Politik

Jerusalem (Ecolo) pocht auf andere Ferienrhythmen: „Warum takten wir das Schuljahr nicht besser?“

Seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 folgten in der Französischen Gemeinschaft auf 7 Wochen Unterricht (mindestens 6 und höchstens 8) 2 Wochen Ferien, gefolgt von 7 Wochen Unterricht und 2 Wochen Ferien usw. Foto: Shutterstock

Der Ecolo-Abgeordnete Andreas Jerusalem hat von Beginn an aus seiner Sympathie für den neuen Schulferien-Rhythmus in der Französischen Gemeinschaft keinen Hehl gemacht. Bisher ist er mit seinem Anliegen jedoch bei der Regierung der DG auf taube Ohren gestoßen. Nichtsdestotrotz lässt er nicht locker.

Im französischsprachigen Landesteil ist man einen innovativen neuen Weg gegangen. Seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 folgten auf 7 Wochen Unterricht (mindestens 6 und höchstens 8) 2 Wochen Ferien, gefolgt von 7 Wochen Unterricht und 2 Wochen Ferien usw. Deshalb springt man von der „7+2-Reform“.

„Warum takten wir das Schuljahr eigentlich nicht besser?“, fragt Jerusalem in einer neuen Pressemitteilung zum Thema und zeigt auf, was seiner Meinung nach mit dem aktuellen System falsch läuft und warum es eine Veränderung braucht.

Der Ferienkalender für das Schuljahr 2023/2024 in der Französischen Gemeinschaft (Zum Vergrößern Kalender anklicken).

Für den Ecolo-Abgeordneten ist klar, dass sich an der Regelung, an der die DG-Regierung starr festhält, etwas ändern muss: “Ab jetzt gibt es während der 16 Schulwochen bis Weihnachten für die Kinder und Jugendlichen eine Woche Allerheiligenferien zum Verschnaufen. Das macht doch keinen Sinn. Und wieder einmal endet das Schuljahr mit 11 vollen Schulwochen. Das können wir doch nicht ernst meinen!”

Seit Jahren verschließe sich die DG-Regierung einem echten Dialog mit den anderen Gemeinschaften, beklagt Jerusalem. Dass außerdem kein Dialog mit der flämischen Regierung stattfindet, ist für den grünen Politiker unverständlich: “Eine flämische Regelung aus dem Jahr 2001 geht völlig an der Schülerrealität vorbei, weil sie zu einer absurd langen Phase am Ende des Schuljahres führt. Dennoch fahren wir gemütlich im flämischen Fahrwasser mit, ohne diese Regelung zu hinterfragen. Wieso?”

Ein chronobiologisches Gutachten soll Erkenntnisse zutage führen, wie Schultag und Schuljahr optimiert werden können, also wie der Tages- und Nachtrhythmus vom Schulrhythmus beeinflusst werden. “Mit diesem Gutachten werden wir immer wieder vertröstet, wenn es um das Thema geht.” Bis wann die Erkenntnisse vorliegen, ist bislang nicht bekannt. Der grüne Abgeordnete meint dazu: “Die eigentliche Initiative ist lobenswert, die Kommunikation dazu ist es aber nicht. Niemand weiß irgendetwas. Bis wann liegen Resultate vor? Was wird beleuchtet? Wie wird getestet? Mit wem wird geredet? Es gibt zu diesem Gutachten keine Informationen.”

Der Ecolo-Abgeordnete Andreas Jerusalem. Foto: OD

Die zurückliegenden Sommerferien haben laut Jerusalem wieder einmal gezeigt, woran es hakt: “Die Kleinsten müssen sich motorisch wieder neu auf das Schreiben einstellen, Lesefertigkeiten sowie Kopfrechnen und das Alphabet sind über den Sommer abgeflacht. Wenn diese Ferienphase gekürzt und die Ferien deshalb besser auf das Schuljahr verteilt werden, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: weniger Vergessen während der langen Ferien und mehr Erholung im Laufe des Schuljahres – übrigens für Schüler- und Lehrerschaft.”

Das gute Sommerwetter lässt Jerusalem nach den zurückliegenden Ferien nicht gelten: “Es gibt tolle goldene Herbstmonate und verregnete Sommer. Frühling um Karneval und Winter um Ostern. Darauf haben wir keinen direkten Einfluss. Aber ob erschöpfte Kinder verschnaufen können, das haben wir in der Hand!”

Jerusalem: „Statt am Biorhythmus unserer Kinder richtet sich das Schuljahr nach dem Mondkalender. Dieser legt schließlich die Daten der christlichen Feste fest, die unser Schuljahr bestimmen. Bei aller bewussten und gutgeheißenen Rücksichtnahme auf Karneval und Ostern, der erste Frühlingsvollmond darf uns doch nicht wichtiger sein als das Wohlergehen unserer Kinder und Jugendlichen. Die eigentlichen Festtage sind schließlich ohnehin schulfrei.” (cre)

45 Antworten auf “Jerusalem (Ecolo) pocht auf andere Ferienrhythmen: „Warum takten wir das Schuljahr nicht besser?“”

  1. Es ist schon lustig wie für die Grünen, in hiesigen Fall die Ecolos, das Wetter so interpretiert wird, wie es Ihnen passt: „Das gute Sommerwetter lässt Jerusalem nach den zurückliegenden Ferien übrigens nicht gelten: “Es gibt tolle goldene Herbstmonate und verregnete Sommer. Frühling um Karneval und Winter um Ostern. Darauf haben wir keinen direkten Einfluss. Aber ob erschöpfte Kinder verschnaufen können, haben wir in der Hand!” Sonst wird bei jeder Anomalität, egal ob viel Regen oder heißem Wetter, Unwetter etc. Panik geschürt.

  2. Jerusalem wer ?

    Warum ? Weil du überhaupt nix zu Takten hast. Informier dich und kommt erst mal in Regierungsverantwortung.

    In der frz Gemeinschaft haben die Schüler gerade mal 1 (!) Tag vor der DG wirklich angefangen. In der Summe bedeutet es nur weniger Unterricht für die Schüler – sonst nichts. Können ja dann Abi mit 19 oder 20 machen, ist ja dann auch schon weniger weit bis zur Pension. Oder einfach Mathe weglassen, mögen die meisten ja sowieso nicht.

  3. parteiloser Beobachter

    Warum immer alles ändern, was sich seit Jahrzehnten bewährt hat (und es hat sich bewährt)?
    Die Realität in der Wallonie hat doch gezeigt, dass diese nicht viel weniger Ferien zwischen Juni und Anfang September hatten, wie im alten System.
    Was passiert denn, wenn Karneval außerhalb der vorgesehenen Ferien fällt? Dann kämen schnell noch 2-3 zusätzliche Ferientage hinzu, bei dem ohnehin schon engen Lehrplan….
    Was ist, wenn die älteren Schüler in den Ferien arbeiten gehen wollen, um sich ihr erstes Geld zu verdienen (eine sehr wichtige Erfahrung), aber eventuell Nachprüfungen haben? Bei 6 Wochen bliebe kein Spielraum für ein paar Tage zu verschnaufen….
    Jeder normale Arbeitnehmer wäre froh über die Hälfte der Anzahl Ferientage….wieso die Schüler also immer mehr in Watte packen?
    Die Urlaubshotspots wären noch mehr überlaufen, als dies ohnehin schon ist.
    Keinerlei Übereinstimmungen mit der Taktierung der Universitäten.

    Es wäre mal interessant in Erfahrung zu bringen, welche Auswirkung die neue Taktierung den auf die Krankheitsmeldungen der LEHRER hat? Sind die Zahl der Burnout-Erkrankungen durch die Regelung zurückgegangen?

  4. komisch Herr Jerusalem, seit Jahrzehnten ist es so und aus den Kindern die diese Zeit mitgemacht haben, wurden Politiker, Ärzte ,Anwälte oder Arbeiter und keiner ist gestört.
    Sie selbst sind auch so groß geworden, nur dass sie sich einer Partei angeschlossen haben die alles wollen, nur nicht das Wohl der Bevölkerung

    • Ja aber ....

      Früher konnte man sich von einem „normalen“ Gehalt auch mehr leisten. Heute haben die meisten Familien hohe Kredite laufen und beide Partner gehen vollzeit arbeiten. Da muss dem Steuerzahler doch unter die Arme gegriffen werden, damit die Steuern weiter rein kommen ;-)

      • Zahlen zählen Fakten

        Hallo Ja aber,
        das ist leicht zu errechnen.
        Wie viele Jahresgehälter (Arbeitergehälter, abhängig Beschäftigt, Vollzeit) waren in den 70er Jahren nötig ein Haus zu bauen?
        Wie viele sind es jetzt?

        Falls es nun eine negative Diskrepanz gibt, bedeutet es schlicht, dass es Lohnkürzung gab. Oder, wie böse Zungen munkeln, Diebstahl.

    • nach dem Motto: „Früher hatten wir zwar Blei im Benzin, aber wir haben alle überlebt“.
      Haben Sie eigentlich noch ein faktenbasiertes Argument oder bleibt es bei „Füher war alles besser“?

      • Früher war vielleicht nicht alles besser, aber auch nicht, wie jetzt immer getan wird, schlechter.
        Aber bei Ecolo ha e ich immer das Gefühl die schneiden nur Themen an welche der Jugend interessiert, dh weniger lernen, mehr frei, schauen das sie nicht überfordert sind, aber alles bekommen. Und das andere Thema ist Panikmache beim Wetter. Dann wird das Wahlalter auf 16 Jahren gesetzt und schon haben wir unsere Wähler die wir brauchen. nicht zuviel nachdenken ( nicht alle), alles glauben und und viel Freizeit bringen und die Welt retten. Die anderen Wähler dh die Älteren haben uns ja bereits durchschaut.

  5. Was habe ich als Kind nur mitmachen müssen !
    Selbst körperliche Gewalt gab es zu meiner Ziet noch ….
    Ab ich Frau Klinkenberg nun zu Schadenersatzt verklagen könnte ?
    Schliesslich habe ich darunter gelieten und leide heute noch an Schlafstörungen …

  6. Subjektiv

    Noch nie von Herrn Jerusalem gehört. Nach Zitat:“ Ein chronobiologisches Gutachten soll Erkenntnisse zutage führen, wie Schultag und Schuljahr optimiert werden können, also wie der Tages- und Nachtrhythmus vom Schulrhythmus beeinflusst werden“, schaltete mein Gehirn auf Standby, habe dann trotzdem weiter gelesen.
    Nächstes Zitat: „Die Kleinsten müssen sich motorisch wieder neu auf das Schreiben einstellen, Lesefertigkeiten sowie Kopfrechnen und das Alphabet sind über den Sommer abgeflacht“. Ich weiß nicht ob Herr Jerusalem aus eigener Erfahrung spricht, zu meiner Schulzeit empfand ich das nicht als einschneidendes Problem.

  7. Wie sind wir früher nur klar gekommen? Wenn ich mal vergleiche was wir früher für ein Lernstoff bewältigen mussten und davon auch noch wissen
    und wie wenig abrufbereites Wissen heutzutage bei immer mehr jüngeren Menschen vorhanden ist. Also an den Ferienzeiten kann das nicht liegen. Halte das von Ecolo für unsinnigen politischen Aktionismus.

  8. Besorgte Mutter

    Unser Feriensystem ist seit sehr vielen Jahren sehr gut eingespielt und so soll und darf es ruhig bleiben. Als vierfache Mutter weiß ich worauf es ankommt. So wie es jetzt ist bleibt genügend Zeit für Jugendlager, Familienurlaub und auch für Freunde aus nah und fern.
    Auch ist es gut wenn die Kinder mal ganz von der Schule und Lehrpersonen abschalten können.
    Ich frage mich echt was los ist?
    Irgendwie will heute jeder Politclown das Rad neu erfinden.
    Herr Jerusalem, da doch angeblich alle Lehrpersonen so sehr unter Stress stehen rate ich, kümmern Sie sich bitte um die Schulkinder und lassen es mit der Politik sein.

      • Und das wissen sie nach einem Jahr schon. So wie Ecolo immer alles besser weiß. Es ist schon komisch das es nur Gegenstimmen gibt ausser von Freddy, ich könnte mir denken welche Farbe hier das Parteibuch ist. Es fehlt nur noch Frau Dethier-Neumann, die voll des Lobes ist für das neue System ist und wenn es sein muss, wie bei allen städtischen Problemen, ihre Mutter dies auch bestätigen kann.

        • Es ist schon komisch das es nur Gegenstimmen gibt ausser von Freddy, meinen Sie. Was ist aber mit den tausenden anderen Menschen in der DG, die sich hier nicht äußern? Sind die auch gegen alles? Was ist mit den betroffenen Eltern und Großeltern, die auf die Kinder aufpassen müssen? Sind die auch gegen eine Verkürzung der Sommerferien? Ich glaube kaum.

          • @Logisch: ich kann hier nur antworten auf Personen welche auch hier schreiben. Und das ist was ich gemacht habe.
            Aber dann kann ich ja demnächst beruhigt sein, wenn wir wieder eine „repräsentative Umfrage“ vorgelegt bekommen, wo alles bei uns so toll ist. Denn es sind ja 100 Leute befragt worden. und die fanden alles toll. Nach ihrem logischen Verständnis zählen die anderen ja dann nicht, weil sie nicht befragt wurden.
            Irgendwie Logisch oder?

      • Besorgte Mutter

        @Freddy, glauben Sie etwa ich hätte keine Kontakte zu anderen Eltern?
        Ich stamme aus einer großen Familie und da sind sämtliche Generationen mit sehr vielen Freunden vertreten.
        Der Abgeordnete Jerusalem gibt an er würde sich um Kinder sorgen, die Tatsache scheint aber zu sein, dass er sich um Lehrerwohl sorgt und da ist es absolut verwerflich die Kinder als Argument zu nehmen.
        Sie, Herr Jerusalem und @Freddy haben Sie überhaupt schon eigene Kinder ins Leben hinein begleitet? Wissen Sie überhaupt worüber Sie reden, oder labern Sie nur von Ihren Studienkenntnissen und Lehrererfahrungen vor sich her?

        • Krisenmanagement

          Ich denke @Freddy ist irgendein Mitläufer in einer Partei. Das haben wir hier öfters. Das sind die Propagandisten für ihre Parteien. Wieso soll man die Ferien immer ändern? Es gibt manche Belgische Familie mit Verwandten in der Wallonie oder in Flandern. Wenn die Ferien jetzt überall anders sind, können die sich nicht mehr treffen. Kinder und Jugendliche brauchen auch lange Auszeiten. Ich bin mir nicht sicher in welcher Traumwelt Herr Jerusalem lebt? Wenn man sonst keine Ideen hat, ändert man eben die Ferien und wirft die Planungen der Familien und Lehrer über den Haufen.

        • Andreas Jerusalem

          Sehr geehrte Frau besorgte Mutter, ich habe drei Kinder, alle drei im schulpflichten Alter. Außerdem habe ich in den vergangenen 17 Jahren einige hundert Schülerinnen und Schüler „ins Leben hinein begleitet“ ( wobei Sie sich abwertend über Lehrererfahrungen äußern und dies vermutlich nicht gelten lassen). ;-)
          Ich bzw. wir als Ecolo erfahren übrigens durchaus auch Widerspruch zu dieser Forderung AUS der Lehrerschaft. Wenn der Vorschlag rein zum Vorteil von Lehrpersonen gedacht wäre, müssten diese Leute ja ebenfalls Beifall klatschend an den Straßen stehen.
          In diesem Sinne, danke für den herzlichen Austausch und alles Gute für Sie und ihre Kinder!

          • @Herr Jerusalem

            Finds gut das Sie sich als Politiker hier wenigtens äussern, machen die anderen nicht…
            Fühlten Sie sich zu Ihrer Schulzeit überfordert, ausgelaugt bis zu den Ferien ?
            Oder ist eher die Heutige Tik Tok Generation zu schnell überfordert ?

            • Andreas Jerusalem

              Daran kann ich mich nicht erinnern, aber meine Mutter sagt heute noch regelmäßig, dass meine Geschwister und ich vor Weihnachten regelmäßig komplett platt waren.
              Das deckt sich aber auch mit meinen Beobachtungen. Nicht von allen Kindern und natürlich auch altersabhängig. Dass das mit der heutigen Generation etwas zu tun hat, denke ich nicht. Zu Beginn meiner Arbeit als Lehrer gab es noch nicht mal Smartphones und da war das durchaus auch so. Und als ich Kind war, gab’s auch diejenigen, die bis spät abends auf der Straße spielten (nicht die romantische Hickhäuschen Fantasie) oder TV schauten.
              Was es damals aber auch schon gab: Eine ältere Generation, die dafür vorne und hinten kein Verständnis hatte.
              Wie soll schon Sokrates (470-399 v. Chr.) gesagt haben:
              „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

              • Hört endlich auf!

                Schule soll kein idealistisches Experiment sein, Herr Jerusalem. Hören Sie endlich auf damit. Ich blicke auf 40 Jahre Lehre zurück – ich habe damals als Nachhilfelehrer angefangen als ich Student war. Ich habe meine Lehrerfahrungen in allen Bereichen gemacht, von Hochschulen-Universitäten, über Privatschulen uvm., im In- und fernen Ausland. Was ihr macht geht auf keine Kuhhaut, auch nicht in Indien!

              • „Daran kann ich mich nicht erinnern, aber meine Mutter sagt heute noch regelmäßig, dass meine Geschwister und ich vor Weihnachten regelmäßig komplett platt waren.“

                Also ich habe ja schon allerlei Blödsinn gehört und gelesen, aber ein solcher Käse ist nun wirklich der Gipfel. Und stellen sie sich mal vor, ich bin in Belgien zur Schule gegangen und auch zum Studium und habe es überlebt… Wie kann das sein?

          • Fassungslos

            Sehr geehrter Herr Jerusalem,
            Wenn Sie 3 Schulpflichtige Kinder haben , würden Sie nicht auf diese dämliche Idee kommen!
            Das Schulsystem hat bis jetzt super funktioniert, da MUSS nichts geändert werden!
            Sie können froh sein, daß ALLE Kinder nicht noch Samstag VORMITTAGS zur Schule müssen….
            Wie stellen Sie sich das denn vor ??
            Wie sollen die Eltern alle 7 Wochen die Betreuung organisieren geschweige denn bezahlen?
            alleine schon wenn man alleinerziehend und dazu noch Geringverdiener ist ?!
            ECOLO und der Staat kommt nicht und sagt „Wir kommen euch diesbezüglich entgegen „, da muss man voll blechen!
            Soweit haben Sie aber scheinbar noch nicht gedacht, ist ja logisch- Sie müssen Sich ja keine Sorgen um die Betreuung & die verbundenen Kosten machen ….

            • ne Hondsjong

              Mit den Kutschen hat es auch super funktioniert und trotzdem hat dann jemand das Auto erfunden bzw. die Motorkutsche. Stillstand ist Rückschritt !
              Irgendwann ist auch jemand auf die Idee gekommen die Schule Samstags abzuschaffen davor war auch alles toll !

              • Irgendwann ist auch jemand auf die Idee gekommen die Schule Samstags abzuschaffen davor war auch alles toll !
                Sie sollten sich fragen warum? Es war doch nicht zum Wohle der Kinder.
                „Stillstand ist Rückschritt !“ Da haben sie sicherlich recht, aber nicht jede als Fortschritt verkaufte Änderung hat auch was mit Fortschritt zu tun. Schauen sie nur auf den Staats- Behörden- u Beamtenapparat. Da wird monatlich irgendeine Innovation verkauft die sich dann als Rohrkrepierer und weitere Ausuferung der Bürokratie herausstellt. Um nur ein Bsp. zu nennen

  9. Grüne Welt

    Die Grünen haben Probleme wo sonst niemand welche hat, schaffen dafür Probleme für andere, die diese vorher noch nicht hatten und lösen so in etwa kein Problem, das die Menschen wirklich beschäftigt… Urlaub lassen wie er ist!

  10. Spaßvogel

    ich konnte nicht widerstehen, auf den interessanten Artikel über den Ecolo-Abgeordneten Andreas Jerusalem und seine leidenschaftliche Unterstützung der „7+2-Reform“ im Schulsystem der Französischen Gemeinschaft zu reagieren. Wie erfrischend es doch ist, eine so einzigartige Sichtweise auf die Schulferien zu hören!

    Die Idee, die Sommerferien auf satte 8 Wochen auszudehnen, hat zweifellos ihren Charme. Schließlich haben Kinder und Jugendliche es verdient, in der warmen Jahreszeit ausgiebig das Nichtstun zu genießen. Doch lassen Sie uns einen Blick auf Jerusalems Ansichten werfen und die „Probleme“ des aktuellen Schulsystems in der DG untersuchen.

    Zunächst einmal scheint es, als ob der gute Andreas Jerusalem das Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler nach mehr Erholung während des Schuljahres wirklich ernst nimmt. Diese „7+2-Reform“ könnte tatsächlich die Antwort auf die Sommerflaute bei den Schreib-, Lese- und Rechenfähigkeiten sein. Denn, wie wir alle wissen, ist die Vorstellung, dass Kinder während der langen Sommerferien nicht das geringste Interesse daran haben könnten, ihre geistigen Fähigkeiten zu trainieren, natürlich völlig absurd.

    Und natürlich haben wir alle eine gewisse Kontrolle über das Wetter, nicht wahr? Schließlich sollten wir nicht zulassen, dass das gute Sommerwetter die Schulkalender diktiert. Ein Lob an Herrn Jerusalem für die Aufdeckung dieses gut gehüteten Geheimnisses, dass wir die Jahreszeiten nach Belieben manipulieren können!

    Aber jetzt wird es wirklich interessant. Der Mondkalender! Wer hätte gedacht, dass die Mondphasen unser Schuljahr bestimmen? Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie Herr Jerusalem den Mondkalender mit den christlichen Festen und dem Wohlergehen unserer Kinder verknüpft. Schließlich sind christliche Feiertage viel wichtiger als ein ausgeruhter Schulbeginn.

    In Anbetracht dieser aufregenden Erkenntnisse frage ich mich, warum wir uns überhaupt mit so banalen Dingen wie Bildung und Pädagogik befassen sollten? Warum nicht einfach den Mondkalender als alleinigen Bildungsratgeber akzeptieren? Es wäre so einfach: Schule nach dem Mond, Ferien nach den Sternen!

    Abschließend möchte ich sagen, dass ich Herrn Jerusalem für seine fantasievolle Sichtweise auf das Schulsystem und die Sommerferien sehr dankbar bin. Es ist erfrischend, in diesen Zeiten des ernsten Denkens und der Forschung eine so humorvolle Perspektive auf die Bildungspolitik zu sehen.

    In diesem Sinne: Möge der Mond über unseren Schulen stets hell scheinen und die Sterne über unseren Ferienzeiten gnädig sein!

  11. ne Hondsjong

    „Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie Herr Jerusalem den Mondkalender mit den christlichen Festen und dem Wohlergehen unserer Kinder verknüpft“
    Das ist doch so : „Die Kirche hat im 4. Jahrhundert festgelegt, dass Ostern auf einen bestimmten Sonntag fällt, nämlich den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang.“

  12. Wenn man die Wünsche von Ecolo ließt, könnte man meinen wir wären alle schlecht gebildet und ausgebeutet worden.
    Zu meiner Zeit wurde streng erzogen und gebildet, heutzutage erziehen wir Weicheier!
    Immer weniger Handwerker, das Problem sollte man in den Schulen anpacken.
    Warum will jeder studieren?
    da Lob ich mir die PFF, die denken da schon weiter!

  13. Gutachter

    Dabei muss man wirklich schmunzeln! Wenn ein Aussenstehender dieses sieht wird er das auch. Bei dem Vorgehen kommt so richtig die Qualität zum Vorschein die dabeii entstanden ist!? Ohne Worte! Am besten!

  14. @ Beso…Mutter: ich kenne Herrn Jerusalem sehr gut und teile nicht seine politischen Ansichten, kann Ihnen aber versichern dass es einer der integersten ostbelgischen Politiker ist und er nie privates Wohl durch politischen Entscheid erreichen würde.

  15. Das gute Sommerwetter lässt Jerusalem nach den zurückliegenden Ferien nicht gelten: “Es gibt tolle goldene Herbstmonate und verregnete Sommer. Frühling um Karneval und Winter um Ostern. Darauf haben wir keinen direkten Einfluss. Aber ob erschöpfte Kinder verschnaufen können, das haben wir in der Hand!”

    Erschöpfte Kinder, kann sein, liegt aber nicht an der Schule oder dem Ferien Rhythmus. Ihr Grünen (und auch andere) könnt euch schon regelmäßig einen Blödsinn zusammenreimen.

  16. Das neue System hat schon seine Vorteile, wie ich am Beispiel meines Enkels, der in Gemmenich zur Schule geht, erkenne. Erstens sind sieben Wochen Sommerferien mehr als genug und zweitens ist der anschließende Schule-Ferien-Rhythmus gut abgestimmt und gut zu behalten. Ob dann Ostern fünf Wochen früher oder später fällt, spielt bei den Ferien der Kinder keine Rolle.

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