lehrplänen. Ein unwiderlegbares Argument.“ Zugleich wird hier die Angst spürbar, die ukrainischen Kinder an die deutsche Gesellschaft, an das deutsche Bildungssystem zu verlieren. Auch vor der Zusammenarbeit mit Integrationsvereinen aus dem Ostblock warnt sie – da sie Propaganda für Russland und Putins Weltbild fürchtet.
    Doch gibt es wohl im Kreis der Kultusminister ein klares Bewusstsein dafür, dass man sich sehr wohl für eine Integration der neu ankommenden Kinder in die deutsche Gesellschaft bemühen und sie nach deutschem Lehrplan unterrichten muss. Tybinka sagte, man gehe davon aus, dass der Krieg nur ein paar Monate dauere, dass die meisten Kinder zurückkehrten. Aber tatsächlich könne das im Moment noch niemand wissen. „Und so lange man das nicht weiß, sollte man diese Frage wohl aus der Perspektive eines Kindes betrachten, das in Deutschland bleiben wird“, sagte die frühere bildungspolitische Sprecherin der SPD Maja Lasic.“

  11. Der Nachdenkende

    Zitat: „„Zwar bedankte sie sich für die Bereitschaft, ukrainische Flüchtlingskinder aufzunehmen und bald zu beschulen. Doch zugleich lehnte sie den Unterricht von Willkommensklassen ab, denn „ die sogenannten Integrationsklassen würden für die ukrainischen Kinder eine Wand des Unverständnisses, das Gefühl der Minderwertigkeit und des geringen sozialen Schutzes bedeuten“.“

    > Man kann es nun auch mit Blick auf die ukrainischnb Kinder schlecht fiinden oder -so wie auch ich- auch richtig und gut. Denn mal abgesehen davon, dass auch ich es nicht wollte das mein Kind auf einer sogenannten Problemschule gehen muß wo vor allem schulische und gesellschaftliche Mißstände durch die muslimischen und afrikanischen Fremdkulturen herrschen, so wüßte ich auch nicht warum zum Beispiel die sooo weltoffenen Grünen ihre eigenen Kinder auch nicht auf diesen vor Buntheit strotzenden Svhulen schicken müssen, sondern diese dann im besseren Navhbarstadtteil nei Oma und Opa anmelden und dort auf eine buntfreien Schule geben können.
    Also warum sollen nun ausgerechnet die ukrainischen Eltetn ihre Kinder auf irgendwelchen „bereichernden“ Buntschulen geben müssen wo mittlerweile bis zu 70 und 90% Moslems und Afrikaner anzutreffen sind?

    Wenm meine deutschen Mitbürger nix mehr darum geben das sie und besonders ihr Nachwuchs dank MultiKulti-Svhulrn immer mehr verblöden, damit habe ich mich mittlerweile abgefunden und kann damit leben. Doch drshalb muß es ja nicht auch der Rest von Europa so sehen wie wir Blöddeutschen.

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