Fußball-Zweitligist AS Eupen hat am Freitag seinen Neuzugang Peter Hackenberg offiziell vorgestellt. Der 26-jährige, bald 27-jährige Norddeutsche wechselt von Regionalligist Alemannia Aachen zum Kehrweg.
Peter Hackenberg soll der auch in diesem Jahr wackligen Abwehr der AS Eupen Stabilität geben. Der Neuzugang ist laut Generaldirektor Christoph Henkel ein Führungsspieler. Von der Mentalität her bringe Hackenberg das mit, was man bei der AS zuletzt des Öfteren vermisst habe: Kampf und Siegeswille.
Hackenberg selbst wollte bei der Pressekonferenz im Kehrwegstadion nicht mehr auf die Vorfälle näher eingehen, die Mitte Dezember 2015 zu seiner Verbannung aus dem Profikader von Alemannia Aachen geführt haben. Er werde sich vielmehr an die zweieinhalb sehr schönen Jahre erinnern, die er am Aachener Tivoli verbracht habe, sagte er. Jetzt beginne für ihn in Eupen ein neues Kapitel.
Seine ersten Eindrücke sind allesamt positiv. Peter Hackenberg wirkte geradezu euphorisch. Obwohl Eupen nur 20 Kilometer von Aachen entfernt liege, habe er den Endruck, jetzt im internationalen Fußball aktiv zu sein.
Hackenberg hoffte, so schnell wie möglich den Trainingsrückstand, den er zu den anderen Eupener Spielern habe, aufholen zu können, zumal er, der in Ostdeutschland bei Energie Cottbus als Jugendspieler angefangen hat, von Einsatz und Physis lebt. Zu seinen Stärken zählte Hackenberg zudem das Duell 1:1 und das Kopfballspiel – bei seiner Körpergröße von 1,96 Metern fast schon selbstverständlich.
Überdies darf man nach Meinung des ehemaligen Alemannen nicht außer Acht lassen, dass Aachen in der Regionalliga spielt, also in der 4. Klasse in Deutschland, während die AS Eupen Zweitligist ist, auch wenn man Vergleiche zwischen dem deutschen und dem belgischen Fußball nicht so ohne Weiteres ziehen kann.
Jedenfalls habe er bereits festgestellt, dass das Umfeld in Eupen sehr professionell sei, sagte Hackenberg. „Hier im Kader der AS gibt es mehrere Jungs, die haben einiges drauf“, schwärmte der Innenverteidiger, der überzeugt ist, dass er der Eupener Mannschaft weiterhelfen kann – nicht zuletzt dank der Führungsqualitäten, die ihm schon immer nachgesagt wurden. „Mir hat mal ein Trainer gesagt, dass ich die Jungs um mich herum alle 10% besser mache in der Abwehr.“
Mit den anderen Spielern verständigt sich der AS-Neuzugang in der Regel auf Englisch, weil eigentlich nur Hendrik Van Crombrugge und Siebe Blondelle der deutschen Sprache mächtig sind. Das sei für ihn aber überhaupt kein Problem, sagte der Innenverteidiger, der bis zum Ende der Saison 2016-2017 in Eupen unterschrieb.
Hackenberg hat in Eupen in Kenntnis der objektiven Sachlage unterschrieben. Wie Generaldirektor Christoph Henkel auf eine entsprechende Reporterfrage einräumte, geht es ab jetzt für die AS nicht mehr um den Aufstieg in die 1. Division. Vielmehr müsse man angesichts der Tabellensituation „realistisch bleiben“. Ziel sei es, die Saison unter den ersten Acht zu beenden, so Henkel, um in der nächsten Jahr in der dann nur noch acht Mannschaften zählenden 2. Liga mitzumischen.
Die kämpferische Leistung im Spiel beim SK Lierse, das 1:1 endete, habe ihm Hoffnung gemacht, sagte Henkel, der sich durchaus der Gefahren bewusst ist, mit denen die AS nach den „schlechten Leistungen“ (Henkel) Ende 2015 und Anfang 2016 konfrontiert worden ist.
Eigentlich sollte bei der AS Eupen in diesem Winter kein externer Transfer getätigt werden. Jedoch zwang die Verletzung von Diawandou Diagne die AS dazu, doch zu handeln. So kam es zu der Verpflichtung von Peter Hackenberg. (cre)
Nachfolgend noch einige Fotos von der Präsentation des Spielers am Freitag:
Siehe auch Artikel „AS Eupen: Peter Hackenberg (Aachen) hat unterschrieben“
Der Spieler kommt vielleicht mit dem Gedanken sich zu empfehlen für die erste belgische Liga. Wünsche ihm viel Erfolg am Kehrweg.
HINWEIS: Der Bericht über die Vorstellung von AS-Neuzugang Peter Hackenberg ist jetzt fertig. https://ostbelgiendirekt.be/fuer-peter-hackenberg-liegen-zwischen-eupen-und-aachen-mehr-als-20-km-92492
Eupen kann für so einen Spieler ein Sprungbrett sein. Zukanovic spielte in Eupen und soll jetzt zum AS Rom gehen. Milicevic zählt heute zu den besten Mittelfeldspielern Belgiens. Santos ist eine der herausragenden Spielerfiguren in der niederländischen Ehrendivision. Sie alle haben mal in Eupen gespielt.
Lachhaft, ein durchschnittlicher Viertligaspieler mit Zukanovic , Santos oder Milicevic zu vergleichen.Da hat Aspire in der 2. Mannschaft genug Alternativen, die so einen Transfer total überflüssig machen.
Ein bisschen zuviel Lobeshymnen .Man kônnte ja glauben der Junge hat 400 Erstligaspiele und nicht 4 .Liga gespielt . Lassen wir uns ûberraschen.
@Belga: Es stimmt, dass Hackenberg vom Viertligisten Alemannia Aachen kommt. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass Santos von der 2. Mannschaft von Arminia Bielefeld nach Eupen wechselte, und Zukanovic kam vom FC Dender, Milicevic von Yverdon Sport. Diese Spieler haben erst in Eupen auf sich aufmerksam gemacht. Gruß
Marketing for dummies
bin beeindruckt von den Menschenmassen, die ihn im Stadion begrüssten
Man kann die 2. belgische Divison durchaus mit der 4. Liga in Deutschland vergleichen, denn das Niveau der 2. Division in Belgien ist wahrlich nicht sehr hoch.
Herzlich willkommen !! deutsche Mentalität hat der AS immer gut getan
Herzlich willkommen !! jetzt haben wir wieder einen HACKI deutsche Mentalität hat der AS immer gut getan
Anlässlich der Vorstellung von Peter Hackenberg veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ einen kleinen Artikel über Spieler von Alemannia Aachen, die in der Vergangenheit zur AS Eupen wechselten – von Gerd Prokop, Jupp Zschau und einigen anderen. https://ostbelgiendirekt.be/von-gerd-prokop-bis-jupp-zschau-peter-hackenberg-ist-nicht-der-erste-ex-alemanne-am-eupener-kehrweg-92537
Der Junge hat dann ja auch noch mal 3 bis 6 Jahre Zeit mit der As in die 1 Division aufzusteigen. Viel Erfolg
Es ist schade dass die AS einem guten jungen Spieler wie Dhioudiou nicht mehr einsetzt, denn er ist einer der talentiertesten Aspire Spieler.
Ob Hackenberg oder ein anderer… Die AS darf (oder kann) so oder so nicht in die 1. Division aufsteigen.