Es ist wieder soweit: Im März und April finden im Foyer des Jünglingshauses insgesamt neun Aufführungen der Kabarettgruppe JEDERMANN statt.
Die Wahlschlachten 2024 sind geschlagen. Nach rekordverdächtig schnellen oder aber ermüdend langen und zähen Koalitionsverhandlungen kristallisiert sich heraus, wer wen liebt, wer sich lieber scheiden lässt oder wem ganz einfach der Stuhl vor die Tür gestellt wurde – Themen über die JEDERMANN sich vortrefflich auslassen und Hintergründe beleuchten kann.
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Odilia Gielen (als Kehrmännchen) und Edgar Paulus (als Häuptling Lapatsch) in ihrer jeweiligen Paraderolle. (Fotos: OD
Immer wieder neue Farbkombinationen bieten sich dem erstaunten Volk an. Nach Schweden-Koalition, Jamaika, Ampel und Arizona kann man auch mit viel Fantasie dank dieser politischen „Spielchen“ die bunte Welt der Flaggen und Farben kennenlernen. Leider kommt auch immer häufiger die Farbe „Braun“ ins Spiel. Und die gelbweißen Vatikanis des Papstes erlauben sich bei seinem Besuch unseres Landes auch noch einen Fauxpas nach dem anderen…
JEDERMANN hat sich das alles näher angesehen, sich auf die Farbenspiele des vergangenen Jahres eingelassen und die so entstandenen Kunstwerke mit scharfem Kennerblick auf seine Art und Weise betrachtet. Und stellt fest: Am Ende steht der Farbenblues!
Die Premiere des neuen Programms von JEDERMANN findet am 14. März im Foyer der Jünglingshauses statt, Neustraße 86 in Eupen:
- Freitag, 14.03.2025 20.00 Uhr
- Samstag, 15.03.2025 19.00 Uhr
- Sonntag, 16.03.2025 19.00 Uhr
- Freitag, 21.03.2025 20.00 Uhr
- Samstag, 22.03.2025 19.00 Uhr
- Sonntag, 23.03.2025 19.00 Uhr
- Freitag, 28.03.2025 20.00 Uhr
- Sonntag, 30.03.2025 19.00 Uhr
- Sonntag, 06.04.2025 19.00 Uhr
Eintrittspreis: 10 Euro
Kartenvorverkauf: Kgl. Kulturelles Komitee der Stadt Eupen, Neustraße 86 in Eupen oder im Internet unter https://www.kultkom.be/veranstaltungen/jedermann
Apropos JEDERMANN: Anlässlich des Starts des neuen Bühnenprogramms sollte man noch einmal in Erinnerung rufen, wie viel JEDERMANN jedes Jahr die DG an Zuschuss kostet, nämlich genau 0,00 Euro! Die Unabhängigkeit hat halt ihren Preis… (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Wer hier heute auf OD über die „Welschbelgier“ spottet und somit unsere gesamte Gemeinschaft beleidigt, ist nicht nur ein Brunnenvergifter, sondern offenbar einer Schatzmeister, die applaudierten oder profitierten, als aus Düsseldorf Millionen Schwarzgeld vom Rhein nach Ostbelgien geschleust wurden. Sogar die ansonsten hellwachen „Jedermänner“ schossen auf die Falschen; unterstützt von einer politisch ernannten Justiz, die bewirkte, dass einem Autor vom Rang eines Bruno Kartheuser der kritische „Krautgarten“ genommen werden konnte: Literaturverbot in einer auf die deutsche Sprache fundierten !Gemeinschaft ! Unterdessen wird von sehr interessierter Seite der Nazi-Dichter Joseph Ponten wieder hoffiert.
Künstler wie Roger Greisch (Ouren), André Blank (Raeren) oder Hubert Schoonbroodt (Eupen) brauchten an der Giesskanne des „Kulturhauptinspektor“ nicht zu betteln: Kunst und Bühne, (Dr Victor Nyssen und Dr. Michel Kohnemann), Les Beaux spectacles français (Jean Nyssen) oder das „Männerquartett (Willy Mommer) boten auch ohne Autonomie Klassekultur. Onkel Hermann und seine Dunkelmänner trauten sich noch nicht über die Grenze.
Gut geschrieben und auf jeden Fall steckt eine gute Por tion Freddy D. in Ihnen.
@Alter Eupener: seine Anhänger haben Hochkonjunktur, da fragt man nicht nach der Vergangenheit…