AKTUALISIERUNG – Ein deutsch-türkischer Fußballer wird auf der Autobahn A4 beschossen. Der in Düren aufgewachsene 28-jährige Deniz Naki steht bei einem kurdischen Verein unter Vertrag. Naki wurde in der Türkei im Mai 2017 wegen angeblicher Terrorpropaganda zu einer 18-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Er berichtet von Todesangst.
Der deutsch-türkische Fußballprofi Deniz Naki ist nachts auf der Autobahn nahe Düren aus einem fahrenden Wagen beschossen worden. Die Aachener Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen versuchter Tötung gegen Unbekannt auf.
Auf das Auto des 28-Jährigen – er gilt als Kritiker der türkischen Regierung – seien kurz vor Mitternacht auf der A4 mehrere Schüsse abgegeben worden, sagte Staatsanwältin Katja Schlenkermann am Montag. „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ Man schließe eine politisch motivierte Tat nicht aus. Eine Mordkommission sei eingerichtet.
Agent des türkischen Geheimdienstes?
Der aus Düren stammende frühere Spieler der deutschen U21-Nationalmannschaft vermutet hinter dem Angriff einen politischen Hintergrund. In der Online-Ausgabe der „Welt“ sprach Naki von einem Mordanschlag. „Ich hätte sterben können. Und es hat ja nicht viel dazu gefehlt.“ Er habe Todesangst gehabt. Die Schüsse seien aus einem Kombi abgefeuert worden, zwei Kugeln hätten sein Auto „in der Mitte am Fenster“ und „nahe den Reifen“ getroffen.
Er gehe davon aus, dass ein Agent des türkischen Geheimdienstes dahinter stecken könnte „oder ein anderer, dem meine politische Haltung nicht pass“. Im „Spiegel“-Jugendmagazin «Bento» sagte der Fußballer, in der Türkei sei er „eine laufende Zielscheibe, weil ich mich pro-kurdisch äußere“.
Der Profi – einst beim FC St. Pauli und SC Paderborn unter Vertrag – spielt aktuell beim Drittligisten Amed SK in der Kurdenmetropole Diyarbakir in der Türkei. Der FC St. Pauli schrieb auf Twitter: „Wir sind schockiert und fassungslos, aber heilfroh, dass Du wohlauf bist @DenizDersimNaki. Für immer mit Dir!“
Die technischen Untersuchungen am beschädigten Auto des Sportlers dauerten an, schilderte die Staatsanwältin. „Das einzige ganz Klare ist bisher, dass Herr Naki unverletzt geblieben ist.“ Dessen Hinweise auf einen politischen Hintergrund nehme man sehr ernst. „Die Vernehmung des Geschädigten durch die Polizei ist bereits gelaufen.“ Die Auswertung der Spuren laufe, Detailangaben könne die Behörde zunächst nicht machen. Für eine Fahndung fehlten ausreichende Hinweise auf den oder die Täter.
Wegen „Terrorpropaganda“ verurteilt
Naki war im Frühjahr 2017 von einem türkischen Gericht wegen „Terrorpropaganda“ für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK zu einer Bewährungsstrafe von rund 18 Monaten verurteilt worden. Sein Anwalt hatte die Entscheidung damals als „willkürlich“ kritisiert.
Die „Zeit“ hatte Deniz Naki einst als „Deniz Yücel des Fußballs“ bezeichnet. Für Ankara sei er „Staatsfeind“, in der kurdischen Bevölkerung werde er verehrt. Naki hatte mehrfach über Attacken auf ihn, das Team und den Vorstand des kurdischen Vereins berichtet.
Der Anschlag zeige in dramatischer Weise, wie sehr türkische und kurdische Oppositionelle auch in Deutschland bedroht seien, teilte die Linken-Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke mit. Die deutschen Sicherheitsbehörden müssten das „endlich ernst nehmen“. (dpa)
Tja, und woher kamen die beteiligten leider mal wieder? hm ?
Immer das gleiche
Der Ruf nach Theo Franken wird immer lauter.
Besonders in Deutschland :-)) Aber es bewegt sich etwas und ich hoffe, dass Orban Recht bekommt und es 2018 zu einem Aufstand GEGEN die Bereicherung durch ua Döner-Kultur in Europa kommt.
Dazu gehört aber nun schon eine Menge „Mut“, den Mann dafür verantwortlich zu machen, dass er beschossen wurde. Die Hintergründe deuten aber vielleicht in die Richtung an, aus der er angeschossen wurde. Er wurde in der Türkei wegen „Terror-Propaganda“ verurteilt. In der Türkei bedeutet dies, dass er als Kurde nicht geleugnet hat, dass er Kurde ist, und dies öffentlich tat. Das kann dann schon mal für die Gesundheit unzuträglich sein, um es euphemistisch auszudrücken.
Aber um es mal mit Herbert Wehner auszudrücken: „Ich weiß nichts und Sie wissen nichts“ Und bis mehr fest steht, wundern wir uns und freuen uns unseres sicheren Lebens.
Der türkische Außenminister war diese Woche bei Gabriel zu Besuch. Ob der wohl über die A4 heimgefahren ist?
In New York haben die Egowahn-prügler doch gezeigt, wa sie drauf haben. Und bekamen’s drauf.
@ EifelEr
Der Eine ein deutscher Staatsbürger mit türkissch/kurdischen Wurzeln der Andere Unbekannt. Wenn Sie aber mehr wissen sollten Sie das unbedingt der Polizei mitteilen. Vielleicht kam er ja aus der Eifel.
Sie wissen doch immer alles.
Sind Sie nicht im Verteiler von allen wichtigen Emails?
Also, Fakt ist.. Wer keine Scheisse angestellt hat, wird nicht einfach so auf der Autobahn beschossen.. Und nochmals. Die Herkunft der Parteien ist ja wohl klar und die kennen es einfach nicht anders. Problem – dann halt Messer in den Rücken, darin sind die stark.
G steht für Google. Oder war’s Gott?
@ G
Keine Ahnung, aber Sie können ja mal an Ihrer Haustür nachsehen. In EifelEr kommt jedenfalls kein „G“ vor und mein Nachname lautet weder Gott noch Google.
@ EifelEr
Indem Sie Ihre Vorurteile hier ausleben bestätigen Sie meine. Danke.
Wieder was gelernt. Wer beschossen wird ist also selbst schuld. Zumindest, wenn er Ausländer ist.
Finde Sie es normal, daß Türken und Kurden sich hier austoben? Russen gegen Tschetschenen? Ich nicht. Egal, wir sind die Kloake der welt, dank MuTTikulti.
Die Bereicherung geht weiter. Schön, daß wir so etwas importieren. Einen Döner bitte! Mit der scharfen Rojava Soße.
Der gute Mann ist in Deutschland geboren. Oder wird der Ärger genetisch von Generation zu Generation übergeben.
Der „Ärger“ wird ihm mit der Muttermilch verpasst. Und die Erziehung sowie das Vorleben der Eltern und Verwandtschaft gibt ihm den Rest: inclusive Frauenbild und Ehrgefühl. Deshalb ist Integration auch nur eine Worthülse, leeres Gewäsch der Gutmenschen.
@ Experte
Dummheit, Ignoranz und „Ärger“ sind nicht angeboren sondern werden in der Jugend anerzogen.
Naki war deutscher Junioren – Nationalspieler und hat mit Hummels, Özil, Neuer und Boateng (den Sie vermutlich nicht als Nachbar haben wollen) zusammengespielt.
Er hat erste und zweite Liga in Deutschland gespielt und wollte in der Türkei seine Karriere ausklingen lassen.
Scheinbar war er bereits soweit integriert das er sich in der Türkei den Luxus einer eigene Meinung leistete, was da weitaus mehr Mut erfordert als Ihre Hetze bei OD..
Gut gegoogelt.
@EdiG
Meine Rede, es wird anerzogen.
NatÜrlich wird es anerzogen, besonders in Ostbelgien.
Besonders in der Büschelstadt , da traut sich keiner mehr nach Dunkelheit allein durch die Stadt zu gehen .