Ein junger Fußballspieler aus Pepinster ist am Samstagnachmittag auf dem Spielfeld von Hombourg (Gemeinde Bleyberg) zusammengebrochen. Der 14-Jährige wurde Opfer eines Herzinfarkts. Zum Glück konnte schnell ein Defibrillator verwendet werden und helfen.
„Gegen Ende des Spiels wollte der Junge einen Einwurf ausführen, als er plötzlich zusammenbrach. Schnell sind de Eltern eines Spielers aus unserem Verein, die sich mit der Verwendung eines Defibrillators auskannten, eingegriffen“, schildert José Radermecker vom AC Hombourg die Ereignisse.
Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtet, war der junge Spieler aus Pepinster bei Bewusstsein, als der Ambulanzwagen aus Kelmis eintraf und ihn in ein Krankenhaus in der Umgebung transportierte. Mehr ist dazu bisher nicht bekannt geworden.
Der „plötzliche Herztod“ stellt die Todesursache Nummer 1 in der westlichen Welt dar. Er trifft zunehmend auch jüngere Menschen und kann überall auftreten, insbesondere zu Hause, aber auch beim Sport und am Arbeitsplatz. Sehr häufig ist der „plötzliche Herztod“ Folge eines Herzinfarktes.
Direkte Ursache für den „plötzlichen Herztod“ ist in den meisten Fällen Herzkammerflimmern. Die Defibrillation (Elektroschockbehandlung) ist in dieser Situation die einzig wirksame Maßnahme zur Lebensrettung. Je früher defibrilliert wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Herz-Kreislauf-Stillstand von Patienten überlebt wird.
Medizinproduktehersteller haben Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) entwickelt, die auch von Laien bedient werden können, sodass noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes defibrilliert werden kann. Dies war am Samstag in Hombourg der Fall. (Belga/Wikipedia/uni-jena.de)
Muss es nicht inzwischen sogar auf jedem Fußballplatz solch einen Defibrillator geben? Ich meine, so etwas irgendwo mal gelesen zu haben. Vernünftig wäre es ja.
Ein Defibrillator wäre auf jeden Fall das Mindeste an Ausrüstung. In der Hoffnung, dass die Leute dieses Gerät auch bedienen können, denn im Ernstfall kann man nicht noch vorher die Bedienungsanleitung lesen. Sekunden können über Leben und Tod entscheiden. Einen Erste-Hilfe-Kurs sollte sowieso jeder mal mitgemacht haben.
gut, dass ich den Umgang mit diesem Gerät gelernt habe. Diese Dinger müssen billiger werden, damit sie in jedem Haushalt sind.
@die wahrheit: Was kostet denn so ein Defibrillator? Ich habe keine Ahnung. Wissen Sie es?
In 2010 habe ich 2.500 Euro (ohne Mehrwertsteuer) für einen halbautomatischen Defibrillator bezahlt. Die Preise werden sich wohl nicht viel verändert haben.
Danke für die Info. Die DG bekäme die Geräte vielleicht billiger. Nehmen wir einmal an, sie müsste 2000 Euro pro Gerät (Mehrwertsteuer inklusive) pro Gerät bezahlen. Wie viele Sportplätze gibt es in der DG? Sagen wir mal 200 (Fußballplätze plus Sporthallen), macht zusammen 400.000 Euro. Ist natürlich viel Geld, aber geht es hier nicht um die Rettung von Menschenleben? Und vielleicht könnte man ja schon mal 100 erwerben.
Es gibt eine Vielzahl an Geräten um die 1500.
Dies für Automatische die jeder bedienen darf und kann.
Das können Sie mal getrost vergessen. Für 400.000 Euro baut man in der DG lieber Prunkbauten.
Erhöhen sie die 400.000 um 50.000 und der BRF braucht wieder dringend einen Parkplatz.
Schade das dieses Gerät noch immer nicht in den Sporthallen und Sportplätze in der DG zu finden sind.
Es scheint das Minister Moller noch nicht von der Wichtigkeit überzeugt ist.
Frage: wieviel € ist ein Leben wert?
Ein Erste-Hilfe-Kurs: ca. 30 €
Ein Defibrillator: ca. 2000 €
Ein Leben retten: UNBEZAHLBAR !
Ich hab mir eben den Bericht in der Meuse gelesen. Dort sagt ein Experte, dass ein Defibrillator nichts bringt, wenn im direkten Anschluss keine Wiederbelebungsmassnahmen getroffen werden. Außerdem darf der Geschädigte auf nichts Nassem liegen, wie eine nasse Wiese. Zum Glück gab es vor Ort jemand, der wusste, was zu tun ist. Sonst nützt auch ein Defibrillator nichts.