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Extinction Rebellion Belgien kündigt Welle von Aktionen von zivilem Ungehorsam an

18.01.2020, Belgien, Brüssel: Klimaaktivisten nehmen an einer Protestaktion von Extinction Rebellion mit dem Titel „Salon der Lügen“ anlässlich des Brüsseler Autosalons teil. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Extinction Rebellion Belgien startet eine Welle ziviler Mobilisierung mit dem Titel „Unsere Zukunft, unsere Entscheidung“. Diese wird sich ab dem 15. Juni in ganz Belgien ausbreiten und am 27. Juni mit einer großen Aktion des zivilen Ungehorsams in Brüssel abschließen.

„Wir rufen die belgische Bevölkerung auf, durch die Besetzung öffentlicher Räume das ‚business-as-usual’ zu stören und ihr Bild von der Zukunft dahingehend zu formulieren, wie sich die Gesellschaft verändern soll, um die gegenwärtige Krise zu überwinden“, sagte eine Sprecherin von Extinction Rebellion Belgien.

Alle Aktionen werden unter strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen durchgeführt, wobei die Teilnehmer Masken tragen und physischen Abstand halten müssen, wie es die geltenden Gesundheitsvorschriften vorschreiben.

12.10.2019, Belgien, Brüssel: Demonstranten der Protestbewegung „Extinction Rebellion“ stehen auf einem pinken Boot auf der Place Royale. Foto: Antony Gevaert/BELGA/dpa

Am 27. Juni sind alle eingeladen, in die Brüsseler Innenstadt zu kommen, um an verschiedenen Stellen in der Fußgängerzone ihre roten und grünen Schilder hoch zu halten. Diese Aktionen, ob vor dem Hauptsitz einer Bank, an der Börse oder mitten auf der Straße, werden das „business-as-usual“ unterbrechen: Konsum, Finanzen, politische Entscheidungen, Transporte, Umweltverschmutzung, Werbung und Ausbeutung. Der Aktionstag wird vor dem Finance Tower nahe der Metrostation „Botanique“ enden, wo alle Aktionsteilnehmer zusammenkommen.

Mit „Unsere Zukunft, unsere Entscheidung“ ruft Extinction Rebellion alle auf, inne zu halten und zu reflektieren, anstatt „zurück zur Normalität“ zu hetzen. „Wir fordern die Menschen auf, darüber nachzudenken, welche Entscheidungen für die Zukunft relevant sind, und diese auf Pappschilder zu schreiben: auf die rote Seite das, was aufgegeben werden sollte, auf die grüne Seite das, was es verdient, erhalten zu werden“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Covid-19 ist kein isoliertes Phänomen. Virologen, Ökonomen und Klimawissenschaftler warnen davor, dass viele andere Krisen folgen werden, vielleicht sogar noch schlimmere. Mit dem Ende der Ausgangssperren befinden wir uns in einem entscheidenden Moment: Die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entscheidungen, die heute getroffen werden, werden darüber entscheiden, in welche Richtung unsere Gesellschaft wachsen wird. Wenn wir uns die Mittel geben, mutige Entscheidungen gleichberechtigt zu treffen, ist es möglich, faire und würdige Lebensbedingungen für alle zu erreichen“, so die Sprecherin.

20 Antworten auf “Extinction Rebellion Belgien kündigt Welle von Aktionen von zivilem Ungehorsam an”

  1. Eine esoterische Sekte wird das neue Virus in Belgien. Kein Problem, wir haben ja sehr kompetente Politiker in Belgien welche die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt treffen werden (Ironie aus).

  2. Pensionierter Bauer

    Diese Leute sind nicht nur Wohlstandsfeinde sondern somit auch Menschenfeinde.
    War es bis vor rund fünfzig Jahren noch eine totale Ausnahme, wenn jemand den hundersten Geburtstag feiern durfte, so hat heute fast jedes Dorf seine/ seinen hundert jährige/n.
    Die ältesten Belgier sind heute 113 respektive 111 Jahre alt.
    Glaubt denn jemand allen Ernstes, dass man dies ohne gute Nahrung, ohne gut geheizte Häuser und ohne unsere Medizin schaffen kann?
    Diese Extension Rebellion sind ganz einfach nur geisteskranke Spinner!

    • Horst Emonts-pool

      @ Pensionierter Bauer. Sehr gut gesagt. Ich hatte auch schon mal geschrieben dass unsere Jugend sich freuen sollte über die Errungenschaften der vorigen Generationen. Die sogenannten Umweltsäue haben Krieg und Hunger erlebt, und dafür gearbeitet damit sie heute Wohlstand haben. Daß müssten diese Weltverbesserer einmal mitgemacht haben. Dann wüssten sie was wirklich zählt im Leben. Wenn jemand wirklich die Welt verbessern möchte, sollte er die echten Probleme angehen. Zum Beispiel ältere Menschen behilflich sein und respektieren. Oder hungernde helfen, damit sie auch eine Chance haben so alt zu werden wie sie selbst.

  3. Arno Nühm

    Hat ein einziger Schreiber der bisherigen Kommentare den Text überhaupt gelesen?
    So viel Dummheit in wenig Zeilen.
    Natürlich sind das keine Heiligen, aber die sorgen sich um unsere Zukunft.

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