Notizen

Grenz-Echo-Teilhaber Rossel muss eisern sparen

Allein bei "Le Soir" müssen 3 Millionen Euro eingespart werden.

Schwere Zeiten für die Tageszeitungen der Rossel-Gruppe, die am Grenz-Echo zur Hälfte beteiligt ist: Der Medienkonzern muss 10 Millionen Euro einsparen. Inwieweit das Grenz-Echo von den Sparmaßnahmen bei Rossel betroffen sein wird, ist nicht bekannt. Die Tageszeitung „Le Soir“ muss ihrerseits mit rund 3 Millionen Euro weniger auskommen.

Dies meldete die RTBF am Freitag auf ihrer Website. Die Verantwortlichen von Rossel hoffen darauf, dass Beschäftigte freiwillig das Unternehmen verlassen, um Zwangskündigungen zu vermeiden. Die Einsparungen bei „Le Soir“ werden mit den geringeren Einnahmen begründet, u.a. mit weniger Werbeeinnahmen.

„Wir haben keine andere Wahl“, zitiert die RTBF Rossel-Geschäftsführer Bernard Marchant: „Wir müssen davon ausgehen, dass 2013 die Werbeeinnahmen um 5 bis 10 Prozent rückläufig sein werden. Dies zwingt uns dazu, die Kosten zu senken.“

Ein Sprecher der Gesellschaft der Berufsjournalisten von „Le Soir“ erklärte, die Zahl der Redaktionsmitglieder sei schon in den letzten Jahren um rund 20 Prozent reduziert worden. Er brachte seine Befürchtung zum Ausdruck, dass eine weitere Reduzierung negative Auswirkungen auf die Qualität der Medienerzeugnisse, für die „Le Soir“ verantwortlich ist, haben wird.

Eine Antwort auf “Grenz-Echo-Teilhaber Rossel muss eisern sparen”

  1. „Die Verantwortlichen von Rossel hoffen darauf, dass Beschäftigte freiwillig das Unternehmen verlassen.“ Vielleicht wäre dem Konzern geholfen, wenn die korrupten, verantwortlichen, Politiker und deren Handlanger in diesem Blätterwald nicht nur überführt, sondern auch zur Rechenschaft gezogen würden.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern