Politik

Wird der nächste Kanzler in Deutschland ein Grüner sein? – Ökopartei in einem ungebremsten Höhenflug

Am 19. April wollen die Grünen verkünden, ob Robert Habeck (r) oder seine Parteichef-Kollegin Annalena Baerbock (l) die Union herausfordert. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa

Das Rekordergebnis bei der Europawahl und das Chaos in der Koalition katapultiert die Grünen in den Umfragen in Deutschland nach oben. Die Parteispitze bemüht sich trotzdem, auf dem Teppich zu bleiben. Auf die Frage, die alle stellen, gibt es keine Antwort. Noch nicht.

Die SPD zerlegt sich selbst. Die CDU-Chefin gerät ins Schleudern. Die Koalition in Deutschland bebt. Und was machen die Grünen so? Schweigen und genießen.

Seit dem Rekordergebnis von 20,5 Prozent bei der Europawahl befindet sich die Partei in einem ungebremsten Höhenflug durch Sphären, die auch die größten Optimisten unter den Parteistrategen vor kurzem noch für unerreichbar gehalten haben. Ein paar Kostproben aus der Welt der Demoskopie:

– In zwei der bisher drei Umfragen nach der Europawahl haben die Grünen die Union aus CDU/CSU erstmals als stärkste Kraft abgelöst. In Umfragen unter Jüngeren stehen sie noch viel besser da.

– Parteichef Robert Habeck ist im Politiker-Ranking des ZDF-«Politbarometers» die Nummer eins – knapp vor Kanzlerin Angela Merkel und klar vor Außenminister Heiko Maas (SPD), der auf Platz drei liegt.

– Mehreren Umfragen zufolge wünschen sich die Deutschen eher Habeck im Kanzleramt als CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer oder SPD-Vizekanzler Olaf Scholz.

– Und folglich ist einer YouGov-Umfrage zufolge auch jeder Zweite (46 Prozent) der Meinung, die Grünen sollten einen Kanzlerkandidaten aufstellen. Nur 35 Prozent halten das für keine gute Idee.

26.05.2019, Berlin: Michael Kellner (l-r), Bundesgeschäftsführer Bündnis 90/Die Grünen, Sven Giegold, Abgeordneter Bündnis 90/Die Grünen im Europaparlament, Annalena Baerbock, Vorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, und Hannah Neumann, Europawahl-Kandidatin Bündnis 90/Die Grünen, jubeln nach der Bekanngabe der ersten Prognose für die der Europawahl. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Genau darüber möchte bei den Grünen aber niemand reden. Die Parteichefs Habeck (49) und Annalena Baerbock (38) haben eine Standardantwort auf die ständig wiederkehrende K-Frage parat: „Wir wollen nicht um uns selbst kreisen.“ Das überlasse man lieber den anderen Parteien. Die Grünen wollten sich den Sachfragen widmen.

Dass sich mit Partei-Ikone Hans-Christian Ströbele jetzt ausgerechnet einer der beliebtesten Grünen-Politiker für eine Kanzlerkandidatur ausspricht, dürfte der Parteispitze nicht gefallen. Wenn das Hoch in den Umfragen anhalte, wäre es „fahrlässig“, keinen Kanzlerkandidaten aufzustellen, sagt Ströbele, der am Freitag seinen 80. Geburtstag feierte.

„Sonst steht man nachher da, hat gewonnen und die Wählerinnen und Wähler wissen gar nicht: Wer wird jetzt Kanzler oder Kanzlerin?“

Ja, wer? Immerhin ist bei den Grünen die Doppelspitze aus Frau und Mann Standard – und auf Wahllisten stehen die ungeraden Plätze den Frauen zu, also auch Platz eins. Einen alleinigen Spitzenkandidaten Habeck, was wegen seiner Beliebtheitswerte wohl naheläge, darf es also bei den Grünen formell nicht geben.

Früher seien die Grünen für ihre Doppelspitzen in Partei und Fraktion belächelt worden, heute sähen andere das als Vorteil, sagte Baerbock diese Woche. „Das bestätigt uns darin, dass es richtig ist, gemeinsam im Team zu agieren und auch in Wahlen als Doppelspitzen anzutreten.“ Das gelte auch für die Bundestagswahl, „wie bei jeder Wahl“.

Robert Habeck und Annalena Baerbock freuen sich am 27.01.2018 über ihre Wahl zu neuen Bundesvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen in Hannover. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

In der Partei halten einige Baerbock für besser geeignet. Sie gilt als die sachliche, besonnene, ausgleichende Hälfte des Spitzenduos, er – trotz seiner Regierungserfahrung im Bundesland Schleswig-Holstein – als emotionaler, manchmal zu impulsiv.

Bisher ist von Konkurrenz zwischen den beiden nichts zu spüren. Die Doppelspitze funktioniere, die Harmonie sei nicht gespielt, berichten Grüne unisono – auch wenn es hier und da auch mal knirscht. Interviews und Talkshow-Auftritte teilen die Co-Chefs sich.

Kanzlerschaft im Team? „Menschlicher Wille kann alles verändern“, antwortete Baerbock spontan, ergänzte aber sofort, eine Doppelspitze im Kanzleramt sei aktuell nicht das Ziel: Bisher habe eine Person die Führung übernommen, und es sei jetzt nicht der Plan, das zu ändern.

Die Strategie der Grünen-Spitze ist clever. Den Eindruck von Hochmut vermeiden Habeck und Baerbock so nach außen und vor allem auch nach innen. Viele Grüne misstrauen Machtpolitikern, das bekam etwa Joschka Fischer zu spüren. Außerdem sind der Grünen-Basis tatsächlich Inhalte ganz besonders wichtig, wie dicke Antragsbücher auf Parteitagen immer wieder zeigen – es kann kaum detailliert genug sein.

Dazu kommt ein gewisses Misstrauen den Umfragewerten gegenüber – denn so ganz neu ist die Debatte nicht, es ist nicht der erste Höhenflug. Schon 2011 wurde im Zuge des sensationellen Wahlsiegs der Grünen im Bundesland Baden-Württemberg, der Winfried Kretschmann zum ersten Ministerpräsidenten der Partei machte, über einen Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2013 diskutiert.

03.06.2019, Berlin: Hans-Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) feierte am 7. Juni seinen 80. Geburtstag und plädierte für eine eigene Kanzlerkandidatur der Grünen. Foto: Britta Pedersen/ZB/dpa

Als Favorit wurde damals Joschka Fischer gehandelt. „Ich fühle mich geehrt, dass man mir das zutraut“, sagte der Ex-Vizekanzler damals, erteilte den Spekulationen aber im selben Atemzug eine Absage.

Das Thema verschwand damals schnell wieder. Das Jahr 2011 zeigte den Grünen nämlich auch, dass man mit Umfrage-Hochs lieber vorsichtig umgehen sollte. Die Berliner Landespartei stellte Renate Künast als Kandidatin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters auf, weil sie ein Jahr vor der Wahl in den Umfragen mit 30 Prozent klar vor der versammelten Konkurrenz lag.

Künast scheiterte schließlich krachend. Und bei der Bundestagswahl 2013 holten die Grünen nach schmerzhaften Veggie-Day- und Pädophilie-Debatten nur 8,4 Prozent.

Trotz alledem: Auch an einen grünen Ministerpräsidenten ausgerechnet im schwarzen Baden-Württemberg hätte lange niemand geglaubt. Aber Kretschmann ist da. Seine Antwort auf die Frage, ob er sich einen grünen Kanzler wünsche, fiel am Freitag knapp aus: „Ja klar.“ (dpa)

39 Antworten auf “Wird der nächste Kanzler in Deutschland ein Grüner sein? – Ökopartei in einem ungebremsten Höhenflug”

  1. Kai Nießen

    Ich sage mal so. Das größere Problem das zur Zeit hier bei uns besteht, ist die Große Koalition. viele Menschen wünschen sich diese Koalition nicht mehr. Was den Umweltschutz betrifft oder das Klima, war dieses bis her kein großes Thema bei der CDU, dass auch so der Wähler gesehen hat. Insbesondere zu den Europawahlen. Es wäre eine sinnvolle Entscheidung, wenn die SPD die GroKo Beenden würde, und würde sich insgesamt neu Ausrichten, bzw, sich neu Aufstellen, so das die SPD es vielleicht Schaffen würde in Zukunft das Vertrauen des Wählers zurückzugewinnen Die SPD ist von ihrem Ursprung eine Arbeiterpartei, die sich mit ihren Gewerkschaften für den Bürger und den kleinen Mann eingesetzt hat. Heutzutage hat die SPD dieses Ziel verloren, und ist so zu sagen abgedriftet Kapitalistische oder neoliberale Politik umzusetzen, dass nicht im sinne der Wähler ist, und auch nicht als soziale Demokratische Partei. Die SPD muss zu ihrem Ursprung zurückfinden im sinne einer sozial gerechteren Politik einzustehen, für eine bessere soziale Gerechtigkeit. Thema Klimaschutz, bin ich nicht davon überzeugt das die Mobilität auf Elektro Autos, viel dazu beiträgt das Klima zu Verbesserern oder zu Schützen. Hinzu kommt das dieses ein kostspieliges Unterfangen ist. In wie weit das aus Grüner Sicht gesehen wird, auf Wasserstoff betriebene Autos zu Bauen weis ich nicht. Zum Bauspiel Japan hat sich dazu entscheiden im vollen Umfang darauf aufzubauen. Mich persönlich, überzeugt die Technologie des Wasserstoffs betriebene Auto mehr, als die auf E betriebene Autos .

    Mit lieben Grüßen aus Aachen an Ost Belgien

    Kai

    • Populist

      Hallo Kai
      Danke für die lieben Grüße nach Ostbelgien.
      Hier, extra für Sie, nochmal mein Kommentar vom 4.Mai anlässlich des Abgangs von Frau Nahles und dem Zustand der SPD:
      „Die Führungsleute der SPD konnten und können nicht genug Migranten bekommen. Mitunter meinten sie noch weiter gehen zu müssen als die CDU. Ich erinnere an das Schultz-Zitat 2016 :“Was die Flüchtlinge uns bringen, ist wertvoller als Gold“. Auch unvergessen die Hasstiraden gegen die AfD eines Ralf Stegners bei zahlreichen Polit-Diskussionen. Dabei hat inzwischen jeder Arbeiter begriffen, dass die Zuwanderung mit Steuergeldern ( cc. 50 Milliarden pro Jahr) finanziert werden muss, die dann anderswo fehlen; dass Wohnraum knapper und teurer wird; dass die „Facharbeiter“, die hierher kommen keine sind und/oder dass von denen dank Digitalisierung auch immer weniger gebraucht werden. Höchstens in der Sparte Pflegeberufe ist Bedarf, aber ob da bei den Prinzen aus Arabien Einsatz zu erwarten ist darf angezweifelt werden.“

      • Ja, lieber Popolist, als ich vor wenigen Tagen durch Deutschland reiste, konnte ich die Verelendung erleben. Den Menschen geht es echt dreckig. Die Flüchtlinge nehmen den Deutschen nach und nach alles weg. Sie arbeiten nichts und begehen nur Straftaten. Alles ganz übel. Doch die AfD wird alle retten, wie alle Popolisten. So wie in Österreich und in Großbritannien.

        Träum weiter!

        • Typisch d......

          „Ja, lieber Popolist, als ich vor wenigen Tagen durch Deutschland reiste, konnte ich die Verelendung erleben.“
          Aha, Sie sind durch Deutschland gereist, aber bitte nicht mehr ausreisen! Denn da gehören Sie hin, werte „Pädagogin“

        • Augen zu und durch (Deutschland)

          Dass Sie da nichts gesehen haben, was für Sie nicht sichtbar sein durfte, glaube ich Ihnen aufs Wort, Frau Pädagogin. Hatten Sie denn wenigstens Ihren Blinden-Ausweis dabei?

        • Populist

          @ Ach Gott
          Genau wie @ Der. müssen Sie Ihren Humor an meinem Nicknamen versuchen.
          Mit „Pädagogen“, die in der Pipi-Popo-Phase steckein blieben, ist ein Austausch nicht „zielführend“(= @Der.- Sprech)

    • Walter Keutgen

      Kai Nießen, die Große Koalition ist besser als ihr Ruf. Sie kommuniziert schlecht. Überdies zerfleischt sich die SPD öffentlich. Sie korrigiert jetzt teilweise die Fehler der grünroten Koalition Schröder-Fischer(?). Hatte doch nicht die damalige Juso-Chefin Nahles Schröder den Totengräber der Sozialdemokratie genannt? In Sachen Klimaschutz (schreckliches Wort, man kann das Klima weder töten noch beschädigen) hat Deutschland auch mehr erreicht als die demonstrierenden Schüler glauben. Kann sein, dass es einen Stillstand gegeben hat. Kann auch sein, dass die 40% Ökostrom gelogen sind oder der Stromverbrauch derart gestiegen ist, dass der CO2-Ausstoß seit ein paar Jahren nicht mehr gefallen ist. Dass Frau Merkel schlecht kommuniziert war von Anfang an ein Schwachpunkt, aber dafür sollte es doch Professionelle geben.

      Vor Autos mit Wasserstofftanks habe ich Angst. Das erste, das explodiert, und dann ist Schluss damit. Bei Wasserstoffverbrennungsmotoren ist auch grundsätzlich mit Stickoxiden zu rechnen, diese kommen aus Bestandteilen der Luft. Ob ein Katalysator dafür hilft? Für den Wirkungsgrad wären elektrische Wassertoffzellen das beste. Von Honda in Kalifornien und Toyota in der Brüsseler Gegend probiert. Allerdings, zuletzt als ich einen Professor darüber reden hörte, war das Problem, dass diese Zellen schlecht dem Bedarf (Be- und entschleunigung) folgen können, man müsste also einen Li-Ionen-Akkumulator zwischenschalten. Übrigens auch Li-Ionen-Akkumulatoren sind feuergefährlich.

      • GrünLinksVersifft

        Ich frage mich was Menschlichkeit im Rechtsextremismus bedeutet.
        Fressen wir trotzdem Tiere?
        Oder zeichnen wir uns aus, das ist auch Menschlichkeit gibt unter unseresgleichen?
        Ich rate mal ich will mein Steak egal ob halal oder tot. . Scheiß auf das Leid der Tiere stimmt’s?
        den rechten ist das Tierleid sowas von schnurz Pieps egal wie genau das Menschen Leid auch.

  2. Werner Radermacher

    Deutschland lässt sich zur Zeit von den Grünen blenden, aber die Hype um die Grünen wird nicht anhalten. Robert Habeck vermarktet sich und den Klimawandel sehr gut. Dazu kommt die einseitige Berichterstattung in den Medien. CO Präsidentin Annalena Baerbock sagte, man kann Energie im Stromnetz speichern. Wenn die in der Regierung sind wird man sehen, wie viel heiße Luft in Wirklichkeit dahintersteckt – und nur wenig Substanz.
    Der Klimawahn wird jetzt übrigens von allen Parteien auf die Spitze getrieben, um die CO2 Steuer zu begründen.

    • Walter Keutgen

      Werner Radermacher, wenn Frau Baerbock damit meint, dass der Netzbetreiber an den Knotenpunkten des Netzes chemische Umwandler in Akkumulatorenenergie oder Wasserstoff installiert, stimmt das wohl. Nur sind überhaupt die Machbarkeitsstudien insbesondere Finanzierbarkeit schon gemacht?

  3. Pensionierter Bauer

    Ökopartei in ungebremsten Höhenflug, oder anders genannt:
    DIE ZERSTÖRUNG DEUTSCHLANDS.
    Wenn die Grünen in D mit ihrem Wirtschaftsfeindlichem Programm an die Macht kommen, welches internationales Unternehmen wird dann da noch investieren wollen?
    Global Player werden dann lieber in die aufstrebenden Afrikanischen Länder wie Äthiopien, Tansania oder Ruanda produzieren lassen. So lässt der Chinesische Autobauer Lifan Motors in Äthiopien inzwischen PKWs produzieren, auch VW ist schon auf dem Sprung dorthin.
    Warum haben die Deutschen immer wieder den Hang zu den Rändern?
    Auch scheint man im Nachbarland vergessen zu haben, dass die Hartz Gesetze, für welche die SPD heute knallhart abgestraft wird, auch unter einer Regierung mit Grüner Beteiligung verabschiedet wurden.

    • Walter Keutgen

      Pensionierter Bauer, in der Tat schließt Ford sein englisches Motorenwerk mit 1700 Arbeitnehmern September 2020 mit der Begründung Brexit und Elektroautos. BMW wird ein Autowerk in Mexiko zum Bau der 300er Serie für den Markt weltweit bauen.

      Gut, dass Sie an die Hartz-IV-Regierung erinnern.

    • @ PB

      Sie übersehen dabei das im wirtschaftlich stärksten Bundesland die Grünen den Ministerpräsidenten stellen.
      Ohne die so hart kritisierten Harz IV Gesetze und die damit einhergehenden Wirtschaftsfördermassnahmen hätte Deutschland die Krise nicht so überstehen können. Die nachfolgenden Regierungen aus CDU und FDP haben davon so sehr profitiert das sie es versäumt haben die Gesetze der Entwicklung anzupassen. Auswüchse die damals gut und angebracht waren sind heute schädlich.
      Der Fehler der SPD in diesem Zusammenhang liegt darin diese Zusammenhänge nicht zu kommunizieren. Statt dessen hat man sich der „Argumentation“ der Linken angeschlossen.
      Im Übrigen sind die Grünen schon lange keine „Öko-Partei“ mehr. Das ist auch einer der Gründe für die Akzeptanz in der Bevölkerung.

      • Edig, wieder mal gäähnnn
        Sie wollen doch nicht ernsthaft erklären das Kretschmann gleichzusetzen sei mit anderen grünen Hohlköpfen die so durch die BRD reisen und Schwachsinn mit Topping verzapfen.
        Die Gründe für die „Akzeptanz“ sind ganz andere, vorneweg das diese Klientel gerade schnell die Welt retten möchte aber trotzdem in einigen Wochen mit dem Flugzeug um den Erdball jettet um Urlaub zu machen

        • Walter Keutgen

          Tp, Kretschmann hat in den öffentlichen Medien Kritik erhalten, weil er gegen Impfungen ist. Also ein bisschen hohl ist er schon. Ich denke, dass der Grund für die Akzeptanz der ist, dass die Grünen zu einer Gesellschaftsschicht gehören, die nur mittelbar betroffen ist, wenn die Wirtschaft schlecht geht und überdies wenig Verständnis für Naturwissenschaften hat.

          • Grüner Wahnsinn!

            „““ dass die Grünen zu einer Gesellschaftsschicht gehören, die nur mittelbar betroffen ist, wenn die Wirtschaft schlecht geht und überdies wenig Verständnis für Naturwissenschaften hat.“““

            Herr Keutgen,

            Eine Anmerkung zu Ihrem Kommentar sei mir bitte kurz erlaubt:
            1) Grün sein ist momentan in gewissen Gesellschaftskreisen „in“. Wenn man in dieser Beziehung einen etwas breiteren Bekanntheitsgrad erreicht hat, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit zu entsprechenden Talk-shows ( besser wäre Kalk-shows) zu den beiden deutschen Staatssendern eingeladen und kann dort gleich welchen Blödsinn von sich geben.
            2) wenig Verständnis für Naturwissenschaften hat :
            Nicht nur das, überhaupt kein Verständnis für gleich welche Wissenschaften

      • Walter Keutgen

        EdiG, Baden-Württemberg ist das 3. deutsche Land nach Wirtschaftskraft, 4. pro Kopf. Welche Krise meinen Sie? Ich hatte von 1998 bis 2005 Ruhe. Allerdings hatte Deutschland zum ersten Mal seit Langem ein Leistungsbilanzdefizit. In der rechten Presse (Die Welt etc.) galt Deutschland als der kranke Mann Europas. War wohl einem lavierenden Unternehmerstreik geschuldet. Sie wollten sich sicher nicht kaputt arbeiten für eine grünrote Regierung und deren Maßnahmen. Maßgeblich mitgestaltet hat der Präsident des deutschen Unternehmerverbandes Hundt das alles. Die nachfolgenden Regierungen, alle mit Merkel als Bundeskanzlerin waren eine Große Koalition, eine CDU/CSU-FDP-Regierung und zwei Große Koalitionen. Dass Bündnis ’90/Die Grünen keine Ökopartei mehr sein soll, versetzt mich in Erstaunen. Eher denke ich, dass ihr soziales linkes Gedankengut nicht mehr ihr politisches Handeln wie vor 20 Jahren bestimmt.

  4. Die Grünen sind “ vielleicht“ Wirtschaftsfeindlich aber die CDU ist menschenfeindlich. Siehe 400 € Jobs, siehe Bankenskandale, siehe Stundenlöhne, siehe Autoherstellerskandale, siehe Klimaschutz , siehe Lehrermangel, siehe Zustand der Schulen, siehe Altersarmut, siehe Wohnungsnot, siehe Reichensteuer, usw..

    • Walter Keutgen

      Jaja, wie der Pensionierte Bauer hier schrieb, sind die Hartz-IV-Gesetze das gemeinsame Werk der SPD und der Grünen. Nur die Rentenreform war über Jahre von CDU/CSU und SPD verhandelt worden. Jetzt steuert die Große Koalition leicht gegen und es wäre unverantwortlich, sie gerade jetzt zu Fall zu bringen. Die CDU/CSU unterliegt dem Glauben, dass, was für die Wirtschaft gut ist, gut für die Menschen ist. Das ist nicht so einfach so, aber eine wirtschaftliche Wüste ist garantiert schlecht für die Menschen. Im Übrigen hat die CDU nicht die diversen Skandale gemacht und die Justiz kümmert sich darum.

  5. Borderside

    Alle Grünen Parteien in Europa waren noch nie „grün“, sondern Schwätzer- und Bevormunder.
    Ursprung der Grünen in der BRD war die Kindersex – bejahende ( Daniel Cohn – Bendit läßt grüßen ) Steinewerfer – Gruppe aus Frankfurt. Wo waren die Grünen denn mal grün?
    Wo waren die Grünen als sich diese Agrarindustrie nach amerikanischen Brutalkapitalismus in Europa etablierte? Monostrukturen mit mehrere Kilometer langen Feldern – und kein grüner Protest und Ruf nach kleineren Feldern mit maximal 12 Morgen = 3 ha und wechselnden Fruchtfolgen. Mit neu zu schaffenden Feld- und Wiesenhainen kann das Bienen – und Artensterben umgekehrt werden. Dazu muß die EU die Mittel aus den Subventionstöpfen bereitstellen und somit auch die Subventionen für die Abrarkonzerne verringern. Die Grünen und die Gülle? Da ist mir keine Widerstand bekannt.
    So bejubeln die Grünen den Unsinn des E – Autos und ignorieren die Umweltkatastrophen in den Abbauländern von Lithium und Kobalt. Wo hören wir die Grünen beim Thema Wasserstoff betriebener Fahrzeuge? Nichts, nichts, nichts!!! Wo ist der Protest von ECOLO in Ostbelgien gegen Doel und Tihange? Warum folgt ECOLO in Ostbelgien nicht der Aachener Initiative mit der Lichtaktion in der Nacht des 21.06.19 und den durchscheinenden Fensterplakaten?
    Ich halte diese Grünen in ganz Europa für eine Truppe von schlau schwätzenden Pöstchenjägern ohne auch nur einen Schimmer von echter Verantwortung. Mit ihrer Art des Populismus liegen sie nicht weit den der braunen Brut der Rechtspopulisten.

    • Ekel Alfred

      @ Borderside, Industrie-Konzerne werden auch weiterhin bestimmen, wo es lang geht….das gilt auch und gerade für die GRÜNEN….jede Welle…. mag sie auch noch so hoch sein….löst sich in der Brandung auf….

  6. Guido Scholzen

    den jetzigen erfolg der grünen in d’land kann man nur mit einem sachverhalt erklären:
    staatspropaganda.

    übrigens: in schweden, dem heimatland von greta thunfisch, der heiligen jungfrau der klimaschützer, haben die grünen bei den europawahlen 2019 verloren.
    bravo deutschland, du schaffst das, dich abzuschaffen.

    https://www.faz.net/aktuell/politik/europawahl/europawahl-in-schweden-warum-die-gruenen-hier-verloren-haben-16208727.html

    • Ostbelgien Direkt
      31/05/2019 20:33

      Zur Erinnerung: Kommentare, in denen Namen (z.B. von Politikern) absichtlich falsch geschrieben werden, um die betreffende Person zu diskreditieren oder mit welchem Ziel auch immer, werden nicht freigeschaltet. Diejenigen, die dies tun, wissen, was gemeint ist. Es ist ehrlich gesagt auch kindisch. Gruß

      Soviel zum THema Netikette.

      • Guido Scholzen

        EdiG hat recht. ich nehme hiermit ein teil des oben geschriebenen zurück:

        …..schweden, dem heimatland von greta ̶t̶̶h̶̶u̶̶n̶̶f̶̶i̶̶s̶̶c̶̶h̶ , der heiligen jungfrau der klimaschützer…..

        • Wie armselig, sich eine junge Frau aus Schweden zur Zielscheibe für seinen eigenen Frust zu nehmen. Da weißt du, dass sie nicht antworten wird.
          Hier bei uns gibt es doch auch genug Leute, die du verunglimpfen könntest. Aber da müsstest du dich trauen.

          • Guido Scholzen

            warum wohl, meinst du, holen diese grüne lügner und heuchler ein autistisch behindertes mädchen als symbolfigur? greta selber weiss nichts wissenschaftliches über klima. greta selber organisiert gar nichts. es ist eine PR-figur. bevor die kritiker dieser PR-figur sich entschuldigen, sollten sich auch mal die greta-organisierer vor der eigenen tür kehren, und rechenschaft ablegen für ihr tun. aber das verlangt ja niemand.
            greta ist, wie in vielen religionen, ein objekt eines jungfrauenkultes.

            https://www.grenzecho.net/11494/artikel/2019-04-03/sachen-greta

              • Das Thema war nicht die Verschwörungstheorie, sondern die Tatsache, dass du z.B. eine junge Frau, die Thunberg heißt, Thunfisch nennen musst. Über die Formen des Autismus müsstest du dich auch mal informieren. Ein Wissenschaftler bist du selbst auch nicht, trotz all deinen Bemühungen, dir was zusammenzugoogeln.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern