Gesellschaft

Impfbereitschaft bei Corona – wovon hängt sie ab?

08.12.2020, Großbritannien, London: Eine Krankenpflegerin zieht am zweiten Tag des größten Impfprogramms in der Geschichte Großbritanniens im Londoner Guy's Hospital eine Spritze mit dem Pfizer/Biontech Corona-Impfstoff auf. Foto: Frank Augstein/AP POOL/dpa

Die Corona-Pandemie bringt viele Regeln mit sich – und eine Frage, die sich viele Menschen stellen: Soll ich mich möglichst bald gegen das Virus impfen lassen oder warte ich erstmal ab?

„Willst du dich gegen Corona impfen lassen?“ In Familien sowie unter Freunden und Arbeitskollegen ist das derzeit eine häufig gestellte Frage. In Großbritannien haben die Massenimpfungen bereits begonnen, in Belgien sollen am 5. Januar 2021 die ersten Spritzen in Impfzentren aufgezogen werden.

Im Interesse der Gesellschaft sollten möglichst viele Menschen einen solchen Schutz bekommen – doch bei weitem nicht alle wollen das. Welche Faktoren entscheiden über die Impfbereitschaft?

Ganz entscheidend ist nach Ansicht vieler Experten das Gefühl, sachlich und umfassend über die Vor- und Nachteile informiert worden zu sein. Transparenz sei für eine erfolgreiche Impfkommunikation sicher das oberste Gebot, sagte der Ökonom Florian Zimmermann von der Universität Bonn und dem Behavior and Inequality Research Institute (briq). „Die Bevölkerung muss über die sehr umfangreichen Test- und Prüfverfahren informiert werden, um Ängste im Zusammenhang mit Impfungen zu reduzieren.“

08.12.2020, Großbritannien, Coventry: Die 90-jährige Margaret Keenan (M) wird im Universitätskrankenhaus Coventry von Mitarbeitern des Gesundheitswesens applaudiert, als sie auf ihre Station zurückkehrt, nachdem sie zu Beginn der Impfkampagne als erste Person im Vereinigten Königreich den Pfizer/BioNtech-Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus erhalten hat. Foto: Jacob King/PA Wire/dpa

Dem Projekt „Covid-19 Snapshot Monitoring“ (Cosmo) der Universität Erfurt zufolge wird Vertrauen in die Sicherheit der Impfung von Befragten als wichtigster Faktor dafür genannt, sich impfen zu lassen. Der zweiwöchentlichen Befragung zufolge gab Anfang Dezember etwa die Hälfte der gut 1.000 Befragten an, sich (eher) gegen Covid-19 impfen lassen zu wollen.

„Die Tendenz ist seit April fallend, und es gab keinen Anstieg der Impfbereitschaft, seit das Thema durch die beantragten Zulassungen stärker öffentlich diskutiert wird“, hieß es dazu.

Selbst bei einem perfekt wirksamen Impfstoff würde die aktuelle Impfbereitschaft damit nicht ausreichen, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Männer und ältere Menschen sind den Cosmo-Daten zufolge eher bereit, sich impfen zu lassen, als Frauen und jüngere Leute.

Die Regierungen planen Info-Kampagnen und werben um Vertrauen. Dazu gehört das wiederholte Versprechen: Es geht um ein Impfangebot, keine Impfpflicht. In Belgien hat Premierminister Alexander De Croo erklärt, die Impfungen seien kostenlos und freiwillig.

„Die Impfung ist ein Angebot. Sie kann Menschen vor einer potenziell schweren Erkrankung und vor Tod bewahren und die vulnerabelsten Gruppen unserer Gesellschaft schützen“, sagt Julia Neufeind vom Fachgebiet Impfprävention am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin. Eine Impfung könne Sorgen nehmen, Erleichterung und Freiheit bringen. „Eine Impfung ist ein Baustein, um zu einer weitgehenden Normalität zurückzukehren. Das alles sind große Anreize, sich impfen zu lassen.“

05.12.2020, Großbritannien, Croydon: Ein Apothekentechniker des Gesundheitsdienstes von Croydon nimmt im Universitätskrankenhaus Croydon die erste Charge der Covid-19-Impfungen entgegen, die in das Gebiet geliefert werden sollen. Foto: Gareth Fuller/PA Wire/dpa

Zu den Gegenargumenten, die es sachlich zu diskutieren gebe, gehörten die noch unklaren möglichen Langzeit-Nebenwirkungen, erläutert der österreichische Mediziner Herwig Kollaritsch in seinem Buch „Pro & Contra Coronaimpfung“.

Kollaritsch ist Mitglied des österreichischen Corona-Beraterstabs und hat viele wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Impfen publiziert. Früh Geimpfte könnten demnach theoretisch Nachteile durch erst später gewonnene Erkenntnisse haben. Gerade bei einer RNA-Impfung seien ungeplante und unerklärbare Nebenwirkungen aber nicht sehr wahrscheinlich.

Zwar produzierten die Zellen bei RNA-Impfstoffen wegen einer besonders kräftigen Immunantwort des Körpers viele Botenstoffe, erklärt Kollaritsch. „Einige dieser Botenstoffe fördern
Entzündungen oder haben andere systemische Auswirkungen.“ Dies betreffe aber lediglich die auch für andere Impfungen typischen Begleiterscheinungen: „Geplante, durch Studien dokumentierte und einkalkulierte Nebenwirkungen, die unser Wohlbefinden beeinträchtigen können, nicht aber unsere Gesundheit.“ Beim Impfstoff von Pfizer/Biontech seien nach den bisher vorliegenden Daten vor allem zwei häufig: Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Klar müsse sein, dass mit Impfungen im Prinzip lediglich der von Infektionen bekannte Vorgang der Immunisierung nachgeahmt werde – „allerdings harmloser für den Empfänger und nicht mit Krankheit oder Schaden verbunden“, erläutert Kollaritsch. „Das damit beschäftigte Organ, unser Immunsystem, ist auf solche Vorgänge durch Entwicklung über Jahrmillionen ausgelegt, und die Idee, dass Impfen unser Immunsystem ungebührlich belastet oder sogar überlastet, ist schlicht unsinnig.»

02.12.2020, Rheinland-Pfalz, Mainz: Probeimpfkabinen reihen sich aneinander. Die Corona-Pandemie bringt viele Einschränkungen – und eine viele Menschen verunsichernde Frage: Soll ich mich möglichst bald gegen das Virus impfen lassen oder warte ich erstmal ab? Foto: Andreas Arnold/dpa

Impfungen seien anders als viele andere medizinische Interventionen Präventionsmaßnahmen, betont auch RKI-Expertin Neufeind. „Sie schützen den gesunden Menschen vor einem Risiko, sie heilen nicht den bereits erkrankten Menschen“, erklärt sie. „Daher werden an Impfstoffe auch besonders hohe Anforderungen bezüglich der Sicherheit gestellt. Ein zugelassener Impfstoff wird sehr sicher sein.“

Kollaritsch glaubt, dass sich gerade ein junger Mensch bei der Entscheidung für oder wider die Impfung dennoch sagen könnte: Mein Risiko, an Covid-19 mit schwerem Verlauf zu erkranken, ist vergleichsweise gering, also warte ich erst einmal ab, wie es den Älteren damit geht und entscheide dann. „Aus gesellschaftlicher Sicht ist das nicht besonders ethisch. Aus Sicht eines einzelnen Menschen aber sehr wohl verständlich.“ Es gehe auch darum, wie sehr man bereit sei, durch eine Impfung Verantwortung für seine Mitmenschen – darunter auch für die aus Risikogruppen – zu übernehmen.

Senja Post vom Arbeitsbereich Wissenschaftskommunikation an der Universität Göttingen sieht in der oft emotional geführten Impfdebatte zudem ein Risiko für heftige Reaktionen auf bestimmte Informationen. „So könnte es viele ängstigen, wenn nach einer Impfung rein zufällig ein spektakuläres Ereignis wie eine schwere Krankheit eintritt.“ Es müssten daher von vornherein stets auch die Hintergrund-Informationen vermitteln werden, die zu einer sachlich angemessenen Interpretation solcher Ereignisse notwendig seien.

17.05.2020, Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin: Impfgegner beteiligen sich mit mehreren hundert Demonstranten an einer Kundgebung für die sofortige Abschaffung der Corona-Einschränkungen. Foto: Jens Büttner/dpa

„Ein Dilemma könnte darin bestehen, dass die relativ komplexen Hintergründe dem Bedürfnis vieler Menschen nach eindeutiger Information in der Krise entgegenstehen“, erklärt Post. Generell sei das Thema Gesundheit häufig von großer Unsicherheit geprägt, welche Ängsten viel Raum lasse, sagt der Bonner Forscher Zimmermann.

„Solche Ängste sind im Fall der Covid-19-Impfstoffe potenziell besonders ausgeprägt, zum einen aufgrund der kurzen Dauer der Entwicklung und Prüfung, zum anderen auf Grund der Vielzahl von Falschmeldungen und von Impfgegnern in Umlauf gebrachten Narrativen, die in privaten und sozialen Netzwerken kursieren“, so Zimmermann.

Neben dem Ziel, sich selbst zu schützen, werde für die Impfbereitschaft die allgemeine Stimmung in der Bevölkerung entscheidend sein: Wenn andere sich nicht impfen ließen, sei man selbst auch weniger dazu bereit, so Zimmermann. Zum Problem könne das bei den Gruppen von Impfgegnern und Corona-Leugnern werden, die von großen Teilen der Medien- und Forschungslandschaft abgekoppelt seien. „Diese Gruppen sind aus meiner Sicht kaum mehr durch Kommunikation zu erreichen.“

Idealerweise gelinge es der Gesellschaft, eine soziale Norm des Impfens zu etablieren, erklärt Zimmermann. Soziale Anreize könnten sehr effektiv sein, „also zum Beispiel die Aussicht auf soziale Anerkennung oder auf Zugehörigkeit zu einer Gruppe, die etwas Gutes tut“. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

32 Antworten auf “Impfbereitschaft bei Corona – wovon hängt sie ab?”

  1. Bin nicht gegen eine Impfung . Bin aber der Meinung , alle die unser Leben
    bestimmen wollen , sollten ale Erste
    geimpft werden . Angefangen beim König , dann alle Virologen und Politiker .Alle sollten sich öffentlich Impfen lassen um dem Rest der Bevölkerung die Angst zu nehmen .

    • R.A. Punzel

      @Detlef: … alle die unser Leben bestimmen wollen , sollten ale Erste…

      Das sind aber nicht die von Ihnen aufgefürhten Marionetten, sondern die Industrie-, Pharma, usw-Bosse. Da werden wir aber lange warten müssen, bzw. als Show-Effekt wird mal eine Vitaminspritze „gesetzt“. :-((((((((((((((

      • Pensionierter Bauer

        Der Biontecgründer Sahin ließ vorgestern schonmal wissen, dass er den gefährdeten Gruppen den Vortritt gibt und sich gerne hinten anstellt und bisher habe er sich auch noch nicht Impfen können, da der Impfstoff schließlich noch nicht in der EU zugelassen sei. Demnach scheint er auch kein Proband von seinem eigenen Produkt gewesen zu sein.
        Ein Schelm wer hierbei Böses denkt.
        Nur zur Klarstellung, ich bin kein Impfgegner, aber bei einem angeblich so schnell entwickelten Produkt, bin ich nunmal äußerst vorsichtig. Die ganz normale durchschnittliche Entwicklungs- und Testphase für Impfstoffe liegt bei rund siebzehn Jahren – und jetzt soll alles so schnell gehen?
        Da ich ja nun schon ein fortgeschrittenes Alter erreicht habe, ist mir der Conterganskandal noch in allerbester Erinnerung.
        Wenn die heutigen Produzenten von vornherein jegliche Haftungsübernahme bei Problemen ausschließen, dann erinnere ich mich doch sehr klar daran, wie die Grünenthaleigentümerfamilie Wirtz sich gegen jegliche Verantwortungsübernahme und Entschädigungen in den endlosen Conterganproßessen der 60er und 70er Jahren gewehrt haben.

        • Joseph Meyer

          @Pensionierter Bauer
          in diesem Zusammenhang erinnere ich auch an die Studien welche von der Zigarettenindustrie seit den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre bestätigten, dass „Rauchen“ nicht zu Lungenkrebs führen würde und dass Passivrauchen ungefährlich wäre …! Dann wurden die US-Zigarettenhersteller in den 90er Jahren per Gerichtsbeschluss gezwungen ihre Archive zu öffnen und es zeigte sich, dass sie seit den 60er Jahren um die Gefahr von Lungenkrebsbildung durch Rauchen wussten und mit Studien gekaufter Wissenschaftler die Öffentlichkeit über Jahrzehnte getäuscht haben …
          Bei der vorliegenden Corona-Pandemie werden wir alle – offensichtlich – ebenfalls durch Aussagen von durch die Industrie geförderte Wissenschaftler getäuscht, siehe diese wichtigen Veröffentlichungen von 10.12.2020 und vom 11.12.2020 über den PCR-Test zwecks Diagnose der Covid-19 Erkrankung:
          – Studie zeigt: PCR-Tests liefern kaum Belege für Infektiosität — RT DE
          https://de.rt.com/gesellschaft/110320-studie-zeigt-pcr-tests-liefern/ (*)
          – Zu viele Ungereimtheiten: Autoren des Corman-Drosten-Papiers über PCR-Tests zunehmend unter Druck — RT DE (**)
          (*) https://de.rt.com/gesellschaft/110320-studie-zeigt-pcr-tests-liefern/
          (*) https://de.rt.com/meinung/110377-nach-enthullung-von-schwachstellen-beim/

          • Friedrich Meier

            Komisch, wie jetzt senile Ex-Ärzte versuchen der Bevölkerung Angst ein zu jagen.
            Mit Links zu pseudowissenschaftlichen Beiträgen irgendwelcher Spinner werden die Leute verunsichert, damit die senilen Spinner sich endlich nochmal wichtig vorkommen können.

  2. Justizer

    Ich werde mich impfen lassen, sehr gerne berichte ich dann auch. Aufgrund meines Berufs in D werde ich auch recht schnell in den Vorzug der Impfung kommen und bin froh, dadurch meine Angehörigen vor Ansteckungen durch mich schützen zu können. Ich hoffe, dass ausreichend viele Leute sich dem anschließen werden – alle müssen wir ja nicht erreichen, aber Hauptsache genug Menschen, damit wir im Sommer wieder unser „normales“ Leben führen können.
    MfG

    • Friedrich Meier

      @ Justizer
      Bravo!
      Die sind die vernünftigen Argumente.
      Nicht die Jammerlappen, die Angst um ihr armseliges Dasein haben werden sich darum bemühen, das eine Lösung für die größte Misere der letzten Zeit gefunden wird.
      Die Schisser, die auf versteckten Gefahren der Impfung verweisen, scheren sich einen Dreck um die Probleme dieser Welt. Ich, Ich, Ich …für mehr ist in den kleinen Hirnen kein Platz.

      • J. Fensterkreuz

        Was hältst du ungehobelter Radaubruder eigentlich von den ganzen Schissern, die Tag und Nacht mit Maske rum laufen?
        Wer Angst vor einem ungetesteten Impfstoff hat, ist ein Egoist? Dein Volk ist alles, du bist nichts oder wie?
        Von den Problemen dieser Welt hast du schonmal nicht die geringste Ahnung. Dass deine kranke Denke sie mit verursacht, würdest du noch nicht einmal verstehen, wenn man dir die Fakten in eine Bild-Zeitung gewickelt um die Ohren hauen würde.

        • Friedrich Meier

          @J. Fensterkreuz
          Wen meinst du denn mit „ungehobelter Radaubruder“?
          Was heißt „…dass deine kranke Denke sie mit verursacht…“?
          Wie kann man Fakten in eine Bild-Zeitung einwickeln?
          Ich glaube, J. Fensterkreuz, du musst erst mal denken lernen, bevor du anfängst zu sprechen bzw zu schreiben.
          Ein ein Egoist ist jemand, der im Zusammenhang mit dieser Impfung, vorgibt Angst zu haben, damit er nicht mitmachen muss und seine Interessen über die von der Allgemeinheit setzt.

      • Joseph Meyer

        @Friedrich Meier
        so ganz klar drücken Sie Sich nicht aus, aber scheinbar hoffen Sie auf den Impfstoff als DIE Lösung für die aktuelle Lockdown Krise durch das Sars-Cov-2 Virus. Laut Umfragen sind große Teile der Bevölkerung nicht mit der Unverhältnismäßigkeit der politisch getroffenen Maßnahmen einverstanden, weil drastische Einschränkungen der persönlichen und gesellschaftlichen Freiheiten, weil Geschäftsleute massiv geschädigt werden, weil viele Menschen jetzt um ihren Job bangen, weil viele Eltern sich Sorge machen um ihre Kinder, weil die hochbetagten Angehörigen in ihren eigenen 4 Wänden oder in den Heimen und in Krankenhäusern ihre Kinder und Enkelkinder nicht mehr sehen können, weil sportliche und kulturelle Vereinstätigkeit gestrichen wurde, usw. und trotzdem lassen all diese Menschen all das mit sich machen und warum? Offensichtlich aus übergroßer Angst vor dem Virus, eine Angst welche über die Medien in die Köpfe und in die Herzen transportiert wurde, die aber objektiv nicht gerechtfertigt ist. Vielleicht sollten wir wieder mehr Eigenverantwortung übernehmen, dann können wir diese Angst überwinden! Angst ist kein guter Ratgeber, sie schwächt uns und sie spaltet die Gesellschaft.

        • Friedrich Meier

          Werter Joseph Meyer
          Sie haben auch damals ihre Patienten nicht bange gemacht, wenn Sie Ihnen eine Gefäßprothese GORE-TEX eingesetzt haben.
          Hätten Sie ihre Patienten damals in gleicher Weise auf all die möglichen Gefahren hingewiesen, bevor Sie operierten, hätten viele abgelehnt.
          Sicher gab es auch damals andere Mediziner, die behaupteten, dass solche Operationen mit neuen Gefäßprothesen seien viel zu gefährlich, nur kein Spinner hat per Internet mit allerhand Theorien Patienten verunsichert.
          Sie haben an jeder Operation dickes Geld verdient und von den Lieferanten der Gefäßprothesen obendrein noch dicke Prämien kassiert.
          Jetzt spielen Sie den großen Aufklärer und waren früher selbst ein Profiteur des Systems.
          Was sie auszeichnet ist extreme Scheinheiligkeit.

          • Joseph Meyer

            @Friedrich Meier
            ich habe vor der Operation die Patienten über mögliche Risiken aufgeklärt und ich habe so wenig wie möglich, wie Sie schreiben, Goretex Prothesen verwendet sondern Endarterektomien vorgenommen und später Dilatationen mit oder ohne Stent-Einsatz. Und wenn man aIs Chirurg erfolgreich ist, dann hat man den Patienten ja wohl auch geholfen, sonst wäre man an einem peripheren Krankenhaus schnell ohne Arbeit! Ich finde aber, dass ein solcher Rückblick auf meine beruflichen Tätigkeiten hier fehl am Platz ist, nur der Gedanke, da haben Sie recht, dass auch ich ein Teil eines technokratischen Gesundheitskonzeptes war, und dass ich mit dem heutigen Rückblick sicher Vieles anders machen würde. Übrigens Prämien von den Prothesenherstellern habe ich nie bekommen. Wie gesagt, ich würde heute viel mehr auf Eigenverantwortung setzen und die Patienten befähigen wollen mit eigenen Mittel gesundheitliche Schwierigkeiten zu überwinden. Deshalb hatte ich auch die Fortbildung in Tabakologie gemacht um die abhängigen Raucher befähigen zu können von der Nikotinsucht weg zu kommen. Und deshalb plädiere ich in der Corona-Krise für die Stärkung der Immunabwehr durch eine rohstoffreiche pflanzliche Ernährung mit wenig Fleisch-Zucker-und Mehl, durch eine Nahrungsergänzung mit den drei fettlöslichen Vitaminen und mit Magnesium und Zink, eine gute Lebensführung die eigentlich allseits bekannt ist, und dann für Angstfreiheit! Wenn das für Sie scheinheilig ist, OK, da kann ich mit leben wenn Sie ein Kandidat für gewissen Punkte bei den Ratschlägen sind.

  3. Germano-Belgier

    Selbst wenn man sich impfen lassen möchte, es gibt laut „Impfstrategie“ eine Reihenfolge, bzw. Prioritätenliste, anhand welcher die Personen welche vorrangig geimpft werden, festgelegt sind.
    Erst wenn man „an der Reihe“ ist, und dann noch genügend Impfdosen vorrätig sein sollten, würde man geimpft.
    Da ich weder zu einer Risikogruppe gehöre, keine Vorerkrankung oder sonstige Leiden habe, und weder einen „systemrelevanten“ Beruf ausübe noch von mein Alter her in eine der „oberen Kategorien“ eingestuft werde, gehe ich davon aus, dass ich selbst bei einer Impfbereitschaft frühestens Ende 2021 an der Reihe wäre, wenn nicht sogar noch später. Ich denke, dass ich kommende Weihnachten immer noch auf eine Impfung warten werde.
    Ich weiß noch nicht so recht, ob man darüber lachen oder weinen soll. Hängt wohl von der jeweiligen Einstellung ab.
    Wünsche besinnliche Feiertage.

  4. Akneverkaeufer

    Wieso soll man sich denn nicht impfen lassen? Weil es sein kann dass spaeter irgendwann man irgendwelche Nebenwirkungen bekommen koennte? Oder nen kleinen Allergieschock? Gute Idee, dann bin ich doch mit Impfung lieber ein wenig krank, als ohne Impfung tot… Aber jedem sein Recht auf seine eigenen Gedanken… Bei Kinderimpfumgen ist es ja dasselbe: Ein totes Kind kann nicht krank werden…

  5. volkshochschule

    Die große Frage ist doch, ob ein Geimpfter dann die Viren nicht mehr weitergibt, oder ob er sich nur selber schützt vor einem vielleicht schweren Verlauf der Infektionskrankheit. Und wie lange hält die Immunität Wochen, Monate, Jahre oder wie bei der Grippeimpfung nur für einen Winter. Wir brauchen Antworten sonst wagt kaum einer den Schritt zur Nadel. Vielleicht liegen auch hier die Asiaten wieder richtig die mehr auf die 100 % Eindämmung setzen, anstatt auf Impfaktionen.

  6. Corona2019

    @- Volkshochschule

    Die knappen Informationen finde ich auch Seltsam .
    Gegen die Impfung bin ich eigentlich nicht ,
    Ich hoffe nur das Informationen es auch über das Wasser zu uns schaffen ,
    Sollte es im ausgesuchten Test Land zu Problemen kommen .

  7. Sternenstaub

    Super Impfung, sicher und effizient.
    Danach kann der Staat bitte wieder seine dreckigen Finger aus dem Leben der Menschen lassen.
    Heinen und Oh nein können dann die Ufo‘s nach der Sperrstunde am Bunker suchen wenn sie wollen.

  8. Frank Mandel

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich persönlich überhaupt gar keine Infos über den oder die Impfstoffe habe.
    Ich weiß überhaupt nix von der Zusammensetzung und ob der Impfstoff zu meinem Typ passt.
    Nu habe ich meine Ärzte, wie wahrscheinlich jeder oder viele, die können mir sagen, ob die Tabletten gegen Sodbrennen kompatible mit den „was weiß ich nicht Tabletten sind“.
    Da ich kein Sodbrennen habe, nehme ich diese Tabletten auch nicht (Beratung erfolgte).
    Wer berät mich nun bzgl. dem Impfstoff?
    Im April 2020 ging das hier los mit dem Virus, nun haben wir Dezember des gleichen Jahres und alles liegt aufn Tisch, wer hat daran einen Nutzen?
    Ich bleibe Zuhause…., erstmal.
    Was machst Du?

    • Walter Keutgen

      Frank Mandel, gute Feststellung. Man sollte dem Hausarzt die Entscheidung in Sachen Kompatibilität und zu erwartenden Nebenwirkungen lassen. Vorausgesetzt man hat den Hausarzt schon lange genug, dass er einen kennt.

  9. Maria Heidelberg

    Jens Spahn und weitere Befürworter der Eugenik müssen jetzt erst mal die freischaffenden Apotheker und von oben kontrollierten Ärzte dazu nötigen, dass sie ihrer Beratungspflicht so nachkommen, dass ein „universelles“ Ergebnis zu verzeichnen ist.

    https://youtu.be/F2HzJ1F-9ho

    Der gute alte Onkel Doktor und der Apotheker ist dann nicht mehr der Dienstleister der Individualität, sondern der Dienstleister des Allgemeinwohls. Also gezwungenermaßen ein Kommunist. Gibt aber bestimmt auch linke Ärzte, die das freiwillig machen.

  10. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/ergebnis-umfrage-impfbereitschaft-covid-19-snapshot-monitoring/
    ….
    Eine Umfrage offenbart, dass ausgerechnet in jener Bevölkerungsgruppe, die am nächsten dran ist an medizinischen Fragen, die Impfbereitschaft mit den vorhandenen, demnächst wohl nach Schnellverfahren zugelassenen Corona-Impfstoffen tendenziell geringer ist als bei anderen. Fachleute scheinen durchaus persönliche Nebenwirkungen durch die Impfung zu befürchten, auch wenn sie deren kollektiven Nutzen nicht in Frage stellen. Das legen zumindest die Ergebnisse aus dem „COVID-19 Snapshot MOnitoring“ (COSMO) nahe, die Cornelia Betsch, Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt jetzt vorstellte.
    ////
    Wer hätte das gedacht….

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