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Eupener Gemeindekollegium lenkt ein: Die Hufengasse ist ab morgen, Freitag, werktags vor 18 Uhr und am Wochenende vor 11 Uhr wieder durchgehend befahrbar

Die Absperrung der Hufengasse auf dem Teilstück am Klösterchen stieß auf scharfe Kritik. Foto: OD

Nach dem Wirbel um Hufengasse und Parkplätze hat das Gemeindekollegium erneut den Dialog mit der Vereinigung „Eupen handelt“ gesucht.

Aus einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung von Bürgermeisterin Claudia Niessen (Ecolo), Schöffin Kattrin Jadin (PFF) und der Präsidentin von „Eupen handelt“, Sally De Bruecker, geht hervor, dass das Gemeindekollegium eingelenkt hat, was die beiden Kritikpunkte „Parkplätze“ und „Hufengasse“ betrifft.

In einem offenen Brief hatte die Vereinigung „Eupen handelt“ das Kollegium aufgefordert, die Schließung der Hufengasse und die zusätzlichen Behindertenparkplätze auf der Klötzerbahn aufzuheben.

V.l.n.r.: Sally De Bruecker, Präsidentin der Vereinigung „Eupen handelt“, Daniel Pavonet, Unternehmer und Initiator von „#Eupenhältzusammen“, Kattrin Jadin, Schöffin, Claudia Niessen, Bürgermeisterin, und Alain Brock, Geschäftsführer des Rates für Stadtmarketing. Foto: Gerd Comouth

Mit dem zusätzlichen Angebot an Behindertenparkplätzen habe das Kollegium die Erreichbarkeit des Zentrums für Menschen mit einer Beeinträchtigung erleichtern wollen, hieß es. Hier soll nach einer ersten Absprache nach alternativen Möglichkeiten gesucht werden.

Was die Umwandlung der Hufengasse zu einer Sackgasse betrifft, so sei dieser Beschluss in Absprache mit der Polizei gefasst worden, „um die logistische Durchführbarkeit und die Sicherheit bestmöglich zu gewährleisten – dies auch im Hinblick auf eine Kontinuität der Verkehrsführung in den kommenden Wochen und einer anstehenden Baustelle“.

In der Pressemitteilung heißt es, hier hätte die Kommunikation seitens des Kollegiums rund um diesen Teilbereich des Projektes im Vorfeld besser verlaufen müssen. Auf folgende Punkte hat man sich geeinigt:

Das Logo der Initiative „#Eupenhältzusammen“. Foto: Gerd Comouth

– „Eupen handelt“ wird dem Gemeindekollegium in Bezug auf den Standort der Behindertenparkplätze alternative Möglichkeiten vorschlagen.

– „Um die Wogen zu glätten und auf die Nervosität zahlreicher Mitbürger und Einzelhändler zu reagieren“, wird ab Freitag, dem 19. Juni, auch in der Hufengasse die Möglichkeit bestehen, vor 18 Uhr werktags und vor 11 Uhr am Wochenende in die Innenstadt zu fahren. Dies gilt jedoch nur bis zur Öffnung der geplanten Baustelle, die zwingend zu einer Schließung in den Sommerwochen führen werde.

Abschließend heißt es in der Pressemitteilung von Bürgermeisterin, Schöffin und Präsidentin von „Eupen handelt“: „Für jeden Einzelnen ist die aktuelle Situation eine Umstellung (…) Wenn #Eupenhältzusammen gelebt wird, dann ist es gemeinsam möglich, auch neue Wege einzuschlagen und zu entdecken, was Eupen zu bieten hat.“ (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

31 Antworten auf “Eupener Gemeindekollegium lenkt ein: Die Hufengasse ist ab morgen, Freitag, werktags vor 18 Uhr und am Wochenende vor 11 Uhr wieder durchgehend befahrbar”

    • @KB
      Nunja, beim Bild oben steht ein Schild neben dem Bilsschirm. Wenn Sie langsamer in die Begenungszone reinfahren werden sie dies bemerken. Es aber auch so, dass schon einige Helden beim wegtragen der Schilder beobachtet wurden.

  1. Eastwind

    Ein Einlenken sehe ich da nicht. Es wurde etwas beschlossen, was gar nicht geht, und jetzt zieht man das wieder zurück. Das ist alles. Das ganze Projekt, das ein krasser Verdtoß gegen die Volksbefragung von 2015 ist, muss weiter in Frage gestellt werden. Wofür sonst wurde die Volksbefragung überhaupt gemacht? Bestimmt nicht, um alles nach fünf Jahren unter dem Vorwand der Corona-Krise als obsolet tu betrachten.

  2. Geht doch...

    Ich find’s gut das man eine Entscheidung revidiert. So kann Politik dann auch mal sein. Da jetzt wieder tausend Dinge rein zu interpretieren finde ich daneben. Lieber Politiker die auch mal „Schwäche“ zeigen als all die Clowns die uns so regieren.

  3. Die Brüller und die Rücksichtlosen, alles mit dem Auto (Fußgänger=Egal, Radfahrer=Egal, Luftqualität=Egal) Fahrer, haben gewonnen. Die Umwelt hat wieder mal verloren, nur weil ein paar Egoisten ihre „Karre“ zeigen müssen und keine Zeit haben.
    Einfach zum K…. :-(
    Man gibt noch nicht mal eine kleine Chance um den Test richtig durchlaufen zu lassen.
    Schade, dass die Stadtratsmehrheit eingeknickt ist.
    Und ich werde weiterhin in der Begegnungszone die ganze Breite der Straße nutzen wenn ich zu Fuß gehe. Das ist nämlich erlaubt ;-)

    • Und ich werde weiterhin in der Begegnungszone die ganze Breite der Straße nutzen wenn ich zu Fuß gehe. Das ist nämlich erlaubt ;-)

      Das machste aber nur ein einiges Mal wenn ich komme. Dann biste platt.

    • NoPanic: „nur weil ein paar Egoisten ihre „Karre“ ….
      …. ich werde weiterhin in der Begegnungszone die ganze Breite der Straße nutzen wenn ich zu Fuß gehe. Das ist nämlich erlaubt ;-)

      Damit outen Sie sich selbst als Super-Egoist und kleinkariert noch nebenbei

      • Genau und das wollte ich auch erreichen.
        Es gibt eben auch Egoistische Fußgänger und Fahrradfahrer.
        Das ist kein Privileg für Autofahrer.
        Spätestens wenn der Autofahrer ausgestiegen ist wird er zum Fußgänger, aber glücklicherweise gibt es ja noch die Fahrrad-Rowdies die dann schuld sind….

    • Naja, wenn die Leute Umwege fahren müssen und dadurch mehr Ausstoß produzieren ist das auch nicht sehr umweltfreundlich.
      Eupen ist verkehrstechnisch eine einzige Katastrophe. Das liegt nicht am egoistischen Eupener sondern an der eklatanter Fehlplanung der letzten vierzig Jahre.

  4. Beobachter

    Vor einiger Zeit Mega Blumenkübel im Zentrum, anschließend Rückzug. Nun Sperrung der Hufengasse , nun nach kurzer Zeit wieder Rückzug… Geht das nun weiter so ? Hau-Ruck ! Im übrigen wird nur von der Stadtmitte gesprochen. Wie steht es denn mit den anderen Geschäften und den Gaststätten außerhalb des Zentrums, die keine Terrasse haben. Haben die keine Probleme ? Werden die auch unterstützt ?

  5. Il n’y a que les imbéciles qui ne changent pas d’avis. Von daher ein doch mutiger Schritt, sollte man dann hier auch mal erwähnen. Anstatt „permanent bashing“ zu betreiben. Aber scheinbar ist es mit der Öffnung ja wegen einer kommenden Baustelle (welche denn?) nicht lange hin. Ich fand die ursprüngliche Idee den Bürgersteig ans Straßenniveau anzugleichen nicht schlecht. Dann hätten Fußgänger mehr Platz, oder sie nehmen ihn sich halt. Da würde kein Autofahrer von sterben. Aber da hatter der Denkmalschutz (!!!!!!!) Einwände. Quelle affaire!

  6. @KB: Vielen Dank für die aufschlussreiche Info.
    Sie gehört in die gleiche Kategorie wie „keine Kontrolle, also darf ich über die Grenze“ oder „wir gehen spazieren und machen zufällig alle vor dem Rathaus Pause“.
    Solchen Individuen verdanken wir, dass die Gesellschaft nur mehr mit Polizeigewalt zu halten ist !

  7. Hätte da einen Vorschlag
    Wären den 3 Monaten , Jede 10 meter eine BODENWELLE
    Dann sind alle zufrieden
    Die Stadt ist beruhigt , die Autos Fahren Langsam
    Nach ner Zeit sind die Autofahrer genervt von den Bodenwellen
    Und kommen Gag nicht mehr
    Und die Grünen können mit dem Fahrrad fahren
    Das wäre doch ne Lösung . ODER ?

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