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Remco Evenepoel im Zeitfahren wieder eine Klasse für sich – Belgier auch im Gelben Trikot

11.06.2025, Frankreich, Charmes-Sur-Rhône: Remco Evenepoel aus Belgien vom Team Quick-Step Soudal in Aktion. Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP/dpa

Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Mathieu van der Poel: Bein diesjährigen Critérium du Dauphiné sind die Superstars des Radsports am Start. Beim großen Kräftemessen der Topstars hat Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel erneut seine Klasse gezeigt.

Der Belgier fuhr im Kampf gegen die Uhr in einer eigenen Liga. Der 25-Jährige gewann am Mittwoch das Einzelzeitfahren. Der Deutsche Florian Lipowitz legte die 17,4 Kilometer von Charmes-sur-Rhône nach Saint-Péray in 21:47 Minuten zurück und war damit 57 Sekunden langsamer als Evenepoel.

– Pogacar verliert Zeit auf Vingegaard: Eine Schlappe musste Tour-Champion Tadej Pogacar einstecken. Der slowenische Ausnahmekönner war als Vierter nicht nur 49 Sekunden langsamer als Evenepoel, sondern auch im Duell mit seinem großen Rivalen Jonas Vingegaard 28 Sekunden im Hintertreffen. Das dürfte Pogacar mit Blick auf das lange Tour-Zeitfahren am 9. Juli in Caen über 33 Kilometer gar nicht gefallen.

Tadej Pogacar (r) aus Slowenien und Jonas Vingegaard aus Dänemark in Aktion. Foto: Bernard Papon/Pool L’Equipe/AP/dpa

Evenepoel übernahm durch seinen Parforceritt das Gelbe Trikot. Vingegaard liegt mit einem Rückstand von 16 Sekunden auf Platz fünf, Pogacar (0:38) ist nur Gesamtachter. Das verspricht Spannung für die anstehenden Bergetappen.

– 1000. Sieg für Evenepoels Teams: „Wir hatten eine perfekte Strategie. Ich bin sehr glücklich und stolz über den Sieg. Es ist der 1000. Sieg unseres Teams. Dieser Sieg ist für Patrick (Anm.: Ex-Teamchef Lefevere). Ich bin besser als letztes Jahr, ich habe hart gearbeitet“, sagte Evenepoel.

Zufrieden war auch Vingegaard: „Remco ist der beste Zeitfahrer der Welt. Zeit auf Tadej zu gewinnen, damit kann ich glücklich sein. Es ist immer besser, vorne zu sein als hinten.“

Die schwere Rundfahrt, die am Sonntag auf dem Plateau du Mont-Cenis endet, ist quasi die Generalprobe für die Tour de France vom 5. bis 27. Juli. Am Donnerstag geht es bei der Dauphiné-Rundfahrt mit der fünften Etappe über 183 Kilometer von Saint-Priest nach Mâcon weiter. (dpa/cre)

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