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Heute blickt die Welt auf die Roten Teufel: Euphorie im Land so groß wie noch nie

Einer von vielen belgischen Fans: Alle warten gespannt auf den ersten Auftritt der Roten Teufel bei der WM in Brasilien. Foto: Shutterstock

Es war der 17. Juni 2002 – auf den Tag genau heute vor 12 Jahren: Bei der WM in Japan und Südkorea spielten die Roten Teufel mit ihrem damaligen Kapitän Marc Wilmots im Achtelfinale gegen Brasilien. Im japanischen Kobe boten die Belgier eine herausragende Leistung, verloren aber gegen den späteren Weltmeister mit 0:2, nachdem ihnen beim Stand von 0:0 ein regulärer Treffer von Wilmots aberkannt worden war.

Außer Wilmots, der heute Nationaltrainer ist, gehörte von den aktuellen WM-Teilnehmern noch Daniel Van Buyten der damaligen Mannschaft an.

Nach dem Schlusspfiff war die Enttäuschung bei der Belgiern riesengroß – und sie wäre noch größer gewesen, wenn sie gewusst hätten, dass sie 12 lange Jahre auf den nächsten Auftritt einer belgischen Nationalmannschaft bei einer WM würden warten müssen.

Fans der Roten Teufel feiern frenetisch Nationalcoach Marc Wilmots bei einem Training der Roten Teufel im König-Baudouin-Stadion nach dem Gelingen der WM-Qualifikation. Foto: Belga

Fans der Roten Teufel feiern frenetisch Nationalcoach Marc Wilmots bei einem Training der Roten Teufel im König-Baudouin-Stadion nach dem Gelingen der WM-Qualifikation. Foto: Belga

Heute, am 17. Juni 2014, um 18 Uhr (Zeit in Belgien) ist es endlich so weit: In seinem ersten Gruppenspiel trifft Belgien in Belo Horizonte auf Algerien. Und das Land steht Kopf, die Euphorie rund um die Roten Teufel ist so groß wie noch nie.

In vielen Städten, darunter Eupen, Kelmis und St. Vith, ist Public Viewing angesagt. Diese erste WM-Teilnahme seit 12 Jahren wollen viele nicht alleine zu Hause vor dem Fernseher, sondern im Kollektiv erleben. Mehrere tausend Belgier werden die Begegnung sogar live vor Ort in Brasilien verfolgen.

Alle hoffen, ja alle rechnen fest mit einem Sieg gegen Algerien. Der wäre auch nötig, denn am zweiten Spieltag treffen die Roten Teufel auf Russland, den Mitfavoriten im Kampf um den Gruppensieg.

Nach Möglichkeit Gruppensieger werden

Ziel ist natürlich der Einzug ins Achtelfinale, aber nach der eindrucksvollen Vorstellung der deutschen Mannschaft am Montag gegen Portugal wären die Belgier gut beraten, Gruppensieger zu werden, um ein direktes Aufeinandertreffen mit Deutschand im Achtelfinale zu verhindern.

Hinter seiner Form steht noch ein großes Fragezeichen: Eden Hazard (Archivbild). Foto: dpa

Hinter seiner Form steht noch ein großes Fragezeichen: Eden Hazard (Archivbild). Foto: dpa

Die Anfangself hat Wilmots noch nicht mitgeteilt. Es bleiben einige Fragen offen: Wer spielt als Innenverteidiger neben Kapitän Vincent Kompany: Daniel Van Buyten oder Thomas Vermaelen? Wer als Linksverteidiger: Jan Vertonghen oder Thomas Vermaelen? Wer auf der rechten Außenbahn: Dries Mertens oder Kevin Mirallas?…

Die große Frage, die sich in erster Linie die Fans stellen, aber beileibe nicht nur sie, betrifft den Spieler mit dem größten Potenzial bei den Roten Teufeln: Eden Hazard.

In den Vorbereitungsspielen hat der 23-Jährige nicht überzeugt. Nach einer kräftezehrenden Saison beim FC Chelsea, dessen bester Spieler er lange Zeit war, muss Hazard in Brasilien einen neuen Anlauf nehmen. Wird ihm dies gelingen? (cre)

HINWEIS: Bericht über das Spiel Belgien-Algerien hier auf „Ostbelgien Direkt“ unmittelbar nach dem Schlusspfiff (gegen 19.50 Uhr).

 

7 Antworten auf “Heute blickt die Welt auf die Roten Teufel: Euphorie im Land so groß wie noch nie”

  1. reinhard

    so groß wie noch nie?? klar wenn man die Turniere 1980, 1986, 2000 und 2002 vergisst…

    Wieso muss man immer einen Superlativ draus machen? Die Euphorie war WOHL schon so groß, und auch schon größer, aber eben schon länger nicht mehr…

  2. Fußballkritiker

    An alle Patrioten „ohne Vaterland“: Zieht Euch Bleischuhe an und hebt nicht ab vor lauter Euphorie, denn das Spiel ist noch lange nicht gewonnen. Algerien hat immerhin die beste Fußballmannschaft Afrikas.

    • Stimmt. Und Hochmut kommt vor dem Fall.
      Dummes Foul ! 0:1
      Von der belgischen Mannschaft ist bisher nichts zu sehen. Hazard, der von sich selbst glaubt, er könne der beste Spieler der WM werden ist bisher völlig kalt gestellt und glänzt mit Fehlpässen. 30′ Enttäuschung …

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