Auch in diesem Jahr war der GAIA-Caravan – in sehr auffälligem Look – auf seiner Sommer-Tournee unterwegs durch Belgien. Vom 24. Juli bis zum 17. August 2018 machte „Oscar“, das nicht zu übersehende „Catmobil“ von GAIA, in 12 Städten Halt, von Arlon über Blankenberge bis Eupen. Dort endete die Tour am Freitag.
Ziel in diesem Jahr war es, so viele Bürger wie möglich für das neue Gesetz zu sensibilisieren, wonach in den drei Regionen des Landes die Sterilisierung von Hauskatzen Pflicht ist.
Auf seiner letzten Etappe am Freitag, 17. August 2018, auf dem Marktplatz in Eupen standen die Freiwilligen von GAIA zwischen 10 und 18 Uhr der Eupener Bevölkerung Rede und Antwort, um für das neue Gesetz zu werben und über dessen Auswirkungen aufzuklären.
Auf dem Marktplatz hatten die Besucher überdies die Möglichkeit, die GAIA-Petition für eine Kürzung des Mehrwertsteuersatzes auf die Sterilisierung von Katzen von 21 auf 6 Prozent zu unterschreiben.
Auf einem Tisch unter einem Zeltdach lagen außerdem Broschüren und sonstiges Infomaterial aus – auch in deutscher Sprache.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Broschüre über die Sterilisierungspflicht für Hauskatzen mit Antworten auf 9 häufig gestellte Fragen.
Dass die Sterilisierung der Katzen wirklich notwendig ist, belegen allein schon die Zahlen. Laut der letzten föderalen Statistik aus dem Jahr 2013 wurden insgesamt über 32.000 Katzen in den knapp 120 Tierheimen in Belgien aufgenommen.
Von diesen Katzen mussten fast 11.000 eingeschläfert werden, weil keine Möglichkeit der Adoption bestand. Die Katzenbabys, die zuhause „entsorgt“ (z.B. ertränkt) wurden, sind darin nicht einmal enthalten.
So führen viele streunende Katzen ein elendiges Leben. Die Überbevölkerung von Katzen ist vor allem für die Tiere selbst ein Problem. Viele von ihnen leiden an Hunger, sind im Winter der Kälte ausgesetzt und leiden an Krankheiten.
Laut GAIA können aus einem einzigen Katzenpaar binnen 16 Monaten 36 weitere Katzen. „Das bedeutet für die meisten Katzen das vorzeitige Todesurteil“, so GAIA.
Im Übrigen sind die Kosten einer Sterilisierung überschaubar: rund 70 Euro für einen Kater und 120 Euro für ein Weibchen. (cre)
Weitere Infos unter www.gaia.be
Nachfolgend einige Fotos von der Aktion der Tierschützer von GAIA am Freitag auf dem Eupener Marktplatz (Zum Vergrößern Bild anklicken):
Warum beteiligt sich die Stadt Eupen nicht an der Kastration der Region Wallone?
Herr Baumgarten ist doch Tierschutzschöffe und liest mit, vielleicht kann er das erklären :)
Warum soll Eupen Wallonien denn kastrieren ?
Soviel ich weiß, hat die Stadt Eupen lediglich keine Subsidien der Wallonischen Region angefragt, weil das Verfahren sehr kompliziert und aufwendig sein soll; die Stadt Eupen verlängert aber ihre Aktion, d.h. sie bezahlt weiterhin die anfallenden Tierarztkosten.
Zum Glück setzen sich liebe Menschen für Tiere ein.
„Die Katzenbabys, die zuhause „entsorgt“ (z.B. ertränkt) wurden,…“
Hat mein Vater früher immer schon gemacht, wenn unsere Hauskatze mal wieder ein halbes Dutzend Junge angeschleppt hatte, allerdings nur während der Schulzeit, um das zarte Gemüt von uns Kindern zu schonen.
„Laut GAIA können aus einem einzigen Katzenpaar binnen 16 Monaten 36 weitere Katzen. „Das bedeutet für die meisten Katzen das vorzeitige Todesurteil“, so GAIA.“
Wieso „vorzeitig“? Was schlägt GAIA denn vor? Denn die 36 vermehren sich dann exponentiell: 36 x 36 x 36, sofern jede Katze einen Kater findet.
Außerdem ist die Hauskatze der schlimmste Feind der Vögel, für deren Schutz GAIA sich doch auch einsetzt.
„Außerdem ist die Hauskatze der schlimmste Feind der Vögel,“
Wenn man keine Ahnung hat, dann besser den Schnabel halten!
Der schlimmste Feind ist und bleibt der Mensch!
Warum gleich so ausfallend?
Wann ich meinen „Schnabel“ halte oder nicht, bestimme ich immer noch selbst.
„Wann ich meinen „Schnabel“ halte oder nicht, bestimme ich immer noch selbst.“
Ja, auch Sie haben mal was zu melden! :-)
@Zaungast: „Hat mein Vater früher immer schon gemacht, wenn unsere Hauskatze mal wieder ein halbes Dutzend Junge angeschleppt hatte,“
Sie und Ihr Vater wären besser hinterhergesprungen…
Welch ein dummer Kommentar
Meine Katzen sind nicht meine. Die leben wild hier, lassen sich nicht anfassen, muss ich auch nicht haben. 1 Liter Milch ist jeden Morgen weg. Junge bekomme ich nie zu Gesicht, höre manchmal das irgenwo Junge sind. Tote Katzen habe ich noch nie gesehen, tote Mäuse schon.120 € ?. Ihr habt wohl ’nen Knall !
Die Städter sollen nicht zu mir kommen mit ihren Problemen.