Am Mittwoch, dem 1. September 2021, ist das neue Schuljahr 2021-2022 gestartet. Die Ministerin für Bildung, Forschung und Erziehung der DG, Lydia Klinkenberg (ProDG), hat anlässlich des ersten Schultages zwei Grundschulen in Ostbelgien besucht. Dabei handelt es sich um die Pater-Damian-Grundschule in Eupen (siehe Fotogalerie im Anhang) und die Gemeinsame Grundschule in Bütgenbach.
Vor Beginn des neues Schuljahres hatte die Ministerin schon etliche Hausaufgaben zu erledigen. Zunächst galt es, in Absprache mit den Ministerkollegen der beiden anderen Gemeinschaften Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu ergreifen, die noch immer wie ein Damoklesschwert über dem Unterrichtswesen hängt.
„Wir wollen das neue Schuljahr mit weniger restriktiven Maßnahmen gestalten“, betonte Klinkenberg. Insbesondere die Maskenregel soll gelockert werden. Ab dem 1. September soll ohne Mund-Nasenschutz unterrichtet und gelernt werden. Für Schüler des 5. und 6. Primarschuljahres besteht keine Maskenpflicht mehr.
Detaillierte Informationen zu der Maskenregelung für Personalmitglieder und Schüler sind der beigefügten Übersicht unter folgendem Link zu entnehmen (siehe „Maßnahmen für den Schuljahresstart am 1. September 2021“).
Klinkenberg: „Gemeinsam mit den Gesundheitsexperten möchten die Bildungsminister alle, die noch nicht geimpft sind, dazu motivieren, sich impfen zu lassen, und alle, die sich bereits geimpft haben, dazu auffordern, die verbleibenden Corona-Maßnahmen weiterhin einzuhalten.“
Trotz der Impfung gibt es laut Experten weiterhin Grund zur Sorge, insbesondere aufgrund der mittlerweile dominanten und allgegenwärtigen Delta-Variante.
Darüber hinaus stellte Klinkenberg letzte Woche 14 Neuerungen vor, die ab dem neuen Schuljahr gelten. Da wäre u.a. die Aufwertung des Lehrerberufs, der attraktiver werden soll. Dem nicht nur in der DG grassierenden Lehrermangel will die DG mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen begegnen. Außerdem will sie die Digitalisierung in den Schulen vorantreiben (für alle Details siehe Dossier „Neuerungen für das Schuljahr 2021-2022“ im Anhang zu diesem Artikel):
- Pauschale Entschädigung zur Deckung der Bürokosten
- Gehaltsaufwertung für Personalmitglieder in Führungspositionen
- Gewährung einer zusätzlichen Biennale
- Einführung von IT-Beauftragten in den Sekundarschulen
- Anpassung der Zugangsbedingungen zum Amt des Förderpädadogen
- Laufbahnunterbrechung für nahestehende Hilfspersonen
- Mutterschaftsurlaub
- Vaterschaftsurlaub
- Adoptions- und Pflegeelternurlaub
- Praktikantenbetreuung
- Erhöhung des Stellenkapitals der Autonomen Hochschule
- Bezeichnung oder Einstellung auf unbestimmte Dauer ab Dienstbeginn (unbefristet ab Dienstbeginn)
- Erstankommende Schüler
- Teilzeit-Kunstunterricht (Musikakademie)
Alle Details zu den 14 Neuerungen finden Sie unter folgendem Link:
NEUERUNGEN FÜR DAS SCHULJAHR 2021-2022
Nachfolgend eine Fotogalerie mit Bildern vom Besuch von Bildungsministerin Lydia Klinkenberg am Mittwoch, 1. September, in der Pater-Damian-Grundschule in Eupen (Zum Vergrößern Bild anklicken):
Aufwertung des Berufes – dann sollen die Lehrer mal besser bezahlt werden, dann wird der Beruf vielleicht mal interessanter. Aber die Gehaltserhöhung stecken die Minister sich lieber selber ein.
Wie Recht Sie haben!!
Stammtischparolen !!!
Haben Sie Kinder? Falls ja, waren die ja hoffentlich zur Schule. Die Lehrer bilden die nächste Generation aus und nicht am Stammtisch. Was diese Leute leisten müssen für das Gehalt ist ein Witz. Immer mehr bekommen verständlicherweise Burn-out, weil die Umstände unzumutbar sind. Und als Dank gibt es einen niedrigen Lohn. Warum verschickt Frau Klinkenberg nicht einfach mal ein Fragebogen an die Lehrer, wie diese ihre Situation beurteilen??
Seit WIE VIEL JAHREN redet man eigentlich von der Aufwertung?
Das gleiche Gesuelz wie in unserem Beruf!!
Bei den Lehrern sehe ich allerdings mehr Chancen, zumindest einen Teil der Forderungen durch zu bekommen. Größere Lobby
Den Passus Nummer 12 „Bezeichnung oder Einstellung auf unbestimmte Dauer ab Dienstbeginn (unbefristet ab Dienstbeginn)“ halte ich für etwas problematisch. Natürlich gönne ich den jungen Lehrern ein zuverlässiges Sozialstatut. Nur ich frage mich, was wird unternommen, wenn eine Lehrkraft einfach nicht geeignet ist für den Beruf mit einer dauerhaften Bezeichnung? In Belgien gibt es kein Refendariat (Vorlaufzeit) für den Lehrberuf.
Es braucht ‚Aufwertung‘ da wo keine ‚Verbesserung‘ erwünscht wird ! Déjà vu : Gesundheitssystem/Bildungssystem/… was kommt als nächstes ?
Im Führerhauptquartier in Eupen sitzen nur ¨Stümper.
Es werden immer wieder Referenten und sonstige “ Fachleute “ angeworben und eingestellt die noch nie irgendwo “ gearbeitet „haben.
Vom Praktikum,worum es eigentlich geht ;haben die alle 0 Ahnung.
Glauben sie mir,ich weis wovon ich rede.
Ein Betrieb ist nur so gut wie die Spitze es vor zeigt.
Der Fisch stinkt am Kopf.