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Homosexueller Priester jetzt auch von seinem Bischof entlassen

Krzysztof Charamsa (links) und sein Partner Eduard bei einer Pressekonferenz in Rom nach seiner Entlassung durch den Vatikan. Foto: epa

Der polnische Priester Krzysztof Charamsa ist jetzt auch von seinem Heimatbischof vom priesterlichen Dienst suspendiert worden. Charamsa hatte sich direkt vor Beginn der Bischofssynode als praktizierend homosexuell geoutet. Der 43-Jährige war dafür zunächst als Angestellter des Vatikans entlassen worden.

Ryszard Kasyna, Bischof von Peplin, untersagte Charamsa jetzt sogar explizit, priesterliche Kleidung zu tragen. Das berichtete die Katholische Nachrichten-Agentur KNA unter Berufung auf die polnischr Ausgabe von „Newsweek“. Der Sinn dieser Strafe sei es, „im Priester Charamsa eine echte Verbesserung seines Lebens zu wecken“.

Die Strafe kann widerrufen werden. Dies hängt allerdings vom genannten Priester ab“, erläuterte ein Bistumssprecher.

Charamsa hatte sich am Tag vor der Eröffnung der Bischofssynode gezielt vor Medien zu seinem homosexuellen Lebensstil bekannt, seinen Partner vorgestellt und von der Kirche die Anerkennung sogenannter Homo-„Ehen“ gefordert.

Der polnische Priester hatte seit 2003 in der Glaubenskongregation gearbeitet und war zudem beigeordneter Sekretär der Internationalen Theologenkommission des Vatikan. Er war außerdem Dozent an den Päpstlichen Hochschulen der Jesuiten (Gregoriana) und der Hochschule der Legionäre Christi (Regina Apostolorum). (kna/cre)

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