Notizen

Kfz-Steuer soll reformiert werden: Umstellung auf Kilometerabgabe?

Statt über eine Kfz-Steuer sollen Autofahrer in Belgien künftig nach ihren Fahrgewohnheiten zur Kasse gebeten werden. Die Verkehrsminister des Landes planen offenbar die Umstellung auf eine Kilometerabgabe.

Wie der BRF berichtet, würde künftig eine Box in jedem Pkw registrieren, zu welchem Zeitpunkt am Tag wie viele Kilometer zurückgelegt werden. Lange Strecken zu den Hauptverkehrszeiten würden höher besteuert als zu anderen Tageszeiten.

Das System soll im Januar mit rund tausend Autofahrern getestet werden. Erste Ergebnisse sollen im April ausgewertet werden.

Ob die Reform tatsächlich umgesetzt wird, ist laut BRF noch nicht sicher. Bisher wurde lediglich eine Kilometerabgabe für Lkw beschlossen. Sie wird ab 2016 erhoben.

16 Antworten auf “Kfz-Steuer soll reformiert werden: Umstellung auf Kilometerabgabe?”

  1. Nachdenklich

    Und wieder soll derjenige bestraft werden, der arbeitet. Denn der, der täglich (viele) Kilometer fährt, um zur Arbeit zu gelangen muss jetzt auch noch dafür bezahlen.

    Und der, der von Steuergeldern lebt und schön brav zu Hause sitzt bekommt es auch noch billiger dazu…

  2. Ein Verkehrsminister,der so viel Dummheit und Schwachsinn von sich gibt hat keine Daseinsberechtigung.
    Es gibt mit Sicherheit wichtigere Themen.
    Hier ist doch nur an Abzockerei gedacht.
    Krankenwagen,Polizeifahrzeuge,Taxen? Und wie sieht es mit Fahrzeugen von“ hohen Tieren“ aus ( Politiker, Militärs ) ?
    Wird die letzye Reihe mit einer schwarzen Box ausgestafiert?

    • In der Tat, den kann noch nicht mal der Ramsauer von nebenan toppen.
      Aber ganz allgemein kann man keine vernünftigen Ideen von Politikern erwarten.
      Wieso ist es denn zu erklären, um nur ein einziges Beispiel zu nennen, dass bisher
      nicht der Ansatz einer Lösung etwa für ein so wichtiges Thema wie die Lohnneben-
      kosten gefunden wurde. Stattdessen, was die „Erfindung“ neuer Steuereinnahme- quellen angeht, geschieht dies immer nach den gleichen Mustern : Tabaksteuer rauf,
      idem für Treibstoff sowie auf Produkte des alltäglichen Lebens. Volksschüler im dritten Jahr wären da bestimmt einfallsreicher.Dass der Autofahrer die Melkkuh der Nation ist, ist jedem bekannt und tut auch fast jedem weh, nur nicht den
      Politikern, die ja keinen cent aus ihrer eigenen Tasche aufbringen müssen und sogar noch auf Kosten des Steuerzahlers kutschiert werden.

  3. Der belgische Staatshaushalt pfeift aus dem letzten Loch. Was werden die föderalen Minister (egal welcher Couleur) sich noch alles einfallen lassen? Sofort nach den föderalen Wahlen und sobald eine neue Föderalregierung steht, wird die arbeitende Bevölkerung erheblich zur Kasse gebeten werden. Man kann nur da etwas holen, wo auch etwas ist.
    Erst vor kurzem erlaubte sich die jetzige Regierung einen Vorgriff auf die MwSt. bei Pensions- und Lebensversicherungen. Mit diesem Geld wurden anderswo Löcher im Haushalt gestopft. Das hat zwar keinem „weh“ getan, nur dieses Geld fehlt irgendwann.

  4. Und nicht nur dass. Gehen wir einmal einen (vielleicht unrealistischen) Schritt weiter und lassen unsere Herrn Politiker gierig werden: Jedes Auto bekommt nun also eine solche Blackbox eingebaut, mit welcher man überprüfen kann wer wann wohin gefahren ist. Und dann auch noch zu schnell… Dank GPS ja kein Problem, da kann man doch bestimmt ein Gesetz durchbringen welches dem lieben Staat erlaubt nachträglich Protokolle auszustellen. Schöne neue Welt…

  5. „Man kann nur da etwas holen, wo auch etwas ist.“

    Ich würde eher sagen, ….nur da etwas holen, wo es am EINFACHSTEN ist, und das ist, in der Tat, bei der arbeitenden Bevölkerung. Wo es wirklich was zu holen gäbe, nämlich bei den Reichen, traut sich die Politik einfach nicht ran. Dies ist aber kein Allein-Erkennungs-Merkmal für Belgien, sondern gilt für die meisten Länder. Bestes Beispiel hierfür befindet sich nebenan, vor unserer Haustür.

  6. Öppe Alaaf

    Erreicht er nicht das selbe, wenn er einfach die Sprit-Steuer erhöht?

    …Elektrofahrzeuge, deren Sprit vom eigenen Dach kommt, nach Kilometern zu besteuern ist eine zukünftige Herausforderung, keine Aktuelle.

    …und den Verkehr zu bestimmten Zeiten zu steuern sollte man doch bitte der Vernunft des Einzelnen überlassen. Weil der Brüsseler Ring zu ist, sollte das gemeine Landei nicht zahlen müssen.

    • Es reicht!

      Komisch wo bleibt die Stellungnahme von ECOLO? Wie sehen diese das im ländlichen Raum die Leute die weite Strecken zum Arbeitsplatz fahren müssen in Zukunft die Zeche bezahlen müssen?

  7. Réalité

    Erst gestern in einem BRF Kommentar betrauerte Minister Mollers die bei uns herrschende Armut!Wenn man denn sieht wie der Bürger ausgepresst wird wie eine Zitrone in Sachen Steuern,und besonders im Autobereich!Siehe besonders all die Steuern auf dem Sprit!Wenn man denn dazu sieht,wie diese Leute allein in der DG mit den € um sich werfen,da kriegt man das grauen!Allein z Zeit die ganzen Veranstaltungen zum DG Jubiläum,das 40te,was das den Steuerzahler alles kostet!Der komplette Wahnsinn!Hoffentlich bekommen sie im Mai ihre Quittung dafür!Und sowas gegenüber der bestehenden und steigenden Armut im Lande!Unverschämt!

    • Die Quittung bekommen sie nur, wenn keiner mehr zu den Wahlen hingeht, werter „Réalité
      Dann hätten die echt ein Problem
      Ansonsten wird das nur ( wie immer), ein Geschiebe: mal dabei sein, (in der Regierung) dann mal draußen bleiben in der Opposition.
      Ändern tut sich dabei aber grundsätzlich nichts.Auch wenn mir bewusst ist, dass ich ziemlich alleine mit meiner Meinung da stehe, aber nur durch solch eine Aktion, nach dem Motto :“ stell dir vor es sind Wahlen und keiner geht hin“, würde die Politik aufschrecken und mal über solche Themen , wie Volksbefragung, bzw.Volksentscheid u.a.m.nachdenken und vor allem handeln im Sinne der Bürger/innen.Ich“ praktiziere“ bewusst seit mehr als 20 Jahren das Nicht-wählen-Gehen, also „effektives“ Fernbleiben und nicht etwa Weiß-bzw.ungültig wählen, außer bei den Gemeinderatswahlen.(Da kennt man die Leute meistens noch persönlich.)
      Aber wenn man so mitbekommt, wessen Straftaten sich Politiker schuldig machen
      (Pädophilie, Korruption usw.), siehe Rede von Laurent Louis im Parlament, stimmt es mich zufrieden, dass keiner durch meine Stimme auch noch einen politischen Posten auf Kosten des Bürgers (Wählers) erhält

  8. Frage,… wird das dann teuere für mich, der mit seinem kleinen Fiat 40.000 km pro Jahr zur Arbeit unterwegs ist oder für meinen Chef der mit seinem dicken BMW mal kurz die Strasse überquert?
    Vielleicht wird zum Ausgleich ja endlich mal die Kilometerpauschale für berufliche Kilometer angehoben.
    So etwa von 0,15 €/km auf 0,1500000001 €/km

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