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Junge auf Fußballplatz in Hombourg zusammengebrochen – Defibrillator rettet Leben

Ein Defibrillator, auch Schockgeber genannt. Foto: Shutterstock

Ein junger Fußballspieler aus Pepinster ist am Samstagnachmittag auf dem Spielfeld von Hombourg (Gemeinde Bleyberg) zusammengebrochen. Der 14-Jährige wurde Opfer eines Herzinfarkts. Zum Glück konnte schnell ein Defibrillator verwendet werden und helfen.

„Gegen Ende des Spiels wollte der Junge einen Einwurf ausführen, als er plötzlich zusammenbrach. Schnell sind de Eltern eines Spielers aus unserem Verein, die sich mit der Verwendung eines Defibrillators auskannten, eingegriffen“, schildert José Radermecker vom AC Hombourg die Ereignisse.

Bei einem Patienten wird ein Defibrillator eingesetzt. Foto: Shutterstock

Bei einem Patienten wird ein Defibrillator eingesetzt. Foto: Shutterstock

Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtet, war der junge Spieler aus Pepinster bei Bewusstsein, als der Ambulanzwagen aus Kelmis eintraf und ihn in ein Krankenhaus in der Umgebung transportierte. Mehr ist dazu bisher nicht bekannt geworden.

Der „plötzliche Herztod“ stellt die Todesursache Nummer 1 in der westlichen Welt dar. Er trifft zunehmend auch jüngere Menschen und kann überall auftreten, insbesondere zu Hause, aber auch beim Sport und am Arbeitsplatz. Sehr häufig ist der „plötzliche Herztod“ Folge eines Herzinfarktes.

Direkte Ursache für den „plötzlichen Herztod“ ist in den meisten Fällen Herzkammerflimmern. Die Defibrillation (Elektroschockbehandlung) ist in dieser Situation die einzig wirksame Maßnahme zur Lebensrettung. Je früher defibrilliert wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Herz-Kreislauf-Stillstand von Patienten überlebt wird.

Medizinproduktehersteller haben Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) entwickelt, die auch von Laien bedient werden können, sodass noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes defibrilliert werden kann. Dies war am Samstag in Hombourg der Fall. (Belga/Wikipedia/uni-jena.de)

 

12 Antworten auf “Junge auf Fußballplatz in Hombourg zusammengebrochen – Defibrillator rettet Leben”

  1. Kommentator

    Ein Defibrillator wäre auf jeden Fall das Mindeste an Ausrüstung. In der Hoffnung, dass die Leute dieses Gerät auch bedienen können, denn im Ernstfall kann man nicht noch vorher die Bedienungsanleitung lesen. Sekunden können über Leben und Tod entscheiden. Einen Erste-Hilfe-Kurs sollte sowieso jeder mal mitgemacht haben.

  2. Cloth Jacky

    Schade das dieses Gerät noch immer nicht in den Sporthallen und Sportplätze in der DG zu finden sind.

    Es scheint das Minister Moller noch nicht von der Wichtigkeit überzeugt ist.

    Frage: wieviel € ist ein Leben wert?

  3. Werner Pelzer

    Ich hab mir eben den Bericht in der Meuse gelesen. Dort sagt ein Experte, dass ein Defibrillator nichts bringt, wenn im direkten Anschluss keine Wiederbelebungsmassnahmen getroffen werden. Außerdem darf der Geschädigte auf nichts Nassem liegen, wie eine nasse Wiese. Zum Glück gab es vor Ort jemand, der wusste, was zu tun ist. Sonst nützt auch ein Defibrillator nichts.

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