Manchmal bedarf es eines personellen Wechsels an der Spitze eines Unternehmens, damit endlich ein anderer Wind weht. Beim Eupener St. Nikolaus-Krankenhaus scheint dies der Fall zu sein. Mit der Ernennung eines neuen Direktors geht es an der Hufengasse endlich voran.
Geschäftsführender Direktor des zweitgrößten Arbeitgebers in der DG ist heute René Jost. Er löste Danny Havenith ab, dessen Zeit an der Spitze des Eupener Spitals von internen Machtkämpfen und viel Geheimniskrämerei geprägt war.
Mit Jost hat sich im Vergleich zu seinem Vorgänger Havenith schon die Kommunikation nach außen geändert. In dieser Woche stellte der neue Direktor im Rahmen einer Pressekonferenz sein neues Leitungsteam sowie die Projekte und Strategien für die Zukunft vor.
Dem Leitungsteam des Krankenhauses gehören neben Jost noch Chefarzt Dr. Frédéric Marenne und Nadja Brockhans an, die Leiterin des Pflegedienstes.
Ende des Jahres wird es auch einen Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrates geben, denn Karl-Heinz Klinkenberg wird dann nicht mehr kraft seines Amtes als Eupener Bürgermeister Präsident sein.
Rund 25.000 Patienten letztes Jahr
“Jenseits der Schlagzeilen leisten mehr als 650 Frauen und Männer Tag für Tag einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der regionalen Bevölkerung“, hieß es auf der Pressekonferenz. Zurzeit arbeiten rund 80 Fachärzte am Hospital, unterstützt durch ca. 20 Assistenzärzte. 2017 zählte das Krankenhaus rund 25.000 Patienten.
Die Belegquote wächst nach Angaben der Klinik. Zugleich gibt es mehr ambulante Leistungen. Eine große Herausforderung bleibt die Wirtschaftlichkeit.
2017 stieg der Umsatz von 52,4 Millionen Euro auf 54,5 Millionen Euro. Trotz eines schwierigen Umfeldes konnte ein positives Ergebnis von 0,7 Millionen Euro erwirtschaftet werden, wenngleich dieses geringer ausfiel als im Jahr zuvor (2,7 Millionen Euro).
In einigen Bereichen wurden bereits Fortschritte erzielt, beispielsweise in der Gynäkologie und bei der Notaufnahme.
Was die Zukunft betrifft, so gibt sich die neue Direktion zuversichtlich, dass es Möglichkeiten gibt, „noch besser zu werden, um eine höhere Qualität für die Patienten zu erzielen und die Wirtschaftlichkeit des Hauses zu sichern“.
An der Hufengasse wird weiter in die Infrastruktur investiert, um die Qualität in der medizinischen Versorgung zu steigern. Zum Beispiel nimmt das St. Nikolaus-Hospital im Herbst einen MRT (Magnetresonanztomograf) in Betrieb. Zudem haben die Arbeiten am Erweiterungsbau Z begonnen.
Und weil ein Krankenhaus wie das von Eupen nicht alles kann, setzt man verstärkt auf Synergien mit der Klinik St. Josef in St. Vith und dem Centre Hospitalier Chrétien (CHC) in Lüttich. (cre)
hätte dem Herrn Jost nicht schlecht zu Gesicht gestanden sich während der Zeit die er jetzt im Amt ist sich auf den verschiedenen Stationen sehen zu lassen, sich vorzustellen, zu „GRÜSSEN“ und sich die Sorgen des Pflegepersonals anzuhören. Dann ginge ihm vielleicht auch ein Licht auf wieso die Leute am Ende ihrer Kräfte sind und warum laufend Krankmeldungen hereinfliegen.
@ abwarten….. letztens eine Woche im Krankenhaus verbracht und gehört vom Personal, also aus erster Quelle, dass er genau das gemacht hat….. so what ??
Ja das habe ich auch gehört das er es gemacht hat.
Habe jetzt mit weitern verschiedenen Personen vom Pflegepersonal gesprochen, die bestätigen die erste These. Was nun? Sind die sicher vergessen worden.
Von belgischen Patienten hört man sehr sehr oft, wie gut das Essen im Eupener Hospital sei…..liegen aber im Klinikum
#abwarten
da kann ich nur lachen… haben sie vielleicht die Betongiesser gefragt?