Der Historiker Heinrich August Winkler warnt im Streit mit der AfD vor dem Begriff „Faschismus“.
Der Berliner Professor und Autor historischer Standardwerke sagte der „Welt am Sonntag“. „Der inflationäre Gebrauch des Begriffs ‚Faschismus‘ führt letztlich zu einer Verharmlosung des Faschismus.“
Die AfD ist nach Winklers Verständnis auch nicht mit den Nationalsozialisten gleichzusetzen. „Sie ist am ehesten mit den Deutschnationalen der Weimarer Zeit zu vergleichen“, so der Historiker.
“Die Deutschnationale Volkspartei war eine antidemokratische, nationalistische und reaktionäre Rechtspartei mit einem starken völkisch-rassistischen Flügel. Es gehört ein hohes Maß an Geschichtsvergessenheit dazu, in die Fußstapfen dieser Partei zu treten.“
Mit der Situation im Deutschen Reich auf dem Weg zur Machtübernahme der Nazis ist die derzeitige Lage für den Experten auch überhaupt nicht zu vergleichen, auch nicht die Wahl eines Ministerpräsidenten in Thüringen mit Hilfe der AfD. „Es ist absurd, ständig den Untergang der Weimarer Republik zu beschwören. Das was in Erfurt geschehen ist, ist alarmierend genug. Aber mit falschen Analogien wird die gegenwärtige Situation der deutschen Demokratie in ein völlig falsches Licht gerückt.“ Damals habe es im Reichstag eine Mehrheit gegen die Demokratie gegeben. „Die Lage zwischen 1932 und 1933 wird zu Recht als bürgerkriegsähnliche Situation beschrieben.“ (dpa)
Zum Thema siehe folgenden Artikel auf OD:
Verhofstadt vergleicht Höcke/Kemmerich mit Hitler/von Hindenburg – Parallelen zwischen AfD und NSDAP? #Thüringen #Thueringen #AfD #NSDAP @guyverhofstadt https://t.co/pR3DI5HdeU pic.twitter.com/zXzGD8iaU3
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) February 7, 2020
Linksfaschismus sage ich da nur.
Ich wiederhole:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismuss.
Ja, derartige Kommentare sind unter einem Artikel mit der (völlig richtigen) Quintessenz des inflationären Gebrauchs selbigen Begriffes natürlich erheiternd.
Kann mir irgendeiner auch genauer erklären, wie linker Faschismus ideengeschichtlich überhaupt aussehen soll? Ich behaupte nämlich, hier wird wieder ziemlicher Unsinn geschrieben.
Sie koennten Recht haben ! Als Antwort wird man Ihnen aber mit Lenin – Stahlin – Mao und Honecker kommen. Dem allen gemeinsam ist , dass vieler der hier anwesenden Kommentatoren Max & Engels noch nicht einmal gelesen haben werden. Wenn doch, dann sind sie nicht in Lage geistig die dort beschriebenen Sozialstaatskreterien in die heutige Zeit / Gegebenheiten angepasst zu uebertragen. es sollte wohl jeden klar sein,
dass die Thesen von Marx & Engels aus einer sehr viel anderen Zeitepoche stammen, die damaligen Gegebenheiten zur Grundlage haben , diese heute und in unserer heutigen Realitaet ganz bestimmt nicht mehr 1 : 1 umgesetzt werden koennen auch nicht umgsetzt werden sollten. Eine angepasste Version den heutigen realen Gegebenheiten
angepasst und die Sozialstaatlichkeit in Demokratie & Belgischer Einheit sind moeglich.
Der Belgische Staat scheitert nicht an seinen kulturellen Unterschiedlichkeiten , auch nicht an der Monarchie , sondern an der Engstirnigkeit selberherrlicher Politiker in allen
Teilstaaten . Das aber sind nicht wir die Belgier , sondern nur eine kleine Gruppe sich und ihre Bedeutung selbstueberschaetzende , aus Steuergeldern gut bezahlten, Typen von Politikern. Ich kenne nur 3 ehrliche und charakterstarke Persoenlichkeiten in der Politik – Daniel Termont – Rudy Coddens – Sven Taeldeman !!
warum lassen die Regierenden es denn so weit kommen ?
Anfangs war es ja auch nur eine Protest-wahl. Wenn sich Regierende von Banken und Industrie auf der Nase herum tanzen lassen und sich zuerst selbst bedienen, anstatt dem Staat und dem Volk zu dienen.
Jetzt flüchten sich unsere Versager in die EU, weil sie im eigenen Land gescheitert sind. Schöne Experten.
Weil sie es wollen, weil alles gewollt ist.
Es gibt sie noch, die Stimmen der Vernunft. Mal sehen ob sie sich gegen die „Nazi, Nazi…“ Rufer aus dem links/grünen mainstream durchsetzen können….
@Dax Erwärmen Sie sich jetzt an dem Satz?
„Die AfD ist nach Winklers Verständnis auch nicht mit den Nationalsozialisten gleichzusetzen.“
Dann auch gleich weiter lesen:
„Sie ist am ehesten mit den Deutschnationalen der Weimarer Zeit zu vergleichen“, so der Historiker.
Und zum besseren Verständnis:
“Die Deutschnationale Volkspartei war eine antidemokratische, nationalistische und reaktionäre Rechtspartei mit einem starken völkisch-rassistischen Flügel. Es gehört ein hohes Maß an Geschichtsvergessenheit dazu, in die Fußstapfen dieser Partei zu treten.“
Danke, ich kann selbst lesen. Aber wenn Sie auch lieben „Nazi, Nazi,…“ rufen wollen, tun Sie sich keinen Zwang an, Sie nicht alleine damit. Aber beeilen Sie sich denn wer als erster „Nazi“ ruft braucht keine weiteren Argumente mehr. Irgendwie praktisch, oder?
Die Bestätigung Ihrer Lesefähigkeit erfreut mich.
Wenn Sie mit dann noch die Praxistauglichkeit dieser Ihrer Kompetenz belegen können, indem Sie mich darauf hinweisen, wann ich hier das letzte Mal Nazi geschrieben habe, wäre ich Ihnen zutiefst verbunden.
Meine Vorlieben bringe ich aber weiterhin gerne selbst zum Ausdruck; Unterstellungen sind da entbehrlich.
Gääääääääähhhnnnnn …. !
Der „Antifaschismus“ legitimierte die Diktatur der SED in der DDR. Gehörte zu deren Gründungsmythos. Die Berliner Mauer, die die Flucht aus dem vermeintlichen Paradies verhindern sollte, wurde euphemistisch als „antifaschistische Schutzwall“ bezeichnet. Das sollte nicht vergessen werden. Bis heute tun sich Teile der „Linke“ schwer mit der SED Vergangenheit.
„Bis heute tun sich Teile der „Linke“ schwer mit der SED Vergangenheit.“
Genau, und wobei meistens völlig verschwiegen wird, dass die Verantwortlichen der Vorgängerpartei, die SED, namentlich Honecker, Mielke und Konsorten, den Schießbefehl in der DDR gegeben haben , wobei etliche harmlose Bürger, welche zum Teil nur aus diesem Staat fliehen wollten, erschossen wurden! Ganz zu schweigen von dem Terror, den die SED während nahezu 5 Jahrzehnten auf das eigene Volk ausübte! Und da blaffen diese Linken von Faschismus, einfach lächerlich!
„….nahezu 5 Jahrzehnten…“
Die DDR existierte von 1949 bis 1990. Das sind 41 Jahre.
„Die DDR existierte von 1949 bis 1990. Das sind 41 Jahre.“
Stimmt, rechnerisch sind 41 Jahre keine „nahezu 5 Jahrzehnte“, wie“ Humbug“ schrieb. Darüber
zu faseln ist aber eher etwas für Korinthenkacker. Wie gesagt, egal wie lang, ob 50 Jahre oder 41 Jahre: die DDR-Bürger sind während einer langen Zeit, schikaniert, drangsaliert, gedemütigt
oder erschossen worden, letzteres beispielsweise nur, weil sie fliehen wollten aus dem Land der „Arbeiter und Bauern“.
https://www.achgut.com/artikel/wahlwerbung_um_nazi_stimmen_in_thueringen
….
„Wenn Du Hitler gefolgt bist, um Deutschland zu dienen, so bist Du unser Mann.“ Welche Partei hat wohl in Thüringen einmal so um Stimmen geworben? „…was Hitler Dir versprochen hat und niemals hielt, das wird Dir die SED geben….
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Übrigens, die SED heißt heute „Die Linke“ und stellt den Ministerpräsidenten….