Im Spiel zwischen Iran und Portugal lief die 81. Minute, als Portugals Superstar Cristiano Ronaldo nach einem Zweikampf den iranischen Spieler Morteza Pouraliganji mit dem Ellenbogen niederstreckte.
Schiedsrichter Enrique Caceres (Paraguay) hatte der Szene zunächst keine Beachtung geschenkt, wurde dann aber wahrscheinlich von den Video-Assistenten (VAR) gebeten, sich das vermeintliche Foul von Ronaldo am Bildschirm anzusehen.
Das tat Caceres dann auch. Er hatte zu entscheiden, ob es sich dabei um eine Tätlichkeit handelte oder nicht. Wenn ja, müsste er Ronaldo Rot zeigen, und damit wäre der Portugiese automatisch für das Achtelfinale gesperrt.
Der Schiedsrichter nahm sich viel Zeit, zeigte dann aber nur die Gelbe Karte. Hätte er einem anderen Spieler vielleicht Rot gezeigt und dies in dieser Szene nur deshalb nicht gemacht, weil er es mit einem WM-Star wie Ronaldo zu tun hatte?
Während Ronaldo erleichtert lächelte, war Irans portugiesischer Trainer Carlos Queiroz außer sich vor Wut und wollte sich auch nach dem Spiel nicht beruhigen.
„Ellenbogen bedeutet Rot. So lauten die Regeln“, sagte Queiroz nach der 0:1-Niederlage gegen sein Heimatland am Montagabend in Saransk. Die Regel mache keinen Unterschied, ob ein Spieler wie Ronaldo oder Argentiniens Topspieler Lionel Messi den Ellbogen einsetze oder ein anderer Akteur, schimpfte Queiroz nach der intensiven Partie.
Der 65-Jährige forderte mehr Transparenz. „Wir müssen wissen, wer das Spiel leitet, wer die Entscheidungen trifft“, sagte er. Die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Videoschiedsrichter müsse offengelegt werden. „Es wurden Zehntausende Dollar ausgegeben, da sitzen fünf Leute zusammen und sehen den Ellbogenschlag nicht. Ach, lasst mich doch in Ruhe.“ Queiroz forderte FIFA-Präsident Gianni Infantino zum Eingreifen auf.
Queiroz‘ Trainerkollege Fernando Santos hingegen sah die Video-Entscheidungen nach dem Einzug ins Achtelfinale locker. „Der Schiedsrichter hat getan, was er zu tun hatte“, sagte Portugals Nationaltrainer. „Das müssen wir akzeptieren.“ (cre/dpa)
Der Iraner hatte auch provoziert
Ja,Ronaldo bekam die gleiche Extrawurst wie Boateng am Sonntag (kein Elfer und rot 12 Minute ) So ist das nun mal mit den Stars.Erleben wir doch jede Saison mit der AS.Merke:die Kleinen hângt man auf,die Grossen lâsst man laufen.Zum kotzen!!
Hallo AS-FAN-KELMIS ….. dem ist nichts hinzu zu fügen. Da kann der Reporter erzählen was er will, ich hätte gewettet (10 Krokodile gegen 1 Hering !) daß der feine Herr Ronaldo nur „Gelb“ bekommen würde. Bei anderen ist es ein „fieses“ Foul, bei dem ein versehentlicher Ausrutscher….. (wie bei den anderen „Stars“ ja auch). Das ist immer so und wird auch immer so bleiben.
Viel Freude noch bei (unserem) Lieblingssport.
Gelb war m.E. gerechtfertigt. Der Iraner hatte ihn provoziert. Ihm hätte ich ebenfalls eine gelbe verpasst.
Es ist völlig egal, ob der Iraner ihn provoziert hat. Dafür ist in den Regeln keine Strafmilderung vorgesehen! Ein Ellbogencheck ist, Provokation hin oder her, laut Regelwerk definitiv mit einer roten Karte zu bestrafen! Die „Bestrafung“ des Iraners hätte Ronaldo dem Schiedsrichter überlassen sollen! Ronaldo war einfach nur frustriert, weil er nicht nur schlecht gespielt, sondern auch noch seinen, ebenfalls geschenkten, Elfer verballert hat! Wenn das ein Strafstoß ist, haben Fußballspiele demnächst Handballergebnisse!
@RaymondW: Genau, ebenfalls meine Meinung. Selbst wenn der Typ arrogant rüber kommt.
Urteile nicht und du wirst nicht geurteilt werden.