Politik

In Sachen BRF-Finanzloch herrscht Funkstille – Sender demnächst eine Aktiengesellschaft?

Der bisherige Verwaltungsratspräsident Dirk Vandriessche (Bildmitte) mit BRF-Direktor Toni Wimmer und Ministerin Isabelle Weykmans. Foto: Gerd Comouth

Der BRF bat am Donnerstagabend zum Neujahrsempfang. Man wolle „das für uns schwierige Jahr 2012 abschließen und einen Blick nach vorne richten“, hieß es. In Wirklichkeit ist das Jahr 2012 noch nicht ausreichend aufgearbeitet worden. Unterdessen wurde bekannt, dass die Verantwortlichen des Senders und der Regierung der DG darüber nachdenken, aus dem BRF eine Aktiengesellschaft zu machen. 

Bis heute ist nicht geklärt, wie das Finanzloch entstehen konnte und ob die Entlassung von vier Beschäftigten überhaupt nötig war. Auf die Schlussfolgerungen des zuständigen Ausschusses des DG-Parlaments wartet man immer noch.

Seitdem sich genügend Personalmitglieder des BRF dazu bereit erklärt haben, in den Vorruhestand zu treten und damit anscheinend die Haushaltsjahre 2013 und 2014 gesichert sind, scheint es niemand mehr eilig zu haben, die Hintergründe des Haushaltslochs aufzuklären. Es herrscht im wahrsten Sinne des Wortes Funkstille.

Lange Zeit Thema Nummer 1

Wir erinnern uns: Im Frühsommer 2012 war bekannt geworden, dass im Haushalt des öffentlichen Senders eine Lücke von mehreren Hunderttausend Euro entstanden sei und dadurch vier Beschäftigte entlassen werden mussten, darunter der Moderator Patrick Knops.

Das BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Über das Finanzloch und dessen Ursache scheint sich eine Schneedecke gelegt zu haben. Foto: OD

Das BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Über das Finanzloch und dessen Ursache scheint sich eine Schneedecke gelegt zu haben. Foto: OD

Wochen-, ja monatelang war dies in der Öffentlichkeit das Thema Nummer 1, die CSP-Fraktion im DG-Parlament forderte gar die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Diesen gab es zwar nicht, doch sollte der zuständige Ausschuss für Kultur in mehreren Sitzungen Klarheit schaffen. So wurden u.a. Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz, der ehemalige Interimsdirektor Arthur Spoden, BRF-Direktor Toni Wimmer und der Direktionsrat vom Ausschuss gehört.

Doch seitdem scheint nicht mehr viel zu laufen. „Ostbelgien Direkt“ hat den Vorsitzenden des Ausschusses, den CSP-Abgeordneten Patrick Meyer, angeschrieben, um zu erfahren, was denn nun Sache sei. Meyer erklärte, die Beratungen seien noch nicht definitiv abgeschlossen. Überdies könne er als Vorsitzender aus deontologischen Gründen über den Inhalt der bisherigen Beratungen keine Auskunft geben.

Seit dem 20. Dezember wurde vor allem gefeiert

Was haben die Anhörungen gebracht? Man weiß es nicht. Seit dem 20. Dezember 2012, also seitdem die Frist für die freiwillige Vorverrentung von BRF-Beschäftigten, die mindestens 57 Jahre alt sind, abgelaufen ist, hat sich nichts mehr getan.

spoden ausschuss

Ex-BRF-Direktor Arthur Spoden (rechts, hier mit dem Ausschussvorsitzenden Patrick Meyer) Anfang November im Plenarsaal des PDG. Foto: OD

Allenfalls bekräftigte der ehemalige Direktor Arthur Spoden an Heiligabend in einem Leserbrief erneut, dass die Entlassung von vier Personalmitgliedern nicht nötig gewesen sei. Wörtlich schrieb Spoden: „Patrick Knops und Jenny Dederichs hätte man nicht zu entlassen brauchen (…) Der Haushalt 2012 wäre mit Leichtigkeit zu retten gewesen. Leider wurden die falschen Entscheidungen getroffen. Aber das will ja keiner hören.“ Spoden ist der festen Überzeugung, dass sich die Entlassungen erübrigt hätten, wenn die Frühverrentungen bereits im Frühjahr und nicht erst im Dezember 2012 angeboten worden wären.

Spoden schloss seinen damaligen Leserbrief mit den Worten: „Dazu später mehr, denn heute ist Weihnachten. Ich wünsche allen besinnliche Feiertage.“ Seitdem hat man auch von ihm in Sachen BRF-Finanzloch nichts mehr vernommen. Spoden ist einer der Beschäftigten, die das Angebot auf Frühverrentung angenommen haben. Für ihn ist der BRF damit passé.

Im Gegenteil, seitdem ist beim BRF vor allem gefeiert worden: Am 28. Dezember 2012 fand im Dancing Graffiti in Lontzen die Jubiläumsfeier zur 2000. Ausgabe der BRF-Hitparade statt, und am Donnerstagabend lud der Sender ins Funkhaus zum Neujahrsempfang.

BRF demnächst eine Aktiengesellschaft?

Unterdessen sorgt für einigen Wirbel, dass die Verantwortlichen von BRF und DG-Regierung offensichtlich mit dem Gedanken spielen, aus dem heute öffentlich-rechtlichen Sender eine Aktiengesellschaft zu machen. Dagegen laufen die CSP und die sozialistische Gewerkschaft CGSP bereits Sturm.

BRF-Direktor Toni Wimmer. Foto: Gerd Comouth

BRF-Direktor Toni Wimmer. Foto: Gerd Comouth

„Während solch fundamentale Überlegungen bei Personalversammlungen im Hause total ausgeblendet werden, empfinden die Arbeitnehmer des BRF dergleichen Spekulationen in der Presse als weitere kalte Dusche nach den belastenden Ereignissen des Jahres 2012“, so die CGSP, die die wichtige Rolle, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk in einer gut funktionierenden Demokratie zu spielen habe, unterstreicht und vor einer Kommerzialisierung des Mediums warnt.

Der CSP-Parlamentarier Luc Frank zeigte sich überrascht über die in der Donnerstag-Ausgabe des Grenz-Echo gemachte Ankündigung der Medienministerin und des BRF-Direktors, dass diese sich eine neue Rechtsform für den BRF vorstellen können. Die CSP forderte bei der möglichen Neustrukturierung des BRF eine grundlegende Offenheit dem Parlament gegenüber. In der Ausschusssitzung des Ausschuss II für Medien und Kultur wird Frank dazu eine mündliche Frage an die Medienministerin richten. (cre)

Siehe dazu auch unseren „Standpunkt“-Artikel „Wird der BRF platt gemacht?“

 

37 Antworten auf “In Sachen BRF-Finanzloch herrscht Funkstille – Sender demnächst eine Aktiengesellschaft?”

  1. Zitat OD:

    „Spoden schloss seinen damaligen Leserbrief mit den Worten: “Dazu später mehr, denn heute ist Weihnachten. Ich wünsche allen besinnliche Feiertage.” Seitdem hat man auch von ihm in Sachen BRF-Finanzloch nichts mehr vernommen. “

    Auf meine entsprechende „Erinnerung“ hin hier im Forum hatte Herr Spoden geantwortet : „alles zur rechten Zeit“.
    Seitdem, wie Sie schreiben, keine Reaktion von ihm.
    Wie gesagt, heute , genau einen Monat nach seinen „Ankündigungen“ warten wir also weiter auf Godot…

  2. hauseterjong

    Der WDR würde sich das nicht bieten lassen einen privat sender im Haus zu haben(100.5). Es gäbe bestimmt auch eine Regionale Redaktion Eupen die über unsere Gegend berichtet und alles wäre über Gebühren finanziert. Denken sie sich den Rest selber.

    • HerrBert

      Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Regiomedien AG vermarktet sogar den WDR. Und die Einnahmen daraus fließen schön in die DG.

      Welche Stimmung hier mitlerweile gegen die privaten Sender gemacht wird geht auf jeine Kuhhaut: Sunshine Lizenz entzogen, 100,5 rausgemobbt, Fantasy neue Frequenz, Pur ??? Wartet mal ab, bis es nur noch BRF und Contact gibt, dann haben wir ein tolles Programm! Und werden uns sehnlich die alten Sender zurückwünschen.

      • Und in wessen Tasche fließen diese Einnahmen ?
        Was hat die DG mit dem WDR zu tun ? Wir brauchen vor allem einen möglichst gut funktionierenden und möglichst unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Mehr nicht !
        Die freien, privaten Sender sind für die, die ganz hart im Nehmen sind und um das Ganze etwas auszuschmücke. Irklvh brauchen tut die keiner.

        • HerrBert

          Die Einnahmen der Regiomedien AG werden zumindest in der DG versteuert.

          Was nütze ein „möglichst unabhängiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk“, wenn er nicht populär ist und nur von wenigen gehört/gesehen wird. Es kann ja nicht sein, dass dort Rundfunk seiner selbst Willen gemacht wird, ohne auch nur ein wenig die Kosten/Nutzen Relation zu beachten. Und wenn Sie meinen, die Freien und Privaten braucht keiner dann fragen Sie mal deren Höerer, warum sie gerade nicht die öffentlich-rechtlichen Sender hören.

          • Rausgeschmissenes Geld

            Es geht nicht darum, was die Hörer hören wollen, es geht darum ein öffentlich-rechtliches Angebot zu unterbreiten, das Qualität beinhaltet und von möglichst vielen Menschen gehört oder gesehen wird.
            Wenn man sich dem Geschmack des Publikums immer nur anpasst formt man ihn gleichzeitig.
            Das Resultat ist in allen privaten Sendern tagein tagaus zu sehen und die ÖR glauben, sie müssten dieses niveaulose Treiben nachmachen. Wenn dies so ist soll man den ÖR abschaffen. Dann soll sich aber auch keiner beklagen, wenn es nur noch darum geht, welcher Promi im Dschungelcamp viele Maden frisst. Die Privatsender haben nur ein Ziel: Geld machen. Dies gilt für den Rundfunk und das Fernsehen. Dazu sind alle Mittel die Quote bringen recht. Ist es das was sie wollen ? Mir würde die RTBF, Das Erste, Das Zweite, 3 Sat, Arte und Phoenix reichen. Mehr Fernsehen braucht kein Mensch. Im Rundfunk ist es ähnlich.

            PS. Die Leute, die die Privaten hören oder sehen mögen es halt, mit dem immer Gleichen berieselt zu werden. Das mag menschlich sein, aber kein Gradmesser für ein ÖR-Programm.

            Ein ÖR-Sender muss auch einen Bildungsanspruch haben, sonst ist jeder investierte € rausgeschmissenes Geld.

            • „Es geht nicht darum, was die Hörer hören wollen“
              „Mir würde die RTBF, Das Erste, Das Zweite, 3 Sat, Arte und Phoenix reichen. Mehr Fernsehen braucht kein Mensch. Im Rundfunk ist es ähnlich.“

              Arroganter geht es wohl nicht. Sie halten es für richtig, dass Menschen gezwungen werden, ein Programm zu finanzieren, das ihnen zwar nicht gefällt, sondern nur Ihnen.

              Die öffentlich-rechtlichen sollen ihr Programm verschlüsseln, wer es dann sehen will, zahlt Miete für den Decoder.

              Und was den Bildungsanspruch angeht, es gibt weitaus bessere Methoden sich zu bilden, als staatliche Propaganda zu glotzen.

              • Guten Appetit !

                Wenn sie schon zitieren dann bitte nicht selektiv, so wie es ihnen in den Kram passt.
                Aufgabe des ÖR-Rundfunk ist es, ein Angebot entsprechend dem ÖR-Auftrag zu unterbreiten und nicht nur das zu machen, was Quote bringt. Diese Spirale führt nämlich in den Medienkeller.
                Sie haben keine Ahnung vom Auftrag eines ÖR-Senders. Informieren sie sich mal vorher …
                Wenn mit öffentlichen Geldern kein Qualitätsprodukt finanziert werden soll, dann sollte man das Geld anderswo einsetzen. Und ja, die ÖR-Medien haben einen Unterhaltungs, Informations, Bildungs- und Kulturauftrag. Den sollen sie möglichst effizient und mit Qualität und für alle Bildungsschichten ausführen. Für den Rest sind die kommerziellen zuständig: d.h. Menschen in peinlichsten Sendungen zur Schau stellen, Boulevard und Maden fressen.
                Guten Appetit !

              • @Guten Appetit !

                Ich kann so selektiv zitieren wie es mir passt, das ist nicht Ihr Bier.
                Der Auftrag eines ÖR-Senders hat mich auch gar nicht zu interessieren. Es ist einfach eine Unverschämtheit, Menschen zu zwingen, ein Programm zu bezahlen, das sie gar nicht bestellt haben. Wenn dieses Programm ja so wertvoll ist, dann werden sich sicher genug Konsumenten finden, die bereit sind, dafür zu bezahlen.
                Privatsender können egal welchen Dreck senden, niemand muss sich das anschauen, gut die Staatssender muss man auch nicht schauen, aber die Privatsender muss man wenigstens nicht bezahlen.

              • Guten Appetit !

                @nnm

                Sie haben ihren Denkfehler immer noch nicht bemerkt. Aber wer sich wie sie für den Auftrag eines ÖR-Senders nicht interessiert, sollte einfach zu dem Thema nicht Stellung beziehen. Er hat nämlich keine Ahnung wovon er spricht.

              • @Guten Appetit !

                Welchen Denkfehler bitte?
                Und die Klappe können Sie gerne selber halten. Es ist nicht an Ihnen zu entscheiden, wer kompetent ist, sich zu welchem Thema auch immer zu äußern. Ich muss mich nicht mit von wem auch immer wie auch immer halluzinierten „Aufträgen“ beschäftigen. Der Knackpunkt ist, dass die ÖR Zahlungen für nicht bestellte Leistungen verlangen. Damit stehen sie auf einer Stufe mit Schutzgelderpressern.

              • Das ist dann so wie die Schulen. Die verbraten auch Steuergelder für nicht bestellte Leistungen, oder die Polizei oder Krankenhäuser oder öffentliche Schwimmbäder, oder oder oder …
                Tja, auch wenn sie nicht schwimmen gehen und schwimmen für vollkommen überflüssig erachten bezahlen sie diese Bäder mit. Warum ? Weil Politiker der Ansicht sind, dass Schwimmbäder wichtig für die Volksgesundheit sind.
                So ungefähr verhält es sich auch mit den ÖR-Medien. Sie erhalten einen Auftrag, um Menschen zu unterhalten, zu informieren, weiterzubilden und Kulturförderung zu betreiben. Ja, dies ist ein Beitrag für die Entfaltung der Menschen. Ok, nicht für jeden. Aber wem erzähl ich das ?

              • @Auftrag

                Man kann doch nicht das eine Unrecht mit dem anderen rechtfertigen. Es ist sicher so, dass der Staat sich anmaßt zu bestimmen, was besser für den Einzelnen ist, als er selber weiß.
                Dies ist ein Unrecht, das beseitigt werden muss.
                Beim ÖR ist es aber besonders eklatant, weil ich da gezwungen werde, dafür zu bezahlen, belogen zu werden von Leuten, die sich anmaßen, andere in ihrem Sinne zu „erziehen“.
                Wir sind erwachsene Menschen, wir brauchen uns von niemandem erziehen zu lassen.

      • „Seit 2003 vermarktet die regioMEDIEN AG exklusiv RTL RADIO in Nordrhein-Westfalen, Antenne AC und FANTASY Dance FM 96,7.

        Gesellschafter regioMEDIEN AG:Proma AG (Hauptgesellschafter: Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens)
        Radio Salü Euro Radio Saar GmbH (Hauptgesellschafter: Lagardère Active)
        PFD Pressefunk GmbH (Hauptgesellschafter: Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH
        Zeitungsverlag Aachen GmbH (5%)
        Grenz-Echo AG (5%) “

        von http://www.regiomedien.de/Über uns

        Wo sehen Sie da, HerrBert, den WDR?
        Weshalb überlässt man die angebliche „Geschäftemacherei“ eigentlich nicht entsprechenden Firmen. Stichwort ‚freie Marktwirtschaft‘. Was hat da eine DG überhaupt zu suchen?
        @kalleb : lassen sich die angeblichen Gewinne der Proma AG überhaupt irgendwo als Einnahmen der DG in deren Haushalt wiederfinden?

    • Die „öffentlich-rechtlichen“ Anstalten in Deutschland sind eine Mischung aus Mafia und Feudalherrschaft, mit vielen „privaten“ Ausgründungen, Tochter- und Produktionsgesellschaften, die alle nur den Zweck haben, ihre Spezis auf intransparente Art und Weise auf Kosten der Zwangsgebührenzahler zu bereichern.
      Die Intendatin des WDR, Monika Piel verdient mehr als die Bundeskanzlerin. http://de.wikipedia.org/wiki/Monika_Piel

  3. senfgeber

    Das Problem des Apparates DG ist doch, dass dieser Apparat noch nicht einmal mit dem Geld von anderen auskommt. Da braucht mal noch nicht mal von einem eigenem Steueraufkommen zu sprechen. Unter normalen Zuständen wäre dieses Unternehmen längst bankrott, die Verschuldung spricht doch Bände. Und es sind Leute, die nicht mit dem Geld anderer auskommen, die dann auch noch das Heißluftgebläse betätigen. Ganz zu schweigen von den politischen Verantwortlichkeiten für die Schieflage des Senders. Aufsichtsministerin, aber Aufsicht über was? Vielleicht wäre es eine gute Idee, ihr eine Nanny zur Seite zu stellen, die ihr Nachhilfeunterricht beim Verfassen von Emails erteilt. Und vielleicht auch beim Beaufsichtigen eines Senders, den sie eigentlich beaufsichtigen soll.

  4. Vielleicht hat der Herr Lambertz zuviel bei seinen Auslandsreisen ausgegeben und somit zu wenig Geld für den BRF gehabt.
    Ich glaube, das wir nicht mehr viel zu hören bekommen woher das Finanzproblem gekommen ist.
    Wie immer wird diese Regierung mit allem was mit Transparenz zu tun hat schweigen, ins lächerliche ziehen oder auf später irgendwann verschieben.

    • Wahrheit

      Bleiben wir sachlich, die Finanzkrise hat nichts mit den Reisen des MP zu tun. Nicht äpfel mit birnen verwechseln…
      Wie produktiv sind und waren verschiedene Leute beim BRF?
      Ist die Rolle des Chefredakteurs mal hinterfragt worden?
      Wie kann ein Unternehmen wie der BRF in eine solche Finanzlage kommen, wenn es anscheinend eine eigen Buchhaltung hat …?
      Will man da keine Aufklärung, oder ist es eine Verstrickung von vielen faulen Eiern, die sich über Jahre hinweg angesammelt haben…?
      Fakt ist
      Das Programm in Radio und TV ist schlechter geworden – und nicht an Regionalinformation ausgerichtet. Wie viele schon schreiben : schlechte Moderatoren, die mittags oft sagen müssen : “ ehhh – ich fang nochmal von vorne an zu lesen“. gefakte Gesräche mit Korrespondenten und dann noch das sehr aufschlussreiche „Euregio TV“ erstmal DG leben und erleben, dann kommt die Euregio. Oder fühlt sich schon jemand als Euregianer?…

  5. Die DG ist nüchtern betrachtet eine „Kleinstadt“ von 75.000 Einwohnern. Passt den BRF an diese Realität an.
    Wer Fernsehen schauen will kann sich sein Programm aus 400 Sendern frei gestalten. Viele von diesen Sendern, aus Ost und West, liefern eine unendlich höhere Qualität als ein „BRF TV“ es jemals erreichen kann.
    Man soll doch endlich mit diesem Grössenwahn aufhören.

    • Wahrheit

      Grössenwahn?
      Ein durchdachtes Regionalfernsehen kann sinnvoll sein. Schauen Sie sich mal die Quoten von der Lokalzeit Aachen an… „Unser WDR…“
      idem in Verviers – Televesdre, c’est notre TV de proximité.
      Wenn uns unsere eigene Gegend und Autonomie nicht interessiert, dann brauchen wir keinen BRF – aber dann brauchen wir auch keine DG?
      Wäre das auch eine Lösung für Sie Wermut.
      Ich lebe gerne in der DG und möchte schon durch Zeitung, Radio und TV informiert werden, was in der DG passiert. Und ohne regionale Medien hätte der Bürger ja gar kein Mitspracherecht…

      • …aber man kann es sich ja offensichtlich nicht leisten,
        Autonomie hin oder her.
        Lieber kein Fernsehen, als ein Fernsehen mit teilweise kläglicher bzw. lächerlicher Qualität (auf Kosten eines vernünftigen Radioprogramms).

        • Ich finde auch, dass der BRF-Blickpunkt mittlerweile keinen zugefügten Wert mehr für den BRF bzw. dessen „Kundschaft“ bringt. Die tägliche Bebilderung einiger BRF-aktuell-Nachrichten kostet doch im Verhältnis zum Radio vergleichsweise viel Geld, das man anderweitig verwenden könnte. Da ist m.E. – bei dem sicher langfristig angesagtem Schmalhans-Haushalt – auch kaum noch Besserung zu erwarten. Also sollte man sich überwinden und es einfach drangeben, auch wenn man sich vor Kurzem noch ein neues nec-plus-ultra TV-Studio geleistet hat. In jeder Hinsicht eine Fehlinvestition, die man vielleicht dem Medienzentrum bzw. O.K. „schenken“ sollte, um ggf. eine „Wochenschau“ mit den wichtigsten Events der Woche in der DG zu bringen. Die Jungs tun doch für ordentliche Spesen alles …

          Qualität bzw. Wiederherstellung derselben in den Rundfunk-Programmen des BRF ist m.e. viel wichtiger, als höchste – unerfüllbare – Ambitionen im TV-Sektor zu haben. Nicht nur des Budgets wegen sollte der Rundfunk Vorrang haben. Das wird natürlich unserem MP weh tun, wenn man „sein Baby“ (als ehemaliger Medienminister, aber auch noch heute) abwürgen würde und den „Medienstandort DG“ auf ein, den Möglichkeiten des Budgets entsprechendes Maß, „einschrupfen“ würde… ;)

  6. Ohnepolemik

    Ist schon interessant wie sich manche Kommentatoren hier beschimpfen….. Das geht natürlich sehr einfach mit der, von OD festgelegten Anonymität der Blogger.

    Ich denke dass ein Sender wie der BRF zu unserer Gemeinschaft dazugehört. Die Frage ist nur, ob es ein zweites Programm geben muss. Auch das BRF Fernsehen ist sinnvoll, aber täglich eine Info Sendung reicht aus.
    Zu den Kosten von 5 mio. Jährlich kann man doch leicht errechnen, welche Gebühren in der DG erhoben werden, dann aber in der Wallonie versickern ( in Flandern gibt es keine Gebühr).
    In unserer DG gibt es ca. 35.000 Haushalte. Die heutige Gebühr von 100 € die uns die Wallonische Regierung aufzwingt sollte integral in der DG bleiben und es kämen bereits 3,5 mio. zusammen, dann verschiedene Einkünfte von 100,5 und Werbeeinnahmen und der Etat wäre gesichert.

    • fernsehgebühr

      Wenn ich richtig informiert bin, erhält die DG die Einnahmen aus der Fernsehgebühr, die ja in Wirklichkeit eine Steuer ist von der WR zurück ! Bitte um Berichtigung, wenn dies nicht so ist.

  7. senfgeber

    „aus dem heute öffentlich-rechtlichen Sender eine Aktiengesellschaft zu machen“. Packt Fräulein Weykmans das mit dem BRF auch alleine? Es sieht nämlich nach planlosem Aktionismus aus und Kompetenzstärke sieht anders aus. Wo bleibt die Nanny?

  8. Noch einmal zur Klarstellung: 100,5 bringt kein Geld sondern verbraucht Geld des BRF. Die Proma, man schaue sich mal an wer da Verwaltungsrat ist, hat Vermögen der DG und des BRF geschenkt bekommen. Nun freuen sich einige über ein gutes Einkommen. Der BRF hat es ja und zahlt für 100,5 die Infrastruktur und die Gehälter bei der Proma gleich mit.
    Aber mal generell gefragt hält der MP seine Bürger eigentlich alle für so dumm, dass sie nicht wissen was in der DG abgeht und wie der Filz funktioniert? Und dann solche Taschenspielertricks mit den Zahlen find ich einfach niveaulos.

  9. BaraqueMichel

    Letztes Jahr noch neue Studios, dann keine Kohle mehr. Hmm, ob es am Direktor liegt? Meiner Ansicht nach hat Herr Wimmer schon an seiner vorigen Wirkungsstätte nicht die allerbeste Figur gemacht…aber gut, darüber kann man natürlich streiten.

    • Sie scheinen ja ein Insider zu sein (s. Posting betr. WDR – Radio NRW). Sie sollten dann allerdings auch wissen, das das neue Studio zu Lasten des DG-Haushalts ging und m.W. nicht auf die Dotation des BRF angerechnet wird.

  10. BRF-4ever

    Wie viel BRF-Mitarbeiter waren eigentlich beim Neujahrsempfang?
    Wenn ich die paar Bilder beim BRF sehe, sind das hauptsächliche externe Personen, die vielleicht mit dem BRF Geschäfte machen.
    Wie sinnlos ist so ein Neujahrsempfang, wenn die Mitarbeiter und ein Großteil des Verwaltungsrates gar nicht anwesend sind.

  11. Auszug aus dem Leserbrief von Arthur Spoden vom 24.12.2012

    „…… Jedoch wird mit dem BRF zu viel Politik betrieben. Und noch etwas: Der Haushalt 2012 wäre mit Leichtigkeit zu retten gewesen. Leider wurden die falschen Entscheidungen getroffen. Aber das will ja keiner hören. Stattdessen sucht man lieber einen Sündenbock. Offenbar hat auch der Grenz-Echo-Redakteur am 6. November im Parlamentsausschuss nicht richtig zugehört. Doch dazu später mehr, denn heute ist Weihnachten. Ich wünsche allen besinnliche Feiertage.
    Arthur Spoden, Eupen, 24.12.2012″

    Tja, Weihnachten und jetzt Karneval sind vorbei und Ostern nähert sich…
    Aber noch immer keine“ Enthüllungen“, wie von A.Spoden vor ca 2 Monaten SELBST vollmundig angekündigt.

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