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Härtetest für Rote Teufel im Londoner Wembleystadion heute Abend gegen England

Das Londoner Wembley-Stadion. Foto: Shutterstock

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am heutigen Dienstag (20.45 Uhr belgischer Zeit / live auf RTL-TVI und vtm) im legendären Wembleystadion in London ein prestigeträchtiges Freundschaftsspiel gegen England. Es ist das zweite Vorbereitungsspiel auf die Fußball-EM 2024 nach dem torlosen Unentschieden in Irland am Samstag.

Nachdem Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco am Samstag gegen Irland eine Experimentier-Elf aufgeboten hatte, werden die Roten Teufel heute Abend im Londoner Wembleystadion mit einer ganz anderen Mannschaft antreten. Im Vergleich zu Dublin wird es wohl acht oder neun Änderungen geben. Es ist ein echter Härtetest für die Roten Teufel zweieinhalb Monate vor der EM.

Die belgische Aufstellung von heute Abend dürfte der  Stammelf nahe kommen, die bei der EM am 17. Juni im Frankfurter Waldstadion gegen die Slowakei beginnen wird.

23.03.2024, Irland, Dublin: Sammie Szmodics (r) aus Irland gegen Timothy Castagne (l) aus Belgien. Foto: Lorraine O’sullivan/PA Wire/dpa

In der Innenverteidigung wird der deutsch-italienische Trainer voraussichtlich das Anderlecht-Duo mit Jan Vertonghen und Zeno Debast testen, die somit den Platz von Wout Faes und Koni De Winter einnehmen dürften, die in Dublin zum Einsatz gekommen waren.

Auf der linken Seite ist Arthur Theate fit und wird wieder einen Stammplatz bekommen, während Thomas Meunier auf der rechten Seite anstelle von Timothy Castagne beginnen könnte, es sei denn, Trainer Tedesco hält an Castagne fest. Die Besetzung der Position des Rechtsverteidigers ist eines der wenigen Fragezeichen.

Im Tor bleibt Matz Sels die Nummer eins, da Koen Casteels ausfällt. Im Mittelfeld werden Amadou Onana und Orel Mangala hinter Leandro Trossard zum Zuge kommen, der diesmal im Zentrum spielen wird, während er gegen Irland auf dem linken Flügel eingesetzt worden war. Tedesco möchte den Spieler von Arsenal lieber in einer zentraleren Rolle sehen.

Dass Kevin De Bruyne leider fehlen wird, ist bekannt. Seit dem 3:2-Sieg in Deutschland fast auf den Tag genau vor einem Jahr hat der Spieler von Manchester City keine Begegnung für die belgische Nationalmannschaft mehr bestritten. Zum Glück ist seine EM-Teilnahme nicht gefährdet, sofern sich Belgiens bester Spieler bis dahin nicht wieder verletzt.

23.03.2024, Großbritannien, London: Jude Bellingham (r) aus England gegen Bruno Guimaraes aus Brasilien. Foto: Mike Egerton/PA Wire/dpa

Im Sturm wird Romelu Lukaku sein Comeback feiern und Lois Openda ersetzen, der gegen Irland ziemlich enttäuschend war. Der Stürmer von AS Rom hat sich von seiner Hüftentzündung erholt. Nach einem individuellen Programm und weiteren Untersuchungen nahm „Big Rom“ am Freitag das Training wieder auf und scheint wieder fit zu sein.

Auf den Flügeln werden wohl Dodi Lukebakio (oder Johan Bakayoko) auf der rechten Seite und Jérémy Doku auf der linken Seite für Tempo, Dribblings und gute Flanken auf Lukaku sorgen. Die beiden Flügelspieler haben bei den Teufeln immer gute Leistungen gezeigt und genießen Tedescos Vertrauen.

Insgesamt sind das also 8 oder sogar 9 Änderungen im Vergleich zum (Nicht-)Spiel gegen Irland. Nur Sels, Trossard und eventuell Castagne werden wieder von Beginn an dabei sein.

Die englische Mannschaft hat mit einer Vielzahl von verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen: Harry Kane, Bukayo Saka, Harry Maguire, Kyle Walker, Jack Grealish, Trent Alexander-Arnold und Reece James stehen nicht zur Verfügung. Trainer Gareth Southgate sagte, er habe noch nie so viele Ausfälle gehabt. England bleibt dennoch ein sehr starker Gegner. Die „Three Lions“ werden sich für die 0:1-Niederlage gegen Brasilien am Samstag rehabilitieren wollen.

Es ist das 36. Aufeinandertreffen zwischen England und Belgien. Die Bilanz spricht zwar für die Engländer mit 21 Siegen, gegenüber 6 belgischen Erfolgen, doch in den letzten Jahren dominierten die Roten Teufel mit drei Siegen in den letzten vier Begegnungen. (cre)

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