Notizen

Forscher erspähen die vor 100 Jahren von Einstein vorhergesagten Gravitationswellen

Ein Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Potsdam erläutert anhand einer Projektion einer Computersimulation die Ausbreitung von Gravitationswellen. Foto: dpa

Erstmals haben Weltraumforscher nach eigenen Angaben Gravitationswellen direkt nachgewiesen und damit eine 100 Jahre alte Vorhersage von Albert Einstein belegt. Die Astrophysiker vom LIGO-Observatorium in den USA präsentierten ihre nobelpreisverdächtige Entdeckung in Washington.

Gravitationswellen entstehen insbesondere, wenn große Objekte wie Sterne beschleunigt werden, und stauchen und strecken den Raum. Sie breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und verbiegen dabei den Raum – ähnlich wie ein ins Wasser geworfener Stein, der sich ausbreitende Wellen auf der Oberfläche erzeugt. Das Spezialobservatorium LIGO in den USA fing die Signatur zweier verschmelzender Schwarzer Löcher auf.

Der Nachweis bestätige nicht nur die Existenz der Gravitationswellen, sondern bedeute auch eine neue Ära in der Astronomie, betonten die Forscher. Die Entdeckung, die als nobelpreisverdächtig gilt, sei vergleichbar mit dem Moment, als Galileo Galilei im 17. Jahrhundert das erste Mal sein Fernrohr gen Himmel gerichtet habe.

Gravitationswellen gehören zu den spektakulären Vorhersagen von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie. Jeder beschleunigte Körper – auch ein an der Ampel startender Autofahrer – sendet demnach Gravitationswellen aus. Sie sind umso stärker, je mehr Masse der Körper hat. Jedoch sind sie in der Regel so winzig, dass Einstein selbst nicht daran glaubte, dass man sie je messen könnte.

Seit über 50 Jahren suchen Physiker einen direkten Beweis. Alle vermeintlichen Erfolgsmeldungen entpuppten sich bisher als nicht haltbar.

18 Antworten auf “Forscher erspähen die vor 100 Jahren von Einstein vorhergesagten Gravitationswellen”

  1. Gerhards

    Da saß der Gerhards beim Rouwe an der Theke. Da ging die Tür auf und der Wind kam rein, da sagt Günter “ lieber Gerhards, deine Haare machen aber eine Welle“. Für diese Entdeckung bin ich dem Günter dankbar, denn das neue Haarspray hält.

  2. Hobbyphysiker

    Es ist nicht die Entdeckung, die die Astronomie revolutioniert, sondern die Methode mit der entdeckt wurde … Die schwarzen Löcher befinden sich in so einer unvorstellbaren Entfernung, wo kein Teliskop jemals hinsehen wird …

    • Johann Klos

      Werter Eifeler,

      Ich kenne Sie nicht und wenn ich lese welchen Scheiss sie hier von sich geben habe auch wohl auch nicht viel verpasst. Kommentieren Sie bitte solche Themen wie die Umzüge damit fallen Sie dann wenigsten nicht unangenehm auf.

      Auf die Gefahr hin das Sie doch nichts verstehen: vereinfacht ausgedrückt kann man sagen ohne das was stattfand damit es zu diesen Gravitationswellen kam gäbe es uns heute nicht und auch alles andere nicht. Und noch eins sie Schlaumeier, heute wissen wir das Zeit nicht ewig ist und ganz bestimmt nicht göttlich. Was fangen Sie nun damit an wa?

      • Damien Francois

        Morgen, Her Klos, hier etwas zu mediTIEREN! :-) (aus „Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne“, dem womöglich wichtigsten Text der Geschichte der Philosophie, von Friedrich Nietzsche: „In irgendeinem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der »Weltgeschichte«“
        Nicht zu vergessen, selbst wenn man einen solchen „Weitwinkel“ benutzt: Die Philosophie ist die „Mutter aller Wissenschaften“ (arme Mutter…)

        • Johann Klos

          Hallo Herr François,

          Ein großer Denker. Natürlich haben Sie vom Prinzip her recht mit ihren Andeutungen. Vielleicht betreiben wir ja den ganzen Unsinn nur um irgendwann mal die Endlichkeit einen Einfluss ausüben zu können. sollte die Endlichkeit irgendwann einmal von unserer Eigenbrödelei die Schnauze voll haben wird sie uns wohl diese Viision auspusten

    • Damien Francois

      Umso weiter wir ins hinein All sehen („Nach Innen geht der geheimnisvolle Weg“ schrieb Novalis?!?!?!), umso weniger verstehen wir die Erde und das, was wir vor Augen haben. Bin Ihrer Meinung, EifelER! Was bedeutet z Bsp „10 Milliarden Jahre (soweit sind wir ja schon – vor ein paar Jahren waren’s noch 4 oder 5) seit dem Urknall“? Gar nichts. Wir leben nur im Mikro-Makro und verleben dabei das Leben.

    • „Was es bringt?“ Diese Frage stellen sich Forscher nicht und das aus gutem Grund! Was hat es gebracht Schimmel beim wachsen zuzusehen? So wurde Penizillin, das erste Antibiotika, entdeckt! Dieses Zeug rettet jährlich Millionen Menschen das Leben! Solche Beispiele gibt es unzählige! Wie wollen Sie wissen ob sich eine Entdeckung lohnt bevor Sie die Entdeckung gemacht haben? Gravitation ist die Kraft, die alles zusammenhält! Wenn man diese Kraft genauer versteht, dann ist das von unschätzbarem Wert! Wir werden nicht heute und nicht morgen davon profitieren, aber vielleicht schon in 20-30 Jahren, wer weiß das schon so genau?

      • Kluges Tier

        …und gas Ganze nennt sich Fort-schritt – fort-schreiten von??? Wir wissen nach 300.000 Jahren homo sapiens immer noch nicht wieso wir so denken, wie wir denken, aber können 10 Milliarden Jahre „zurück“ sehen. Interessant. Was sehen wir denn? Daß wir… existieren?! Na, wunderbar! Sehen wir auch, daß der Fortschritt hierzu führt: „Atommüll ins Weltall schießen?“? Mit Sicherheit nicht. Penizillin und Gravitationswellen, welch ein Vergleich! Nennt man das „(ge)wissen-schaftliches Denken“? Was kommt als nächster Vergleich? Das Rad? Oder vielleicht das Bewußtsein des eigenen Todes? Letzteres hatten auch die Neandertaler…

        • Ja wieso sollten wir denn den Atommüll nicht irgendwann ins Weltall schiessen können? Würde doch sehr viele Probleme endgültig lösen, nur muss es auch bezahlbar sein. Ja, mein Vergleich betraf den Forscherdrang allgemein. Man muss schon sehr motiviert sein um Schimmel zu beobachten. Das ist nicht so spektakulär wie eine Millionen teure, riesige Antennenanlage, mit der man in den Weltraum horcht. Aber im Grunde ist es genau das, was wissenschaftliches Denken ausmacht: den Blick für das Neue und der Drang das neu entdeckte zu verstehen. Ich weiss, viele sehen den Sinn dieser Arbeit nicht. Die gehen lieber den ganzen Tag bracken, ihr Leben lang und sind nur froh jeden Tag was zu Essen auf den Tisch zu haben.

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