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Zweieinhalbjähriger Émile in Frankreich wird weiter vermisst

Nur 126 Einwohner zählt Le Vernet im Département Alpes-de-Haute-Provence in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Foto: Shutterstock

AKTUALISIERT – Bei der Suche nach einem seit sechs Tagen vermissten Zweijährigen in Südfrankreich schließen die Fahnder nicht aus, dass möglicherweise auch ein Tier mit dem Verschwinden zu tun haben könnte.

Denkbar sei ein Angriff durch einen Greifvogel, berichtete der Sender BFMTV am Freitag unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft. Weitere Hypothesen seien laut der Behörde ein Unfall, ein Verbrechen oder auch eine Verwicklung der Familie in das Verschwinden.

Der zweieinhalbjährige Émile war am Samstagabend vergangener Woche in dem 126-Einwohner-Ort Le Vernet verschwunden. Trotz intensiver Suche fand sich keine Spur des Jungen.

10.07.2023, Frankreich, Le Vernet: Freiwillige nehmen in dem südfranzösischen Alpendorf Le Vernet an einer Suchaktion nach einem zweieinhalbjährigen Émile teil. Foto: Nicolas Tucat/AFP/dpa

In dem abgelegenen Bergdorf hatten Einwohner auch über den Angriff eines Wolfes spekuliert. Dass Wölfe Menschen angreifen, ist aber extrem selten. Eine letzte Suche von rund 50 Polizisten im Gelände um den Ort endete Donnerstagabend ergebnislos.

Bürgermeister François Balique verhängte bis Montagabend ein Zugangsverbot für den Ort für Fremde, um die Familie des Jungen und die Einwohner zu schützen. Auch Katastrophentourismus solle damit verhindert werden. Wie der Bürgermeister der Zeitung „Le Figaro“ sagte, könne er sich am ehesten einen Verkehrsunfall vorstellen, nach dem der Fahrer den Jungen in Panik eingeladen habe.

Der Junge war bei seinen Großeltern im Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren hatten. Bei den Großeltern hielten sich zu dem Zeitpunkt auch etliche andere Verwandte auf. Dass die Familie etwas mit dem Verschwinden zu tun haben könnte, schließe er aus, sagte der Bürgermeister dem „Figaro“.

Die Fahnder konzentrieren sich im Moment auf Befragungen von Menschen, die möglicherweise einen Hinweis auf das Schicksal des Jungen liefern können. Dessen Überlebenschancen ohne Essen und Trinken sind inzwischen sehr gering. (dpa)

14 Antworten auf “Zweieinhalbjähriger Émile in Frankreich wird weiter vermisst”

  1. Kelmisère

    Traurig,fast kein Mensch interessiert dies auf OD. Stattdessen wird hier über Transgender oder Jolynchen gelabert. Hoffentlich findet man den Kleinen noch lebend aber ich denke es wird knapp

    • Ostbelgien Direkt

      @Kelmisère: Wie schon oft an dieser Stelle betont, hat die Zahl der Kommentare nichts mit der Zahl der Leser zu tun. Es gibt Meldungen, die haben 0 Kommentare, werden aber trotzdem viel gelesen und gehen den Lesern auch sehr nahe. Für diese Meldung über Émile ist dies der Fall. Das ist auch kein Thema, bei dem es ein Für oder Wider gibt. Gruß

  2. Joseph Meyer

    Wenn ein Kleinkind oder ein Kind „verschwindet“, MUSS man inzwischen, denke ich, auch an die Möglichkeit eines Verbrechens im Rahmen von Kindesentführung / Menschenhandel / Pädophilen-Netzwerke / neuzeitliche Sklaverei … denken! Wahrscheinlich kann man diese Möglichkeiten nicht mehr so einfach als Verschwörungstheorie abtun!
    Auf folgender Webseite (1) werden neben der Situation in der Schweiz auch Informationen weltweiter Statistiken angegeben, von denen man sich natürlich fragen muss, ob sie stimmen:
    „Folgende Infos haben wir finden können:
    In Frankreich wurden im Jahr 2018 53’439 Kinder als vermisst gemeldet (das entspricht einer Meldung pro 10 Minuten).
    In Deutschland werden jährlich ca. 100’000 Kinder als vermisst gemeldet.
    In den USA werden jährlich ca. 460’000 Kinder als vermisst gemeldet.
    In Spanien werden jährlich ca. 20’000 Kinder als vermisst gemeldet.
    In Kanada werden jährlich über 45’288 Kinder als vermisst gemeldet.
    In Russland wurden seit 2015 ca. 45’000 Kinder als vermisst gemeldet.
    In England werden jährlich ca. 112’853 Kinder als vermisst gemeldet.
    In Indien verschwinden jährlich ca. 96’000 Kinder.
    In Jamaika wurden seit 2015 1’984 Kinder als vermisst gemeldet.“

    In dem Film „Sounds of Freedom“ werden konkrete Rettungsaktionen durch einen US-amerikanischen Aktivisten geschildert, die so unter die Haut gehen, dass man sich wünschen würde, dass Alles nur erfunden ist!
    Dazu Informationen, auch Kritik, auf Wikipedia (2) und der eigentliche Film mit deutschen Untertiteln (3)

    Und von dieser Meldung würde man eigentlich lieber gar Nichts wissen wollen, aber es passt auch zu diesem kriminellen Komplex:
    „Die Schulen müssen die Kinder lehren Sexualpartner zu haben“
    Sagen die UN und die WHO (4)

    (1) https://missingchildren.ch/de/unsere-aktionen/studien-und-statistiken
    (2) https://de.wikipedia.org/wiki/Sound_of_Freedom
    (3) https://stine-113-blog.com/2023/07/11/sounds-of-freedom-noch-einmal-neu-geladenich-habe-vier-stunden-damit-verbracht/
    (4) https://stopworldcontrol.com/de/kinder/

    • 9102Anoroc

      @ – Joseph Meyer 11:23

      Wie Ostbelgien direkt schon beschrieben hat, geht auch mir dieses Thema eigentlich zu nahe.
      Deshalb nur die kurze Bemerkung, dass ich überhaupt nicht an einem Verbrechen denken möchte und es in diesem Falle auch nicht glaube.
      Der Junge ist in diesem Alter orientierungslos und stammt auch nicht aus der Gegend.
      So langsam mag die Hoffnung ja schwinden , aber ich hoffe immer noch dass man ihn finden wird.
      Sollte dem nicht so sein , wird man wohl eher von einem tragischen Sturz , in dieser gefährlichen Gegend erfahren, als von einem Verbrechen.
      Ich hoffe natürlich aber selbst dass , diese Vermutung nicht eintreffen wird und man ihn endlich findet.

    • @Joseph Meyer

      Ein delikates Thema….Die Zuschauer Kritiken des besagten Film sind gut. Die Politik und MSMedien versuchen den Film zu zerstören. Es wird als Vetschwörungstheorie abgetan, obwohl dieser Film auf einer wahren Begebenheit gründet. Das Drehbuch wurde schon vor 6 Jahren geschrieben, niemand wollte diesen Film veröffentlichen. Man sollte auch wissen das das Klientel dieser Kinderhandelringe sehr reich ist.

  3. Was mir zu denken gibt ...

    … dass zwei Zeugen das 2,5 Jahre alte Kerlchen die Straße hinunter laufen sehen und nicht eingreifen.

    Es mag in einem kleinen Bergdorf anders sein, aber wenn ich hier einen 2,5 jährigen unbegleitet vorbei laufen sehe, läuten bei mir alle Alarmglocken. Dann beobachte ich die Situation und gehe solange hinter ihm her, bis die Bezugsperson auftaucht. Wenn das nicht passiert, spreche ich das Kind an und übernehme solange die Verantwortung bis das Kind in Sicherheit ist.

    • 9102Anoroc

      @ – Was mir zu denken gibt… 14:46

      Ihre Bemerkung und ihre Beschreibung des Handelns , wie man sich in solch einem Falle verhalten sollte, kann perfekter nicht sein und sollte sich jeder merken.
      ob es nun das eigene Kind ist, oder nicht ;
      ob man Zeit hat oder auch nicht ;
      Diese Zeit muss! man sich nehmen ;
      Alles andere ist unterlassene Hilfeleistung .
      Wenn auch manche diese benötigte Hilfe nicht erkennen , wissen sie wenigstens jetzt bescheid , durch den sehr sinnvollen Kommentar von ;
      @ – was mir zu denken gibt …
      Schön dass es auch noch Leute gibt , die sinnvolles schreiben .

  4. Tina 1965

    Bin selbst seit 11 Monaten Omi & meine Gedanken wandern immer wieder an die Eltern & Großeltern. Schlimm, dass man Zugangsverbote verhängen muss, um Katastrophentourismus zu verhindern.😡Ich hoffe so sehr auf 1 glücklichen Ausgang 🙏

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