Die neue Champions-League-Saison beginnt an diesem Dienstag – und es wird direkt spannend.
Fans und Clubs müssen sich auf einen anderen Modus einstellen, als sie in den vergangenen Jahren gewohnt waren. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen vor dem ersten Spieltag in Europas Fußball-Königsklasse.
– Wie sieht der neue Modus aus?
Statt einer Gruppenphase gibt es in der Champions League nun eine Ligaphase. Jeder der 36 Clubs – bislang waren es 32 – spielt viermal im eigenen Stadion und viermal auswärts. Die ersten acht Teams der Tabelle sind am Ende der Ligaphase direkt für das Achtelfinale qualifiziert. Die Clubs auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 spielen in einer neuen K.o.-Zwischenrunde um das Weiterkommen.
Eine zweite Chance im Europapokal mit einem Abstieg in die Europa League gibt es nicht mehr – wer rausfliegt, ist für diese Saison auch wirklich raus. Ab dem Achtelfinale läuft die Königsklasse wie gewohnt, gespielt wird dann in K.o.-Runden mit Hin- und Rückspiel – bis zum Finale am 31. Mai in München.
– Wer sind die Favoriten?
Die Favoriten sind die üblichen Verdächtigen. Bei den Buchmachern werden zuerst Manchester City mit Coach Pep Guardiola und Rekordchampion Real Madrid genannt. Die Madrilenen werden versuchen, zum 16. Mal die Champions League beziehungsweise den früheren Europapokal der Landesmeister zu gewinnen.
Zu den Mitfavoriten zählt der FC Bayern München, der letztmals 2020 den Wettbewerb gewann. Der FC Barcelona will nach einigen enttäuschenden Spielzeiten auf europäischer Bühne unter Trainer Hansi Flick zurück in die Spitze. Einiges zugetraut wird auch dem FC Arsenal. Für den Club aus London wäre es der erste Titel in der Königsklasse.
– Wie sind die Aussichten des FC Brügge, der den belgischen Fußball in der Königsklasse vertritt?
In der neuen Champions League bekommt es der FC Brügge mit einigen harten Brocken zu tun. Belgiens Landesmeister trifft auf Manchester City, Borussia Dortmund, Juventus Turin, AC Milan, Sporting Lissabon, Celtic Glasgow, Aston Villa und Sturm Graz. Am ersten Spieltag empfangen die Brügger an diesem Mittwoch Borussia Dortmund (21 Uhr / live auf RTL Club, vtm2 und pickx+sports). Ziel des FC Brügge ist es, unter die ersten 24 zu kommen und an der K.o.-Zwischenrunde teilzunehmen.
– Wie viel Geld wird ausgeschüttet?
Die Europäische Fußball-Union UEFA rechnet nach der Reform mit einer erheblichen Steigerung der Einnahmen. Die teilnehmenden Clubs an der Champions League und dem Supercup sollen fast 2,47 Milliarden Euro bekommen. Kritiker befürchten, dass das viele Geld für die Königsklassen-Vereine zu einer weiteren erheblichen Wettbewerbsverzerrung in den nationalen Ligen führt.
Allein für die Teilnahme an der Ligaphase erhält jeder Club den Angaben zufolge rund 18,62 Millionen Euro, jeder Sieg bringt 2,1 Millionen Euro, jedes Unentschieden 700.000 Euro. Am Ende der Ligaphase erhalten die Vereine noch einmal Geld – wie viel, ist abhängig von der Platzierung. In der K.o.-Phase können die Mannschaften je nach Erfolg mit weiteren Einnahmen rechnen. Außerdem erhalten die Clubs beispielsweise auch noch Geld von der UEFA durch den Verkauf von Medienrechten.
– Was ist aus Fansicht neu?
Die UEFA hat beschlossen, die Höchstpreise für Gästetickets in den Europapokal-Wettbewerben zu senken. Für die Königsklasse bedeutet das konkret, dass Auswärtsfans maximal nur noch 60 Euro statt bislang 70 Euro für ein Ticket bezahlen. In der Champions-League-Saison 2025/2026 beträgt der Tickethöchstpreis für Auswärtsfahrer laut UEFA 50 Euro. Die Entscheidung sei nach „ausführlichen Beratungen“ mit der europäischen Clubvereinigung ECA und der europäischen Fan-Organisation Football Supporters Europe (FSE) getroffen worden. In der Vergangenheit hatten hohe Ticketpreise für Auswärtsfans bei einigen Spielen für Diskussionen gesorgt.
– Wo werden die Champions-League-Spiele übertragen?
In Belgien ein Topspiel sowie alle Partien des FC Brügge im frei empfangbaren Fernsehen auf RTL Club und vtm2 sowie alle Spiele und ein Multilive (Konferenzschaltung) auf pickx+sports. (dpa/cre)
Was ist anders? Alle teilnehmenden Mannschaften kommen mindestens achtmal zum Zug und am Ende gewinnt (fast) immer die gleiche Mannschaft.
Langweilig, gähn
Fragt sich nur, ob es hier noch um das Fußballspielen oder nur um das Geld geht!!
Früher spielte man um die Ehre und heute um das Geld. Und die Fans machen mit, werden gut abkassiert, aber vergessen dabei das Hirn einzuschalten!
Jedem Tierchen sein Pläsierchen! Mit anderen Worten: Wer wo und für was sein Geld ausgibt musss jeder selber wissen.
@Panda 46, und deshalb wünsche ich dir noch viele schöne Spiele in diese Saison, egal wer gewinnt.