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Hochwasser-Alarm in Deutschland an Rhein und Mosel – Vorerst Entwarnung in Belgien

Das Hochwasser der Ruhr sucht sich am 04.01.2017 bei Mülheim (Nordrhein-Westfalen) seinen Weg Richtung Rhein. Der anhaltende Regen lässt den Rhein und all seine Nebenflüsse, wie hier die Ruhr, stetig ansteigen. Foto: Roland Weihrauch/dpa

In Deutschland spitzt sich die Hochwasserlage an Rhein und Mosel zu. Die Schifffahrt ist bereits stark eingeschränkt. In Belgien wurde hingegen am Donnerstag, von einigen Ausnahmen abgesehen, Entwarnung gegeben.

Orkantief „Burglind“ (in Belgien „Eleonor“) brachte heftigen Regen, der mancherorts am Donnerstag noch anhielt. Entspannung ist bis zum Wochenende nicht in Sicht.

In Köln blieb die Lage für Anwohner und Schifffahrt am Donnerstag angespannt. Der Rheinpegel stand in der Domstadt am Morgen bei etwa 6,80 Metern – und damit gut 60 Zentimeter über der Hochwassermarke I, bei der Schiffe auf der 50 Kilometer langen Strecke zwischen Mondorf und Dormagen ihre Geschwindigkeit drosseln und immer per Funk für Anweisungen erreichbar sein müssen.

Schlagzeile von bild.de am Donnerstag.

Am Mittwoch waren die ersten Straßen am Rheinufer überschwemmt worden. Im Kölner Süden errichteten Einsatzkräfte Schutzwände, um das Wasser etwa aus dem Stadtteil Rodenkirchen herauszuhalten. Ab Freitag will die Stadt das weitere Vorgehen in ihrer „Großen Hochwasser-Schutz-Zentrale“ koordinieren.

Auf der Mosel ist wegen Hochwassers die Schifffahrt eingestellt worden. „Die Mosel ist komplett zu“, sagte der stellvertretende Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Koblenz, Tobias Schmidt, am Donnerstag.

Die letzten Stauhaltungen Koblenz und Lehmen seien in der vergangenen Nacht geschlossen worden. Im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Trier (Rheinlandwurde -Pfalz) ist die Schifffahrt bereits am Mittwoch eingestellt worden. „Ein bis zwei Tage wird das noch dauern“, sagte er.

In Belgien hat sich unterdessen die Lage stabilisiert, auch wenn die Wasserpegel der wichtigsten Flüsse hoch bleiben. Vor allem in den Provinzen Namur und Luxemburg bleibt man wachsam, weil es weiter regnet und die Pegel wieder ansteigen könnten. Das gilt auch für Maas und Ourthe in der Provinz Lüttich. (dpa/sudinfo.be)

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