Remco Evenepoel hat Belgiens Radsport am Mittwoch einen neuen Erfolg beschert.
Nur wenige Tage nach der WM in Ruanda drehen sich die Räder bei der EM in Frankreich. Im Einzelzeitfahren fährt der belgische Radstar Remco Evenepoel wieder in seiner eigenen Liga.
Evenepoel machte das historische Triple im Einzelzeitfahren perfekt. Eineinhalb Wochen nach seinem souveränen-WM-Triumph holte sich der 25-Jährige auch bei den Straßen-Europameisterschaften in Frankreich den Sieg im Kampf gegen die Uhr. Damit hält Evenepoel alle drei Titel in den wichtigsten Zeitfahr-Wettbewerben. Im vergangenen Jahr hatte er auch bei den Olympischen Spielen in Paris triumphiert.
Evenepoel wurde auf dem 24 Kilometer langen Parcours von Loriol-sur-Drôme nach Étoile-sur-Rhône mit einer Zeit von 28:26 Minuten gestoppt. Damit war er 43 Sekunden schneller als der zweimalige Weltmeister Filippo Ganna aus Italien. Den dritten Platz belegte der Däne Niklas Larsen mit 1:08 Minuten Rückstand.
– Evenepoel wie bei der WM überragend: Evenepoel, der zum zweiten Mal nach 2019 bei der EM gewann, war jüngst bei der WM schon eine Klasse für sich und hatte dort sogar den zweieinhalb Minuten vor ihm gestarteten Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar eingeholt. Im Straßenrennen musste er sich aber am vergangenen Sonntag hinter dem slowenischen Ausnahmekönner mit Silber begnügen.
Pogacar war am Mittwoch nicht dabei. Am Sonntag jedoch, wenn die Europameisterschaft auf der Straße ausgetragen wird, kommt es nur eine Woche nach dem Duell zwischen dem Slowenen und dem Vizeweltmeister aus Belgien zu einem neuen Zweikampf zwischen den beiden Superstars. Danach bleibt bis zum Saisonende noch das „Monument“ der Lombardei-Rundfahrt für ein letztes Kräftemessen zwischen Pogacar und Evenepoel, der nächstes Jahr für den deutschen Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe auf Titeljagd gehen wird.
Im Profi-Radsport gibt es fünf „Monumente“: Mailand -San Remo, die Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Lombardei-Rundfahrt. (dpa/cre)
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Toll Remco , du bist ein Super Rennfahrer Chapeau