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In diesem Sommer war in Ostbelgien vieles, aber nicht alles „venntastic“

An schönen Tagen herrschte auf der Eupener Klötzerbahn sprudelnde Vielfalt. Foto: OD

Die Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) hat eine erste touristische Bilanz des Sommers 2015 veröffentlicht. Die Angaben gründen sich auf eine Online-Umfrage unter 164 Betrieben in Ostbelgien. Vor allem Campingplätze profitierten vom perfekten Ferienwetter in diesem Sommer. Trotzdem war nicht alles perfekt.

Ein Plus von 13% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Bereich Jugendherbergen/Camping in diesem Sommer bei der Auslastung (2014: 60%, 2015: 73%) im Durchschnitt. 45% der Gäste kamen laut der Umfrage aus den Niederlanden, Deutsche (13%), Flamen (10%) und Wallonen (10%) folgten dahinter.

Verreist wurde meistens mit Kindern in der Familie (62%). Die Camper- und Jugendherbergsklientel buchte im Gegensatz zu den anderen Unterkunftsarten eher kurzfristig, also weniger als drei Wochen vor der Ankunft (57%). Man wartete eben den Wetterbericht ab. Die Ferienregion Ostbelgien ist als Rad- und Wanderdestination sehr begehrt – dies belegt auch die Einschätzung der Hoteliers, die diese Freizeitaktivitäten als Hauptgrund für einen Ostbelgien-Trip angeben. Dahinter folgen die Gastronomie und die Ausflugsziele in der Gunst der Gäste, während Shopping und sonstige Veranstaltungen von den Hoteliers als weniger bedeutend eingestuft wurden.

Persönliche Beratung und die Qualität der Zimmer sind den Hoteliers zufolge das A und O für einen Aufenthalt in den Hotels der Region. Auch das gastronomische Angebot muss stimmen, während Wellness-Angebote und die geografische Lage für den Gast im Sommer eine eher untergeordnete Rolle darstellen.

Das gute Wetter und die warmen Temperaturen des Sommers 2015 sorgten bei einigen Ausflugszielen in der Region für einen wahren Publikumsansturm. Besonders beliebt war der Strand „Venntastic Beach“ am Bütgenbacher See, wo am 4. Juli ein Spitzenwert von 1.960 Badegästen gezählt wurde.

Auch am See von Robertville herrschte an sonnigen Tagen reger Andrang – im Schnitt wurden dann zwischen 600-700 Gäste täglich registriert.  Fazit der Tourismusagentur Ostbelgien: „Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Ferienbilanz, dass das Gäste-Interesse an der Ferienregion Ostbelgien ungebrochen hoch ist.

Für Ostbelgien-Urlauber ist Malmedy immer einen Abstecher wert. Foto: OD

Für Ostbelgien-Urlauber ist Malmedy immer einen Abstecher wert. Foto: OD

Besonders in den traditionellen Zielgruppen Flandern und Niederlande wird der Osten Belgiens als eine Naturregion mit faszinierenden Landschaften und hohem Freizeitwert wargenommen. Aber auch Gäste aus Deutschland, der Wallonie und Frankreich wissen die touristischen Eckpfeiler wie die Vennbahn, die Wanderwege und das hervorragende Gastronomieangebot zu schätzen und werden immer öfter zu touristischen Botschaftern Ostbelgiens.“

In Eupen war ohne das Wetzlarbad die Klötzerbahn eine Attraktion, insbesondere für Eltern mit Kindern.

Natürlich war auch in diesem Sommer in der Ferienregion Ostbelgien nicht alles rosig. So ertrank im Bütgenbacher See ein aus Lüttich stammender Mann, was Diskussionen über die Sicherheit auslöste. In Bütgenbach stößt auch der Müll rund um den See zunehmend auf Kritik.

HIER die Sommerbilanz des TAO in vollem Wortlaut

Die Campingplätze waren in diesem Sommer die Gewinner im ostbelgischen Tourismusgewerbe. Foto: TAO

Die Campingplätze waren in diesem Sommer die Gewinner im ostbelgischen Tourismusgewerbe. Foto: TAO

 

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