Notizen

In Belgien streiken heute die Putzhilfen für 1,1% mehr Lohn

Foto: Pixabay

Mehr als 1.000 Putzhilfen sind am Mittwoch in Belgien in einen Streik für mehr Lohn getreten. „Das ist echt historisch in diesem Sektor“, sagte Pia Stalpaert von der Christlichen Gewerkschaft ACV-CSC.

Die Haushaltshilfen fordern 1,1 Prozent mehr Geld, wie die Agentur Belga am Morgen berichtete.

Die Lohnerhöhung sei vor einem Jahr vereinbart worden, hieß es. Die Arbeitgeber wollten ihre meist weiblichen Angestellten, die über sogenannte Dienstleistungsschecks in Privathaushalten putzen und bügeln, jedoch nicht höher bezahlen.

Insgesamt werden in Belgien etwa 145.000 Beschäftigte über die staatlich geförderten Dienstleistungsschecks bezahlt. (dpa)

12 Antworten auf “In Belgien streiken heute die Putzhilfen für 1,1% mehr Lohn”

    • Sie haben das hier nicht richtig verstanden.
      Was der Privatkunde nicht bezahlt wird fleißig vom Staat subventioniert.
      Legalisierte Schwarzarbeit auf Kosten der Steuerzahler.
      Wie sovieles.
      Cleveres Geschäftsmodell.

  1. Unsere Arbeit wird oft garnicht wertgeschätzt und in vielen Fällen sind wir nicht nur Haushaltshilfen. Viele Senioren, die alleine leben und eine von uns angagiert haben, sehen niemanden andren. Wir hören ihnen zu, leisten moralische Unterstützung und stehen oft mit Rat zur Seite.
    Nach einem Arbeitsunfall müssen Arbeiter normalerweise zum Arbeitsmediziner. Wir jedoch nicht, da wir ja nur Haushaltshilfen sind.
    In vielen Dingen müssen die Gesetze für Haushaltshilfen angepasst, überdenkt oder neu geschrieben werden.
    Wir verschleissen körperlich genauso wie jeder andre Arbeiter auch und uns sollte wesentlich mehr gezahlt werden als ein paar Euro, vor Allem als Alleinerziehende reicht dieser Lohn vorne und hinten nicht.
    Viele Baustellen in diesem Beruf bleiben einfach offen.

    • Der einarmige Bandit

      Ja Frau Henkes , da haben sie absolut vollkommen recht und diese Haushaltshilfen sollten viel besser abgesichert sein . Wenn man nur bedenkt , das unsere Gesellschaft gerade stehen muss für “ Profiteuren “ die in ihrer ganzen Karriere nur darauf fokosiert waren Steuergeldern und “ alle “ Vorteilen zu erhaschen die es nur zu ergattern gab , dann kommt einem wirklich die Kotze hoch .

      • Piersoul Rudi

        Liebe „Der einarmige Bandit“(09/01/2020 17:32)
        Sie vergasen neben die „Profiteure“ auch die zu Erwähnen die, meinten hier würden die Dukaten immer noch aus der Luft fallen…hier wäre alles gratis und ummesöß…
        Für viele ist das auch so…nur man darf kein Belgier sein…

  2. Putzen ist harte körperliche Arbeit.
    Ihr Putzfrauen (wenn ich Euch denn so nennen darf) seid viel zu bescheiden mit Euren Lohnforderungen.
    Ich wünsche Euch viel Glück bei Euren Verhandlungen!!!!

  3. Theaterstück

    Ich bin dafür die Soziale Sicherheit aufzuweichen und ich bin für bessere Löhne in alle Sektoren und mehr als 1,1 % Lohnerhöhung für die Putzhilfen.
    Das macht auf 8 € die Stunde 8 Cent ich bin für 10 % mehr Lohn. Mich macht dieses System wütend und krank. Arbeitende verarmen und Arbeitslose können sich teilweise genau dasselbe leisten.
    Es gibt mehrere Fälle von gesunden Leuten in Eupen die mit 35 noch nicht ein Jahr am Stück gearbeitet haben und einfach nicht arbeiten wollen. Ich erinnere mich das mal jemand 25 Jahre Arbeitslosigkeit gefeiert hat. ( In Eupen )
    Wir Steuerzahler finanzieren es ja und von der Onem ist nicht viel zu erwarten .
    Nach einer gewissen Zeit bekommt man ja Sozialhilfe.
    In Deutschland ist es ja noch schlimmer geworden. Es ist jetzt Verfassungswidrig Hartz 4 zu kürzen bei Fehlverhalten von Beziehern. Wer sich dieses Affentheater mal durchlesen will hier ein Artikel dazu.
    https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bverfg-1bvl7-16-sanktionen-hartz-4-alg-2-teilweise-verfassungswidrig/
    Die Hartzer leben mit neuen Möbeln in neuen renovierten Wohnungen und beklagen sich über den Staat.
    Leute die gar nicht arbeiten wollen belohnt man noch.
    Ja sind wir jetzt total übergeschnappt ? Wen wunderts das der Staat seine Fälligkeiten nicht mehr einhalten kann? Reine Mathematik: Leute die nichts erwirtschaften und es auch nicht wollen können doch nicht als Belohnung Geld bekommen ? 0 – 10 = -10
    Wer 0 erwirtschaftet und Geld bekommt nimmt es aus der Tasche seines Nachbarn der 20 bekommt und 10 an den der 0 verdient weitergeben muss. Diese Rechnung ist gar nicht unrealistisch bei 13,07 persönlichem Sozialbeitrag und 50% Steuer ab 40.480 euro Einkommen im Jahr.
    Der lacht sich in Fäustchen, dass der Nachbar um 6 Uhr loslegt und hart arbeitet.
    Es gibt da noch so eine Spezies Mensch. Sie erwirtschaften nichts, kosten den Steuerzahler viel Geld und wollen die wichtigen Themen nicht anpacken.
    Das ist ein Fass ohne Boden es ist Zeit für eine Reform, wenn wir nicht mit 180 gegen die Wand fahren wollen.

    • mehrWUTStropfen

      @Theaterstück

      „Ich bin dafür die Soziale Sicherheit aufzuweichen und ich bin für bessere Löhne…“

      – Das ist ja schon ein Widerspruch in sich!

      Bei aufgeweichter sozialer Sicherheit hätten Arbeitgeber ja gar keinen Grund mehr höhere Löhne zu zahlen!
      Im Gegenteil sogar: Der Arbeitgeber könnte dem Arbeitnehmer Lohnkürzungen aufzwingen, ohne dass dieser sich wehren könnte. Der Arbeitnehmer wäre im gleichem Atemzug „gezwungen“ diese Lohnkürzungen zu akzeptieren um nicht auf der Straße zu landen.

  4. @mehrWUTStropfen

    Man kann viel in geschrieben Worte interpretieren, aber ihre Schlussfolgerung aus meinen geschrieben Zeilen ist schon abenteuerlich.
    Die Arbeitslosenunterstützung soll nur noch an Bürger ausgezahlt werden, die auch arbeiten wollen. Leute die nicht arbeiten wollen sollen auch keine Bezüge mehr erhalten.
    Das Geld was hier gespart wird saniert den Staatshaushalt und man könnte über eine Einkommenssteuer Senkung nachdenken.
    Ich habe nie davon gesprochen Lohn zu kürzen : )
    Mein eigenes Zitat :“… ich bin für bessere Löhne in alle Sektoren“ . (mit Schriftfehler)
    LG

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