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Geschke gewinnt, wo Merckx vor 40 Jahren zum letzten Mal in Gelb fuhr

Foto: Shutterstock

Simon Geschke hat am Mittwoch die erste Alpenetappe bei der 102. Tour de France gewonnen. Der Deutsche gewann in Pra Loup, wo vor 40 Jahren Eddy Merckx einen Schwächeanfall erlitt und zum letzten Mal das Gelbe Trikot trug.

Der 29-Jährige Geschke kletterte im Alleingang über den höchsten Berg der diesjährigen Tour de France und kämpfte sich nach insgesamt 161 Kilometern zum bislang größten Erfolg seiner Karriere.

Im Kampf um den Gesamtsieg setzte Christopher Froome seine Show fort. Der Brite steuert seinem zweiten Gesamtsieg entgegen.

Froome profitierte zudem vom Pech seiner Gegner. Giro-Sieger Alberto Contador stürzte in der Abfahrt vom Col d’Allos, musste das Rad wechseln und verlor viel Zeit. Der US-Amerikaner Tejay van Garderen verlor – von einer Krankheit geschwächt – den Anschluss an die Top-Favoriten. Die Tour de France ist für den Vorjahresfünften beendet.

Merckx erlitt 1975 Schwächeanfall

Im Col d’Allos hatte Eddy Merckx bei der Tour 1975 alle Konkurrenten abgehängt und war in der Abfahrt so schnell, dass vor dem letzten Anstieg nach Pra Loup niemand mehr am 6. Tour-Sieg des Belgiers zweifelte.

Nur wenige Kilometer vor der Ankunft erlitt Merckx, der zwei Tage zuvor beim Anstieg des Puy de Dôme von einem Zuschauer einen Faustschlag in die Rippen abbekommen hatte und mit Medikamenten behandelt werden musste, jedoch einen folgenschweren Schwächeanfall. Bernard Thévenet gewann in Pra Loup, übernahm das Gelbe Trikot und gewann die Tour de France. Die damalige Etappe läutete das Ende der Ära Merckx ein. (cre)

5 Antworten auf “Geschke gewinnt, wo Merckx vor 40 Jahren zum letzten Mal in Gelb fuhr”

  1. Eddy Merckx musste nach seinem 5 Tour de France Sieg 1974 seine Profilaufbahn beenden . Alles was danach noch herauskam , hatte ihm sehr viele Zacken aus seiner Krone herausgerissen . Genauso war es mit Michael Schumacher gewesen , nach seinem 7 WM Sieg musste dieser auch aufhören und hat danach alles von seinem Glanz verspielt .

  2. gerhards

    Vor den Amateuren die diesen Sport betreiben habe ich höchsten Respekt. Günter ist zuletzt, mit dem Damenrad meiner Frau, nach meinem Grillabend ( gefühlte drei Bratwürste zwei kotlettes und diverse Getränke) von Kelmis rüber nach Hergenrath. Nach kurzer Einkehr dann morgens um zwei weiter bis Kettenis!
    So verdient man sich das gelbe Trikot!

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