Leserbrief

Johann Klos: Replacement Migration

Als ich vor einiger Zeit in einem Kommentar auf eine Machbarkeitsstudie der UN in Bezug auf ein „gesteuerter Import“ von Migranten hingewiesen habe und Herr K-D Michaelis sich im Nachhinein daran machte, das Ganze mit konkreten Zahlen zu untermauern, bleib zu meiner Überraschung das erwartete „Entzürnt sein“ aus. Selbst aus den Reihen der wenigen politisch Aktiven in diesem Forum kam kein „laues Lüftchen“

Vielleicht sind sich die wenigsten der Tragweite einer solchen „Überschwängerung“ bewusst.

Ja, wir sind eine saturierte überalterte Gesellschaft, ja, die derzeitige Geburtenrate wird es in Zukunft nicht ermöglichen, dass gemäß den derzeitigen Standards des „Generationenvertrags“, die „Jungen“ für die Renten der „Alten“ aufkommen können. Somit lautet die Frage: Gesucht wird das Rentenfinanzierungmodell der Zukunft für Mitteleuropa.

Um in diesem Zusammenhang auf besagte UN-Studie zurückzukommen, stellt sich für mich die Frage:
Was ist daran so erstrebenswert, dass eine im Prinzip kulturell hochstehende Gesellschaft, die sich mit relativer Leichtigkeit noch selbst versorgen und weiterentwickeln kann, nun durch Menschen aus Schwellen- und Entwicklungsländern ersetzt werden soll, die noch dazu in einem beträchtlichen Ausmaß ins Sozialsystem der Wohlfahrtsstaaten einwandern?

Zu meiner Schulzeit wurde zwar schon vermittelt, dass auch Barbarenvölker höherstehende Gesellschaften okkupiert haben, deren Kultur übernommen und sogar weiter entwickelt haben.

Nur sind wir uns da so sicher, dass sich dies genauso wiederholt?

Ein Unterschied zu früheren Völkerwanderungen besteht darin, das die Bevölkerungsexplosionen in Afrika ungehemmt weitergehen wird, vor allem dort, wo man mit dem notwendigen Strukturaufbau kaum nachkommt.

Die daraus resultierende schrankenlose Umverteilungspolitik europäischer Politiker führt so manches europäische Land von der De-facto-Pleite in Abhängigkeit und Inflation, die Sparguthaben aller Bürger radikal schrumpfen lässt. Wir sollten endlich zurückfinden zu einer Politik der Stärke, welche sich bekennt zur eigenen Geschichte und Identität, zum eigenen Volk bei gleichzeitiger Toleranz und Offenheit anderen gegenüber.

Und wenn wir wirklich Afrika „etwas Gutes“ antun wollen, dann bitteschön stoppen wir die Entwicklungshilfe, so wie wir sie heute verstehen. Bis zu 40% der Budgets von Entwicklungsländern wird durch Entwicklungshilfen getragen. Aus einem Dilemma entstanden, müssen wir endlich einsehen, dass ein Zuviel an Fürsorge und Hilfe kontraproduktiv wirkt.

Beschränken wir uns auf Ausbildung. Gewähren wir Hilfe zur Schaffung von Rechtsicherheit. Investieren wir in Kapitalspritzen für dortige Start-up Unterstützung für Klein- und Mittelbetriebe.

Üben wir Druck aus auf unsere Großunternehmen. Geben wir den Afrikanern ihre Bodenschätze und Agrarflächen zurück, damit Sie den Abbau derselben selbst „rekapitalisieren“ können.
Und suchen wir ernsthaft etwas weniger einfältig nach einer neuen Rentenformel, ohne dabei unsere Wurzeln gleich nach der Rasenmäher Methode auf dem Kompost zu entsorgen.

Ewiges Wachstum ist eine wohlklingende Lüge. Bescheidenheit im Einklang mit unserer Umwelt heißt die Devise für morgen. Die zu erwartenden technischen Veränderungen können es richten, auch ohne die „neue kulturell nicht passende Zukunftshoffnung“. Schulen wir unsere Bürger auf das „Alt sein“ von morgen.

http://www.un.org/esa/population/publications/migration/migration.htm

37 Antworten auf “Johann Klos: Replacement Migration”

  1. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

    Diesen Leserbrief würde ich fast ohne Änderung unterzeichnen, wenn ein Strohmann zum Unterschreiben gesucht würde. Nur beim Zurückgeben der Agrarflächen und Bodenschätze kann Europa nur das zurückgeben, was es noch in Händen hat. Vermutlich liegt ein bedeutender Teil davon in amerikanischen und chinesischen Händen.
    Ihren Gedanken zur Sicherung unserer Renten kann ich nur beipflichten. Da mache ich mir tatsächlich neuerdings Sorgen. Früher war das bei mir einfach noch nicht so präsent.

  2. Mit den muslimischen Flüchtlingen und arabischen und afrikanischen Migranten, die später unsere Renten und Sozialsysteme finanzieren sollen, ist es wie mit dem Wirten, der selbst sein bester Kunde ist.

  3. Baudimont

    Rückfall in die Barbarei
    Ich habe es gelesen und finde es ein geschmacklos und barbarisch zu schreiben, dass wir brauchen Migranten, Toleranz und Offenheit um die Renten (retraite par répartition) der „Alten“ zu finanzieren !
    Was wäre mit „System der Rente durch Kapitalisierung“( retraite par capitalisation) ?
    La fin d’un rêve – Retraites plombées
    http://retraites-plombees.be/wp-content/uploads/2012/01/Entreprendre_Decembre_web-dragged.pdf

  4. Réalité

    Ist alles sehr gut, Herr Klos! Sie geben sich viele Mühe auch vieles an zu packen und zu diskutieren. Ich spreche für meine Person mal folgendes aus:
    Gerade dieses Thema, sowie noch sehr viele andere, die gehören sich angesprochen, diskutiert und danach auch gelöst, aber wohl von unserer ach so glorreichen Politik!
    Diese so schlauen Leute werden dafür gewählt und heut zu Tage auch fürstlich dafür bezahlt!
    Das ist unisono deren Aufgabe!
    Wir können noch so viel diskutieren und lamentieren und protestieren, wir ändern sowieso nichts dran!
    Gerade heute und jetzt werden wir uns dessen bewusst, dass die Politik sich diesen grossen Aufgaben und Verantwortungen in keinstem Sinne, geschwiegen Resultat gewachsen ist!
    Die Rente, ein so überaus wichtiges Teil in einem Menschenleben! Jahrelang grosse Summen eingezahlt. In Kassen, Fonds usw, auf einmal stellt man fest das lange nicht mehr alles da und vorhanden ist! Nicht nur alleine die Rente, vieles andere mehr was im Alltag und in einem Arbeits- bzw Menschenleben so vor sich geht gehört mal durchleuchtet zu werden.
    Obschon da „Rentenminister“ sich für diese Aufgabe zur Wahl stellten, mit grossen Versprechungen und Vorhersagen! Leute die scheinbar hohe Studien besuchten und ach so überzeugt und überheblich sich hervor taten!
    Ich las noch gestern das bei der EU gewisse Kommissare sich bereits nach ein paar Monaten Tätigkeit sich 500.000 € genemigen wenn sie ausscheiden!? Schon sehr krass im Vergleich mit einem kargen Pensiönchen von guten 1000€Monat eines Arbeiters nach 40 Jahren harter Arbeit!?
    Das ist u a das grosse Übel und die Wurzel vieler Mankos an den heutigen Zuständen in der Politik und deren Umfeld!
    Viel zu viele Leute die absolut dort nicht nicht hin gehören, weil totale Überbestzungen, viel zu viele Posten und Schein-Posten mit saftigen Löhnen und Prämien usw!
    Am manchmal sehr kurzen Ende sich dann noch gewaltige Abschiedsprämien genehmigen usw, dass gehört schnellstens abgeschafft! Und danach sich den Fakten und Gegebenheiten der Allgemeinheit des Volkes an zu passen! Und nicht solch horrenden Solo Vorgängen, welche total übertrieben und fast Ausserirdisch sind, sich zu genehmigen.
    Fazit: die Politik stört sich nicht dran. Sie lebt in den Tag hinein und lässt die Welt immer im guten Lichte scheinen. Hauptsache aber: Posten, Gehalt und Rente stimmen!

  5. G. Schwarz

    @Johann Klos: Strapazieren Sie bitte doch noch einmal Ihre Vorstellungskraft. Darüber nachdenken, dass Sie Ihr „Image“ nicht fördern, sondern schlicht und einfach kaputt machen. Ihre Leserbriefe mögen in Gottes Gehörgang zur Kenntnis gelangen, in Ostbelgien werfen Sie Säue vor die Perlen. Wegen mir auch andersherum (frei nach Scharping), Hauptsache am Ball bleiben, but good Golfers never dies, they just loose there Balls…..

    • Réalité

      Sie sehen viel zu schwarz, Herr Schwarz! Soviel wie ich ihn kenne, ist der Herr Klos in meinen Augen ein viel zu guter „Schreiberling“ um das er Ihnen den gefragten Gefallen tun würde!? Hoffentlich nicht!
      Gerade jetzt kann er frisch von der Leber seinen Ideen und Gedanken freien Lauf lassen. Er ist nicht mehr Parteigebunden.
      Solche Leute braucht die kritische Presse!
      Er kann jetzt seinen Kommentaren freien Lauf lassen, was er vorher eher im „Zwang“ schrieb, sah und erlebte, dass kommt jetzt nach und nach ans Tageslicht, offen und gradlinig, so muss es sein!
      So genannte „Lügenpresse“ haben wir genug, auch hier bei uns! Das Volk ist gerade zu neugierig auf solche Typen, die die Dinge beim Namen nennen.
      Lassen Sie dem Scharping seine Schwimmbadlängen mit seiner Frau Gräfin, und dem Herr Klos seine Tag- und Nachtgeschreibsel bei OD!
      Solange er Spass dran hat! Das Image dazu hat er ganz sicher!

    • Johann Klos

      Hallo,

      wenn ich ihren Kommentar also richtig deute, so halten Sie von den DGlern nicht allzu viel. Schon der Begriff Ostbelgier deutet die Richtung an.

      Für sie sind DGler also eine ungebildete, besserv noch unwissende Ignoranten denen man nichts erzählen (schreiben) muss was einen höheren, Wert hat und Intelligenz erfordert, weil die ihres Erachtens ja gar nicht vorhanden. Richtig?

      Vielleicht definieren Sie einfach mal den Begriff „Image“.

      Übrigens, Golf war nie eine Sportart welche mich „anmacht“ und das mit den Bällen suchen kommt noch .
      Vorher habe ich aber noch so einiges vor.

      Wissen Sie, was dem einen wichtig ist, ist dem anderem unwichtig und ab und an erkennt man auch zu spät, das man „Perlen vor die Säue warf“. Lernt man daraus…? Nicht immer, denn man meint es ja gut und rechnet nicht immer damit, dass man mal auf jemanden trifft, bei dem man sich hätte die Perlen sparen können.

      Once your reputation’s gone, you can boldly carry on. Werte/R G.Schwarz. Jetzt fehlt noch ihre E-Mail Anschrift und dann Zolle ich Ihnen Respekt.

      PS.: Meine ist bekannt

      • Marc Van Houtte

        Ich mache mir auch Sorgen um die Renten aber nicht wegen den Einwanderern sondern gerade in Belgien wegen unseren Reichtum den wir ja scheinbar haben.
        Der scheint wohl echt zu sein weil wir uns unnütze Dinge wie die Französische Gemeinschaft Belgiens, Vlaams Parlament, DG, Senat, Provinz etc. leisten können ja dort sehe ich die Renten eher gefährdet als durch Einwanderung. Eine garantierte Vertretung im Nationalen Parlament welches nicht auf Grund dessen wachsen muss würde allemal reichen.

        • Réalité

          Und das, nicht nur Sie Herr Van Houtte! Ich, und sehr viele vormalig ältere Personen auch! Jahrelang eingezahlt, mit einer kümmerlichen Altersrente von +- 1.000 €. Das kann nicht weit gehen. Diese teuren Alters- und Pflegeheimplätze usw. Es ist traurig für die Betroffenen.
          Wenn man dann sieht wie sich unsere Volksvertreter versorgen in der Hinsicht!
          Allererste Sahne! Nicht nur die Renten, auch noch tolle Prämien dazu. Das Volk ist niemals dazu gefragt worden. Solches wurde zumeist kurz nach Wahlen so unter der Hand und unter einander über Parteilich geregelt.
          Gerade gestern sah man bei unsern Nachbarn in NRW, der Innenminister Jäger stellt sich an da eine Rektifikation in Bezug Politikerrenten an zu packen. Eine Sache die längstens überfällig war. Wann fangen hier mal die Parteien und Politiker damit an? Da sind die Verhältnisse zueinander sowas von ungerecht und total verschoben das es zum Himmel schreit.

    • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

      Herr Van Werveke,

      wollten Sie den Herrn Klos jetzt nass machen ?

      Herr Klos hat sich nie auf irgend etwas anderes bezogen als auf den Text des UNO-Berichts. Er zitiert ihn sogar wortwörtlich. Zum Beweis füge ich untenstehend einen Auszug seines Kommentars bei.

      Der einzige, der von diesem Ulfkotte redet, sind Sie, Herr Van Werveke.

      Ich habe mir diesen UNO-Bericht mal angeschaut. Herr Klos bezieht sich auf die Variante IV (das sind 6000 Migranten pro Million Einwohner). Die Zahlen, die in Nachfolge der Herr Michaelis gepostet hat, scheinen zu belegen, dass man bei einem Zugang von 6000 Migranten jährlich pro Million Einwohner aus der Variante IV ind die Variante V des UNO-Berichts rutscht: 48 % der deutschen Bevölkerung im Jahre 2050 wären Migranten ab 2015 oder deren Nachfahren (siehe Variante V des UNO-Berichts auf dessen Seite 42). Schliesslich kommt die Variante VI des UNO-Berichts sogar auf rund 300 Millionen Einwohner der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2050 mit einem Migrantenanteil von 80 % (Schreck lass nach).

      Und nirgendwo in alldem ein Bezug zu Ihrem Pipifax Udo Ulfkotte!

      Da wir bei OD also bei der Wahrheit bleiben wollen, hier der Auszug aus Herrn Klos Kommentar :
      „Man sollte den Bürgern endlich ehrlich sagen, dass Merkel den UN-Plan der sogenannten Replacement Migration exekutiert:

      United Nations projections indicate that over the next 50 years, the populations of virtually all countries of Europe as well as Japan will face population decline and population ageing. The new challenges of declining and ageing populations will require comprehensive reassessments of many established policies and programmes, including those relating to international migration.
      http://www.un.org/esa/population/publications/migration/migration.htm

      Da es da ein Problem mit der Demographie gäben wird in der Zukunft, hat sich die UN so einige markaberen Szenarien ausgedacht

      Darunter eines, bei dem Deutschland jedes Jahr eine halbe Million Migranten aufnehmen solle:

      Scenario IV keeps the size of the population aged 15-64 years constant at the 1995 level of 55.8 million until the year 2050. This would require a total of 25.2 million migrants between 1995 and 2050, an average of 458,000 per year. The total population of Germany would increase to 92 million in 2050, of which 33 million (36 per cent) would be post-1995 migrants and their descendants. The potential support ratio would be 2.4 in 2050.

      Auch den UN-Plan zur Mirgation verfolgt ganz andere Ziele der Neoliberalen, als uns aus unseren demographischen Problemen zu helfe, oder?“(Ende Auszug Kommentar Johann Klos)

      • Van Werveke

        Die Aussagen der patriotischen Eupener gegen die Islamisierung des Abendlandes sind doch nicht vom Himmel gefallen. Wie kann es sonst sein, dass ein 15 Jahre alter UN-Bericht plötzlich so viel Aufmerksamkeit durch Herrn Klos erhält, wenn er nicht durch Herrn Ulfkotte oder in anderen trüben Quellen verbreitet worden wäre?

        • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

          Ganz einfache Antwort, Herr Van Werveke, Verschwörungstheorie Ihrerseits !

          Dazu passt Folgendes: „Es muss einen Gott geben“, dachte der Goldfisch. „Denn wer sollte denn sonst jede paar Tage das Wasser wechseln.“

          Herr Klos wird doch nicht zu einem Ulfkotte-Jünger, einem sogenannten „Ulfköttel“, nur weil Ihr Horizont nicht weit genug ist, die Denkfreiheit und Meinungsvielfalt von Herrn Klos und anderen OD-Foristen zu begreifen, Herr Von Werveke.

    • Öppe Alaaf

      Die kapieren das hier nicht. Ich habe mit der Studie in 2003 beruflich zu tun gehabt. Sie haben vollkommen recht, Van Werveke.

      Dass Herr Ulfkotte nur einer von mehreren ist und viele Leute, auch Herr Klos, den ich sehr schätze, heutzutage mit Szenarien hausieren gehen, ist ein Zeichen der Zeit. Man kennt auf OD nicht den Unterschied zwischen „Szenario“, „Gerücht“, „Konspiration“ und „Realität“.

      …das macht es recht amüsant.

  6. senfgeber

    Klößchen, gehen Sie eigentlich noch immer für den Bauernfängerverein auf Stimmenfang, aus dessen Regionalvorstand Sie sich mit Ihrem kleinen Freund letzten Dezember zurückgezogen haben?

    • Johann Klos

      Werter Freund,

      Vielleicht baut es Sie auf wenn ich Ihnen mitteile das alle Parteien somit auch die SP ein intransparentes Machtsystem bilden und einen fügsamen Nachwuchs aufbauen. Wer sich missliebig macht, weil er oder sie „zu kompliziert“ ist, zu viele Fragen stellt oder hartnäckig abweichende Meinungen vertritt, wird gruppendynamisch an den Rand gedrängt oder fliegt raus.

      • Ja Herr Klos, gab’s sogar in früheren Zeiten bei einer Partei, die nicht lange „lebte“ sie nannte sich „Solidarität und Mitbestimmung“, wenn’s jedoch an Tatsachen ging,“vergaß“ man die Mitbestimmung!! Kann ja, wenn gewollt, jetzt bei CSP-Klöcker nachgefragt werden!

  7. Heuchel-Ei

    Hallo Herr Klos,

    Wiedermal ein gelungener Beitrag zum besserem Verständnis der kommenden Probleme.

    Gratulation.

    Das einzige was die Politik immer wieder schafft sind Gegebenheiten die in anderen Zeiten als normal galten zu kriminalisieren und Korruption zu legalisieren.

    Ist auch normal, wir wissen ja wer die Burschen bezahlt.

    Geld, Macht und Einflußnahme.
    Der Mensch wird diese Rechnung bezahlen.

    Was jeder vergisst, ist das je mehr Menschen es gibt, der Einzelne keine Rolle mehr spielt
    im Global Player.

    Lösung mit unserer Elite nicht mehr möglich, die sind auf Gewinnoptimierung gepolt.

    Enden wird es mit der Verrottung unseres Planeten.

    Ich bete jeden Tag das ich es nicht mehr erleben muß mit einer Sauerstoffmaske in Eupen rumzulaufen.
    Das heißt wenn ich nicht vorher erschossen werde.

    • K-D Michaelis

      Interessant diese Zahlen! Vergleiche ich die ein wenig, bekomme ich folgende Informationen (Stand 1/7/2015, also vor der großen Migranteninvasion nach Merkels „Wir schaffen das“):

      Belgien: 1.387.900 internationale Migranten, wovon 426.085 (30,7 %) aus anderen Kontinenten (3,78 % der belgischen Gesamtbevölkerung);

      BRD: 12.005.700 internationale Migranten, wovon 4.862.309 (40,5 %) aus anderen Kontinenten (6,03 % der deutschen Gesamtbevölkerung);

      France: 7.784.400 internationale Migranten, wovon 5.122.135 (65,8 %) aus anderen Kontinenten (7,96 % der französischen Gesamtbevölkerung);

      Nederlanden: 1.979.500 internationale Migranten, wovon 1.371.794 (69,3 %) aus anderen Kontinenten (8,11 % der niederländischen Gesamtbevölkerung);

      Luxemburg: 249.300 internationale Migranten, wovon 7.728 ( 3,1 %) aus anderen Kontinenten (1,36 % der luxemburgischen Gesamtbevölkerung) .

      Luxemburg weist den geringsten Anteil Migranten aus anderen Kontinenten auf, hat aber mit dem luxemburgischen Außenminister ASSELBORN die größte moralische Klappe, wenn es darum geht, anderen EU-Staaten vorzuschreiben, sie müssten mehr Asylbewerber aufnehmen. Erst mal selber machen!

      Diese Zahlen sind aber nicht ganz aktuell. Im 2. Halbjahr 2015 kamen z.B. in Belgien noch 26.318 registrierte Asylbewerber an, und in BRD die famose „Wir schaffen das“-Million.

      Deswegen müssten die Zahlen der UNO-Tabelle im Anhang zu Herrn Klos Kommentar für Belgien und für BRD z.B. noch dahingehend korrigiert werden :
      Belgien: 449.403 Migranten aus anderen Kontinenten (3,97 % der belgischen Gesamtbevölkerung) ;
      BRD: 5.862.309 Migranten aus anderen Kontinenten (7,15 % der deutschen Gesamtbevölkerung).

      Für ganz Europa sagt diese UNO-Tabelle: 76 Millionen Migranten aus anderen Kontinenten (Steigerung von 20.000.000 Migranten während der letzten 15 Jahre) ;
      für Nordamerika sagt diese UNO-Tabelle: nur 54 Millionen Migranten aus anderen Kontinenten und Subkontinenten (Steigerung von 14.000.000 Millionen Migranten während der letzten 15 Jahre).

      Ich denke mal, angesichts dieser Zahlen haben die USA keine Forderungen, mehr Migranten und Asylanten aufzunehmen, an die Adresse Europas zu formulieren. Europa ist laut UNO-Tabelle weltweit Spitzenreiter bei der Migrantenaufnahme .

      Interessant wird es aber, wenn man diese UNO-Zahlen mit den offiziell von den belgischen Behörden (SPF Economie) an seine Bürger mitgeteilten Zahlen z.B. zur marokkanischen Einwanderung, die so dann von der hiesigen Presse (BRF und Grenzecho) unüberprüft weitergegeben wurden, und die dann wieder mit den Zahlen des entsprechenden „Dossier“ der links-progressiven Zeitung „LE SOIR“ zum 50-jährigem Jubiläum des belgisch-marokkanischen Einwanderungsabkommens vom 17/2/1964, das erst in 1977, nach Abschluss der großen marokkanischen Einwanderungsströme, im Belgischen Staatsblatt veröffentlicht worden ist, vergleicht:
      Also teilte das SPF Economie (Institut bruxellois de statistique et d’analyse) mit:
      „Sur un effectif total de 1.057.636 etrangers, on compte 80.000 Marocains“. Das wäre richtig, wenn man erstens die Marokkaner, die gleichzeitig die französische oder niederländische Staatsbürgerschaft besitzen, nicht ausschließlich den Franzosen bzw. Niederländern zurechnen würde (denken Sie z.B. an die „französischen“ Paris-Terroristen aus Molenbeek), zweitens wenn man präzisieren würde, dass alle Marokkaner mit doppelter belgischer und marokkanischer Staatsbürgerschaft ebenso ausschließlich den Belgiern in der „SPF Economie“-Statistik zugerechnet wurden (was aber an sich schon eine Verfälschung ist).

      Denn die links-progressive „LE SOIR“ brachte zu diesem Jubiläum ganz andere Zahlen (aus dem Jahr 2011) : (Zitat) „Sur les 2,6 millions (!) d’etrangers du pays, 407.647 Marocains (autrement dit 3,72 % de la population belge) et leur descendance ont obtenu la nationalite belge. Il est egalement important de preciser que, a l’exception des 85.000 Marocains de nationalite, la quasi-totalite des Belges d’origine marocaine possedent la double nationalite. (Source: Jan Hertogen, NP Data, 2011)“.

      Die Zahlen dieses „LE SOIR“-Dossiers zwingen folgende Schlussfolgerungen auf:
      es muss in Belgien mindestens 407.647 + 85.000 = 492.647 marokkanische Migranten geben. Das wären allein für die marokkanischen Migranten 4,37 % der belgischen Gesamtbevölkerung. Das sind bedeutend mehr, als die UNO-Tabelle für ALLE Migranten aus anderen Kontinenten angibt. Aber die UNO bekommt ihre Zahlen ja schließlich von den Offiziellen Dienststellen der Länder ;
      der Anteil der internationalen Migranten in Belgien läge nicht bei 12,3 %, sondern sogar bei 23,04 % .

      Was nun richtig ist, kann ich so nicht beurteilen. Aber eins weiß ich: die Regierungen vergangener Jahre versuchten ihren Bürgern zu suggerieren, es gebe viel weniger Marokkaner (80.000) als in Wirklichkeit ( 492.647 in 2011 ).

      Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, lassen Sie sich nicht von Leuten, die unser Land mit Fremden übervölkern wollen, verarschen !

      Nachtrag: für die Schriftfehler, die das I-pad andauernd in den französischen Text schummelt, fühle ich mich nicht verantwortlich. Diesbezügliche Reklamationen also zwecklos !

      • Öppe Alaaf

        Interessante Zahlen, bitte werfen Sie aber nicht die Zahl von

        „Ausländer“ (die eine andere Nationalität als die belgische Haben),
        „Menschen mit Migrationshintergrund“ (also auch die, die in zweiter/dritter Generation in Belgien geboren werden),
        „Migranten“ (die laut Definition auf dem UN Chart in einem anderen Land als Belgien geboren sind) und
        „Asylbewerber“ (von denen ein Teil auch abgelehnt wird und die nicht als in Belgien lebend gezählt werden ) zusammen.

        Laut SPFE leben 2015 rund 1,3 Mio Ausländer in Belgien. Menschen mit Migrationshintergrund dürften viel mehr sein, aber darüber gibt es keine belastbaren Statistiken, weil der Wert schlicht nicht messbar ist. Man schätzt gerne, dass es der doppelte Wert als der der Ausländer ist. (jedenfalls in D gibt es diesen Schätzwert.) Die Daumenregel sagt dann „20 bis 25% der Bevölkerung hat Migrationshintergrund. Das deckt sich auch mit Ihrer Zahl und ist keine „Verarschung“.

        http://statbel.fgov.be/fr/statistiques/chiffres/population/structure/natact/beletr/#.VsiQnsekJaI

        Damit ist nicht jeder vierte (das sind die Menschen mit Migrationshintergrund), sondern eher jeder achte Einwohner ein „Ausländer“. Das deckt sich auch mit einem Artikel vom „Le Soir“ von 2014:

        http://www.lesoir.be/721364/article/actualite/belgique/2014-12-01/un-belge-sur-sept-est-d-origine-etrangere-infographie

        Also auch hier keine „Lügenpresse“. Interessant ist übrigens, dass 2/3 der „Migranten“, die 2012 nach Belgien kamen, (also weniger als 10% der Ausländer, die in Belgien leben) aus der EU stammten.
        Demgegenüber steht eine Auswanderung gegenüber, von denen ein gerüttelt Maß an „Menschen mit Migrationshintergrund“ dabei gewesen sein sollte. Man kann daraus beim besten Willen keine Überfremdung schlussfolgern. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass mehr „Menschen mit Migrationshintergrund“ Belgien verlassen haben, als „Ur-Belgier“. Wie gesagt, die Zahl ist nicht messbar.)

        Also bitte nicht die „Migranten“ der UN Studie mit der Schätzung der „Menschen mit Migrationshintergrund“ vermischen, Herr Michaelis.

        Es ist mir klar, dass irgendwann ein Haufen „Ausländer“ zu „Inländern“ wird und Kinder von „Migranten“, die in Belgien geboren werden, nicht als „Migranten“ gezählt werden und damit nicht in der UN-Statistik geführt werden,…aber machen Sie es bitte nicht nur an den Marokkanern fest. (In der DG wird es zum Beispiel einen Haufen Deutsche mit Migrationshintergrund geben.)

        Eine „Islamisierung“, von der Sie hier natürlich nicht sprachen („Überfremdung“), ist unwahrscheinlicher als eine „Europäisierung“ …und das finde ich unbedenklich. Ich selbst habe einen Migrationshintergrund in der 5. Generation :)

        Witzig ist, dass, laut UN Chart, die Steueroasen eine wahnsinnig hohe Migrationsquote haben und sich damit der Ausspruch „Der teuerste Flüchtling ist der Steuerflüchtling“ zeigt. Aber darüber will man ja in der Regel nicht diskutieren. Schade!

        @JK: Ich konnte dann doch nicht anders

        • K-D Michaelis

          Sehr geehrter Herr Öppe Alaaf,

          Danke für Ihre sachliche Antwort. Bevor ich Ihnen mit etwas fundierteren Recherchen nachweise, dass die vergangenen Regierungen sehr wohl Zahlenspielerei zwecks Manipulation betrieben haben (die von den hiesigen Presseorganen auch so weiter gegeben wurden), möchte ich Sie auf einen grundlegenden Irrtum, der Ihnen unterlaufen ist, hinweisen: Sie unterscheiden laut Definitionen des UN-Charts zwischen Migranten, die außerhalb Belgiens geboren wurden, und Einwohner mit Migrationshintergrund (Definition „B“). Für fast alle europäischen Länder wäre das richtig, nicht aber für Belgien (Definition „C“). Zu lesen in der ersten Kolonne („Type of Data“). Nicht gesehen ? Für Belgien ist es also im UN-Chart genauso, wie ich es geschrieben hatte.

          Wenn Sie jetzt, wie ich, die Tabelle durchgerechnet hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass für einzelne Länder, wie das von mir zitierte Luxemburg, trotz der angewandten Definition „B“ auch Migranten des UN-Chart mit „Einwohnern mit Migrationshintergrund“ gleichgesetzt werden müssen. Beweis: mit 44 % der internationalen Migranten in Luxemburg sind grosso modo die Portugiesen gemeint, die diesen Bevölkerungsanteil im Großherzogtum halten, aber nur noch zu einem Bruchteil in Portugal geboren wurden.

          Für dieses „Vermischen“ können weder die UNO, noch der gegenwärtige Kommentarschreiber. Die UNO verwertet die Zahlen, wie die Länder ihr diese übermittelt haben.

          Warum jetzt „C“ bei Belgien statt „B“, wie bei den anderen ? Ich vermute, dass Bevölkerungsdaten von belgischen Behörden nicht nach ihrem Geburtsort verarbeitet werden, und außerdem nach diesem Kriterium die sehr hohe Anzahl von im Ausland geborenen Inländern sonst zu den Migranten gezählt werden müssten.

          Ihre Antwort war sachlich. Ich verspreche Ihnen, Öppe Alaaf, ebenso sachlich weiteres Zahlenmaterial zur Stütze meiner Behauptung rauszusuchen, aber vielleicht nicht mehr heute. Sie wissen ja schon mal, woher Ihr Irrtum stammt („C“ statt „B“, und teilweise von den Ländern nicht strikt nach Definition übermittelte Zahlen).

          Es grüßt Sie freundlich,

          K-D Michaelis

        • K-D Michaelis

          @ Öppe Alaaf (20. Februar 2016 – 17 Uhr 53)

          hier also meine konkrete Beantwortung Ihrer Argumente:

          wie eben schon mitgeteilt, hat Belgien der UNO keine im Ausland geborene Migranten (Definition „B“), sondern einfach die Fremdenzahlen mitgeteilt (Definition „C“). Somit greifen für Belgien Ihre Unterscheidungen nicht, Öppe Alaaf. Ich selbst halte mich an die Begriffsbestimmungen, die die jeweiligen Einrichtungen selbst zu Grunde legen.

          Die belgische Regierung veröffentlicht zum Beispiel unter „www.statbel.fgov.be“ die Itinera Institute Analyse (15/05/2012 – 2012/9), die auf ihrer Seite 12 unter „Migranten“ die betreffenden Ausländer + die im Ausland geborenen Belgier, die im Ausland geboren wurden und erst im Nachhinein die belgische Staatsbürgerschaft erworben haben + die Belgier mit Migrationshintergrund der 2. Generation versteht und deren Anteil am belgischen Bevölkerungsaufkommen mit rund 25 % angibt.

          Somit könnte ich also auch nichts zusammenwerfen, was nicht auch zusammen gehörte.

          Sie schreiben: „Laut SPFE leben 2015 rund 1,3 Mio Ausländer in Belgien. Menschen mit Migrationshintergrund dürften viel mehr sein, aber darüber gibt es keine belastbaren Statistiken, weil der Wert schlicht nicht messbar ist.“ – Ich muss Sie da berichtigen. Über Menschen mit Migrationshintergrund in Belgien gibt es sehr genaue belastbare Statistiken, die von dem Soziologen Jan HERTOGEN, auf den sich auch wiederholt die Brüsseler Tageszeitung „LE SOIR“ stützt, stammen. Den Bezug zum entsprechende Dokument finden Sie unter der WIKIPEDIA-Fußnote [26] zum Artikel „BELGIEN“. Es gibt die genaue Zahl der internationalen Migranten in Belgien zum 1/1/2012 mit 2.738.486 (so genau) an, beinhaltet, im Gegensatz zu Ihrer Behauptung, Herr Öppe, sogar die Asylbewerber, und beziffert die Anzahl der marokkanischen Migranten auf 412.310 , die der türkischen Migranten auf 218.832 .

          Sind Sie, Herr Öppe Alaaf, der Meinung, dass Asylbewerber nicht „als in Belgien lebend gezählt werden“ dürften, weil sie ja noch ausgewiesen werden könnten ?

          Abgesehen davon, dass die dann noch immer nicht verschwinden, sondern erst einmal jahrelang bleiben, sind die Asylbewerber sehr wohl eine Belastung für die Gesellschaft und die Bevölkerung vor Ort. Deswegen bin ich der Meinung, dass die Asyl-Migranten sehr wohl zu den Migranten hinzuzurechnen sind, und rechne sie auch hinzu. Ich erlaube es mir einfach ! Ich bin so frei !

          Die Polemik mit der „Lügenpresse“ vergebe ich Ihnen. Solche Begriffe verwende ich nicht. Besonders, da ich ja ausführlich einen anderen „LE SOIR“-Artikel von 2014 wortwörtlich wiedergegeben habe (siehe mein Kommentar von gestern,16 Uhr 43), der ähnliche Zahlen wie unter Fußnote [26] aufführt. Aber auf diese konkreten Zahlen gehen Sie gar nicht ein, Herr Öppe Alaaf.

          Sie behaupten weiterhin, dass nur Ihr Bauchgefühl erlaube zu sagen, dass mehr „Menschen mit Migrationshintergrund“ Belgien verließen als dies Belgier täten, weil, wie gesagt, die Zahl nicht messbar sei.

          Auch das ist falsch: das Dokument, auf das WIKIPEDIA-Fußnote [28] verweist, gibt darüber Auskunft, dass 40 % der europäischen Migranten in ihre angestammte Heimat zurückkehren, gegenüber nur 10 bis 15 % der extra-kontinentalen Migranten.

          Und wenn Sie dann auch noch die Information des Dokuments zu WIKIPEDIA-Fußnote [30] nutzen, die besagt, dass zum 1/1/2006 in Belgien 1.569.909 Migranten lebten, und seit diesem Datum die marokkanische Migrantengruppe die größte Belgiens ist, und Sie diese Information dann mit dem Stand vom 1/1/2012 vergleichen (2.738.486), dann sehen Sie den dramatischen Anstieg der Überfremdung (auf nur 6 Jahre hat sich die Zahl der Migranten fast verdoppelt).

          Dass ich es an den Marokkanern festgemacht hatte, hat weniger damit zu tun, dass diese jetzt die größte Migrantengruppe stellen (nach meiner vom „LE SOIR“-Artikel abgeleiteten Berechnung 492.647), sondern dass deren Anzahl, für sich allein genommen, höher ist, als die in der UNO-Tabelle aufgenommene Gesamtsumme ALLER Migranten in Belgien aus anderen Kontinenten (426.085 Einheiten).

          Dies erscheint natürlich widersprüchlich, womit ich die intransparente, in meinen Augen verlogene Kommunikation in Migrationsangelegenheiten der belgischen Regierung bloßstellen wollte. Stichwort: der BRF meldete zu gegebener Zeit die offiziellen Zahlen der damaligen Regierung, wonach in Belgien insgesamt nur 80.000 „marokkanische Migranten“ leben würden, während man so tut, als besäßen die restlichen 407.647 nicht ebenfalls noch die marokkanische Staatsbürgerschaft.

          Ich denke, dies ist mir gelungen.

        • K-D Michaelis

          (Korrektur)
          @ Öppe Alaaf (20. Februar 2016 – 17 Uhr 53)

          hier also meine konkrete Beantwortung Ihrer Argumente:

          wie eben schon mitgeteilt, hat Belgien der UNO keine im Ausland geborene Migranten (Definition „B“), sondern einfach die Fremdenzahlen mitgeteilt (Definition „C“). Somit greifen für Belgien Ihre Unterscheidungen nicht, Öppe Alaaf. Ich selbst halte mich an die Begriffsbestimmungen, die die jeweiligen Einrichtungen selbst zu Grunde legen.

          Die belgische Regierung veröffentlicht zum Beispiel unter „www.statbel.fgov.be“ die Itinera Institute Analyse (15/05/2012 – 2012/9), die auf ihrer Seite 12 unter „Migranten“ die betreffenden Ausländer + die im Ausland geborenen Belgier mit Migrationshintergrund, die erst im Nachhinein die belgische Staatsbürgerschaft erworben haben + die Belgier mit Migrationshintergrund der 2. Generation versteht und deren Anteil am belgischen Bevölkerungsaufkommen mit rund 25 % angibt.

          Somit könnte ich also auch nichts zusammenwerfen, was nicht auch zusammen gehörte.

          Sie schreiben: „Laut SPFE leben 2015 rund 1,3 Mio Ausländer in Belgien. Menschen mit Migrationshintergrund dürften viel mehr sein, aber darüber gibt es keine belastbaren Statistiken, weil der Wert schlicht nicht messbar ist.“ – Ich muss Sie da berichtigen. Über Menschen mit Migrationshintergrund in Belgien gibt es sehr genaue belastbare Statistiken, die von dem Soziologen Jan HERTOGEN, auf den sich auch wiederholt die Brüsseler Tageszeitung „LE SOIR“ stützt, stammen. Den Bezug zum entsprechende Dokument finden Sie unter der WIKIPEDIA-Fußnote [26] zum Artikel „BELGIEN“. Es gibt die genaue Zahl der internationalen Migranten in Belgien zum 1/1/2012 mit 2.738.486 (so genau) an, beinhaltet, im Gegensatz zu Ihrer Behauptung, Herr Öppe, sogar die Asylbewerber, und beziffert die Anzahl der marokkanischen Migranten auf 412.310 , die der türkischen Migranten auf 218.832 .

          Sind Sie, Herr Öppe Alaaf, der Meinung, dass Asylbewerber nicht „als in Belgien lebend gezählt werden“ dürften, weil sie ja noch ausgewiesen werden könnten ?

          Abgesehen davon, dass die dann noch immer nicht verschwinden, sondern erst einmal jahrelang bleiben, sind die Asylbewerber sehr wohl eine Belastung für die Gesellschaft und die Bevölkerung vor Ort. Deswegen bin ich der Meinung, dass die Asyl-Migranten sehr wohl zu den Migranten hinzuzurechnen sind, und rechne sie auch hinzu. Ich erlaube es mir einfach ! Ich bin so frei !

          Die Polemik mit der „Lügenpresse“ vergebe ich Ihnen. Solche Begriffe verwende ich nicht. Besonders, da ich ja ausführlich einen anderen „LE SOIR“-Artikel von 2014 wortwörtlich wiedergegeben habe (siehe mein Kommentar von gestern,16 Uhr 43), der ähnliche Zahlen wie unter Fußnote [26] aufführt. Aber auf diese konkreten Zahlen gehen Sie gar nicht ein, Herr Öppe Alaaf.

          Sie behaupten weiterhin, dass nur Ihr Bauchgefühl erlaube zu sagen, dass mehr „Menschen mit Migrationshintergrund“ Belgien verließen als dies Belgier täten, weil, wie gesagt, die Zahl nicht messbar sei.

          Auch das ist falsch: das Dokument, auf das WIKIPEDIA-Fußnote [28] verweist, gibt darüber Auskunft, dass 40 % der europäischen Migranten in ihre angestammte Heimat zurückkehren, gegenüber nur 10 bis 15 % der extra-kontinentalen Migranten.

          Und wenn Sie dann auch noch die Information des Dokuments zu WIKIPEDIA-Fußnote [30] nutzen, die besagt, dass zum 1/1/2006 in Belgien 1.569.909 Migranten lebten, und seit diesem Datum die marokkanische Migrantengruppe die größte Belgiens ist, und Sie diese Information dann mit dem Stand vom 1/1/2012 vergleichen (2.738.486), dann sehen Sie den dramatischen Anstieg der Überfremdung (auf nur 6 Jahre hat sich die Zahl der Migranten fast verdoppelt).

          Dass ich es an den Marokkanern festgemacht hatte, hat weniger damit zu tun, dass diese jetzt die größte Migrantengruppe stellen (nach meiner vom „LE SOIR“-Artikel abgeleiteten Berechnung 492.647), sondern dass deren Anzahl, für sich allein genommen, höher ist, als die in der UNO-Tabelle aufgenommene Gesamtsumme ALLER Migranten in Belgien aus anderen Kontinenten (426.085 Einheiten).

          Dies erscheint natürlich widersprüchlich, womit ich die intransparente, in meinen Augen verlogene Kommunikation in Migrationsangelegenheiten der belgischen Regierung bloßstellen wollte. Stichwort: der BRF meldete zu gegebener Zeit die offiziellen Zahlen der damaligen Regierung, wonach in Belgien insgesamt nur 80.000 „marokkanische Migranten“ leben würden, während man so tut, als besäßen die restlichen 407.647 nicht ebenfalls noch die marokkanische Staatsbürgerschaft.

          Ich denke, dies ist mir gelungen.

  8. Öppe Alaaf

    …nur ganz kurz:

    – Migranten werden in der Studie wie ich beschrieben habe definiert. Das C bedeuted, dass die Berechnungen auf den Bestand („Stock“) der Ausländer berechnet werden. Migration ist ein Fluss („Flow“). Die Prozentzahlen mögen sich verändern, aber das war ja nicht ihr Argument.

    – „ein gerüttelt Maß“ der Migranten, die Belgien wieder verlassen. 50 bis 55% betrachte ich als einen solchen Wert. Wenn 2 Drittel der Einwanderer aus der EU kommen und 1/3 aus dem Rest der Welt, so ist die Größenordnung 40 zu 10/15 doch nur eine Randnotiz. von den 55% Nichtbelgiern, die das Land verlassen, verlassen damit 72% EU Bürger und 28% Non EU-Bürger das Land wieder. Im Rahmen der Fehlertoleranz

    -bin ich aber beruhigt, dass die Daumenregel funktionniert uns Sie meine Schätzung teilen.

    …ich verstehe aber, dass Sie die Zahlen etwas anderes sagen lassen möchten.

    Bei dem Problem „doppelte Staatsbürgerschaft“ gebe ich Ihnen Recht, bin aber nicht der Meinung, dass jeder Marokkaner, der die doppelte Staatbürgerschaft hat, ein Element ist, das Belgien „überfremdet“. Damit verlassen Sie die Welt der Zahlen und begeben sich auf das Terrain der Spekulation. Das vermiest Ihnen die ganze Argumentation, finde ich.

    • K-D Michaelis

      @ Öppe Alaaf (11 Uhr 37)

      – „Migranten werden in der Studie wie ich beschrieben habe definiert.“ – Ist das bei Ihnen jetzt Rechthaberei ? Migranten werden mitnichten in der Studie wie von Ihnen beschrieben definiert. Die UNO-Tabelle legt für jedes einzelne Land die Definition fest, wie der Migranten-Begriff für die jeweilige Zeile zu verstehen ist. Dazu setzt sie in der Kolonne „Type of Data“ die jeweiligen Definitionskennbuchstaben „B“, „C“, „R“, … . Von Migrationsfluss steht in der Tabelle nichts, sondern das ist Gegenstand des unteren Teils der UNO-Studie. Ist aber nicht Gegenstand meines Kommentars gewesen. Wenn Sie wollen, Öppe Alaaf, können Sie sich ja in einem eigenen Kommentar zum Migrationsfluss mit belastbaren Zahlen auslassen.

      – „50 bis 55% betrachte ich als einen solchen Wert. Wenn 2 Drittel der Einwanderer aus der EU kommen und 1/3 aus dem Rest der Welt, so ist die Größenordnung 40 zu 10/15 doch nur eine Randnotiz. von den 55% Nichtbelgiern, die das Land verlassen, verlassen damit 72% EU Bürger und 28% Non EU-Bürger das Land wieder.“ – Werter Öppe Alaaf, da ist Ihnen wohl alles durcheinander geraten.
      Zum Ersten addieren Sie fehlerhafterweise Prozentsätze ! Folgende Persiflage soll Ihnen die Absurdität Ihres Gedankengangs aufzeigen: 50 % Westdeutsche + 50 % Ostdeutsche, das sind immerhin 100 % aller Deutschen (!?) . Absurd, lieber Öppe ! (a * A) + (b * B) ist ganz gewiss nicht gleich (a + b) * (A + B) .
      Mit Ihrer „2/3 EU zu 1/3 Rest der Welt“-Aufteilung verlassen Sie übrigens den Boden der UNO-Studie, die eine Kontinental- (und stellenweise Subkontinental-)Aufteilung vorsieht (siehe „major areas“). Ich finde es auch wenig hilfreich, im Bestreben um europäische Zusammenfindung, die europäischen Noch-Nicht-EU-Staaten zum „Rest der Welt“ zuzuschlagen. Nebenbei bemerkt: die von mir oben erwähnten Dokumente unter WIKIPEDIA-Fußnote [26] erlauben genau festzustellen, dass ALLEIN der außerkontinentale Migrantenanteil in Belgien bei 42,725 % liegt ( Teilzahlen-Proporz 1.098.027 / 2.570.040 ). Dann kann in Ihrer EU-nicht EU-Aufteilung der Anteil der Nicht-EU-Migranten selbstverständlich nicht darunter liegen (1/3 wäre 33,33 %), sondern bedeutend drüber ! Öppe Alaaf, Sie scheinen also die Zahlen, die Sie in Ihren Berichten so raushauen, vorher überhaupt nicht nachzurechnen, sondern schütteln die allesamt aus dem Ärmel. Wohl das, was Sie unter „ein gerüttelt Maß“ verstehen.
      Schließlich ist Ihre Bemerkung, „40 zu 10/15“ sei eine Randnotiz, geradezu abstrus, wo das doch genau die von Ihnen addierten Prozente sind. Und Ihre 72 % zu 28 % sind auch nichts anderes als das gerundete Verhältnis von 40 zu 15. Jedenfalls müssten Sie beim Verfassen eines Berichts doch zumindest so ausgeschlafen sein, dass Ihnen „2/3 zu 1/3“ nicht als „72 % zu 28 %“ durchgehen, werter Öppe Alaaf !

      – Bei Ihnen, werter Öppe Alaaf, scheint der „Rahmen der Fehlertoleranz“ sehr hoch zu liegen, schätzungsweise bei 100 %. Ich vermute mal, dass Sie in Ihrem Berufsleben andere Qualitätsstandards abliefern.

      Das hoffe ich zumindest !

      • Öppe Alaaf

        Schade, dass ihre Zahlenspielereien sich hinter soviel Text verdampfen, dass nur noch die persönlichen Anfeindungen im Gedächtnis bleiben.

        Ich sollte eben nicht mit Ihnen versuchen zu diskutieren. Es tut mir leid, Ihnen widersprochen zu haben und versucht zu haben, Ihre Zahlenspielereien nachzuvollziehen: Sie sind Humbug!

        Sie haben das Niveau eines Thilo Sarrazin erreicht…was für Leute wie Sie sicherlich eine Leistung ist.
        Der hat übrigens eine Buch darüber geschrieben, warum er es so verletztend findet, wenn man ihm in seine Zahlenspiele redet. Genau so interpretiere ich das unterirdische Niveau ihrer Replik. …ich passe mich ihrem Niveau lediglich an.

        Jetzt weinen Sie ‚mal nicht, Sie haben meine Berechnungen nicht verstanden, aber das Publikum amüsiert, indem Sie sie Höflichkeit schleifen liessen, nachdem Sie einen Widerspruch bekamen. Typisch K-D Michaelis auf OD eben.

      • Öppe Alaaf

        Wo addiere ich Prozente?

        Ich sage nur:
        -Wenn das Verhältnis im Inflow 2:1 ist, dann können Sie sich „auf’n Kopf stellen“: Wenn da Verhältnis im Outflow (abzüglich „Ur-Belgier“) auch 2:1 ist, dann kann von Überfremdung nicht die Rede sein. 72/28=2,57 ist ein guter Wert. Sie haben die Belgischen Emigranten in Ihre Rechnung einbezogen und kommen auf 0,1. das empfinde ich als Manipulation.
        – Den Frauenanteil, Alterskohorten etc. extrapoliert man in Belgien aus dem Bestand der Ausländer und rechnet ihn auf die Migranten in 2015 um. Daher das „C“. Wo ist das Problem?

        Bitte sachlich, wenn’s geht.

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