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„Digital Cities“: Freier Internetzugang in fünf wallonischen Großstädten

Was bekomme wann und wo im belgischen Einzelhandel? Darüber soll die von den frankophonen Liberalen gewünschte Online-Plattform Auskunft geben? Foto: Shutterstock

Gute Nachricht für Jugendliche aus der DG, die in Lüttich, Namur oder Neu-Löwen studieren: Die wallonische Regionalregierung macht 2,8 Millionen Euro locker, um in fünf Großstädten der Wallonie einen freien Internetzugang (W-LAN bzw. WI-FI) zu ermöglichen.

Bei den fünf Städten handelt es sich um Lüttich, Namur, Ottignies/Louvain–La-Neuve (Neu-Löwen) und Mons sowie zu einem späteren Zeitpunkt Charleroi.

Wie die Tageszeitung „La Libre Belgique“ berichtet, hat die Finanzinspektion einem Antrag des wallonischen Ministers Jean-Claude Marcourt (PS) zugestimmt.

Projekt „Digital Cities“

Marcourt hatte bereits im Rahmen der Bewerbung von Mons als europäische Kulturhauptstadt im Jahre 2015 dort das sogenannte W-LAN installieren wollen, doch war die Anfrage von der Finanzinspektion abgelehnt worden. Begründung: Es sei nicht Aufgabe der Wallonischen Region, eine Dienstleistung zu gewährleisten, für die es in Mons bereits private Anbieter gebe.

Mit W-LAN kann man seinen Arbeitsplatz auf eine Terrasse verlegen. Foto: Shutterstock

Mit W-LAN kann man seinen Arbeitsplatz auf eine Terrasse verlegen. Foto: Shutterstock

Marcourts erneuter Versuch war jetzt aber erfolgreich. Das Projekt „Digital Cities“ betrifft nicht mehr nur die Stadt Mons, sondern auch noch vier andere wallonische Städte. Mons erhält einen Zuschuss von 1,5 Millionen Euro, Lüttich 700.000 Euro sowie Ottignies/Louvain-La-Neuve und Namur jeweils 300.000 Euro. Charleroi wird sich später dem Projekt anschließen.

Eine tolle Nachricht nicht zuletzt für Studenten, die beliebig lange und kostenlos im Internet surfen können. W-LAN steht übrigens für „Wireless Local Area Network“. In manchen Ländern bzw. in anderen Sprachen spricht man von WI-FI.

Eupen Vorreiter in Ostbelgien und der Wallonie

Übrigens gibt es heute schon in manchen Städten einen freien Internetzugang, jedenfalls auf bestimmten Plätzen. Dies gilt beispielsweise für Eupen, wo auf Initiative des Rates für Stadtmarketing (RSM) im Sommer 2010 ein Hotspot errichtet wurde, der es Passanten oder Terrassenbesuchern ermöglicht, kostenlos im Internet zu surfen.

„Diese Dienstleistung wird rege in Anspruch genommen“, sagt RSM-Geschäftsführer Alain Brock: „Mit dieser Initiative waren wir Vorreiter in Ostbelgien und der Wallonie. Die Zugangsdauer ist auf eine Stunde begrenzt, danach kann man sich aber neu einwählen. Wir planen ebenfalls einen kostenlosen Internetzugang in der Unterstadt (Temsepark).“ (cre)

Eine Antwort auf “„Digital Cities“: Freier Internetzugang in fünf wallonischen Großstädten”

  1. Vereidiger

    Das ist in jedem Fall nützlich und gut angelegtes Geld!

    Daran könnten sich sogar rein ländliche Gemeinden ein Beispiel nehmen. Wäre jedenfalls eine interessante Weise, den Aufenthalt von Einheimischen und Touristen an bestimmten Orten zu fördern…

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