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„Euregio-Rosetten“ an sechs Ostbelgier verliehen

Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (rechts) mit den Preisträgern aus der DG.

In Eupen sind diese Woche die sogenannten „Euregio-Rosetten“ verliehen worden. Ausgezeichnet wurden Menschen, die sich in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Politik besonders für die Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein verdient gemacht haben.

Auf Vorschlag der Partnerregionen wurden am Mittwochabend im Eupener Atelier 19 Persönlichkeiten mit diesem euregionalen Lebenswerkpreis ausgezeichnet. Unter den Preisträgern waren sechs aus der DG dabei:

  • Irene Kalbusch, seit 1977 Leiterin des Tanzensembles “Irene K”
  • Antonio Máro, Künstler
  • Dr. Herbert Ruland, Historiker des Fachbereichs GrenzGeschichteDG
  • Georg Kremer, Kulturbeauftragter der Stadt Eupen
  • Helga Sacher-Ramakers, aktives Mitglied der „Euregio-Frauen”
  • Dirk Vandriessche, Präsident des Verwaltungsrates des BRF

Den Preis gibt es seit 1991. Er wird unregelmäßig, je nach Ermessen der Mitgliedsregionen, verliehen. Die letzten Euregio-Rosetten gab es 2010.

Grenzüberschreitendes Engagement

Die Vergabe einer „Euregio-Rosette“ an sechs ostbelgische Persönlichkeiten wurde offiziell wie folgt begründet:

Die Verleihung der "Euregio-Rosetten" fand im Eupener Atelier statt.

Die Verleihung der „Euregio-Rosetten“ fand im Eupener Atelier statt.

Irene Kalbusch wurde geehrt für ihr grenzüberschreitendes künstlerisches Engagement und ihr euregionales Wirken. So habe das Festival „Tanzende Stadt“ Begegnungen mit Menschen aus den verschiedenen Städten der Euregio Maas-Rhein ermöglicht.

Antonio Máro, ein Künstler peruanischer Abstammung, der in der DG lebt, erhält die Euregio-Rosette „für sein grenzenloses künstlerisches Wirken in der Euregio und darüber hinaus“.

Dr. Herbert Ruland hat sich als Leiter des Fachbereichs GrenzGeschichteDG an der Autonomen Hochschule mit der Grenzgeschichte in der Euregio intensiv auseinandergesetzt. Er entwickelte u.a. Routen, Touren und Dokumentationen zur Geschichte im Grenzland.

Georg Kremer wurde für seinen Einsatz für die euregionale Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur und Umwelt ausgezeichnet. „Jockel“ wirkte u.a. an der Organisation von euregionalen Fachkonferenzen sowie an den Kulturrouten „Wollroute“ und „Couvenroute“ mit.

Helga Sacher-Ramakers hat sich durch ihre Tätigkeiten als „Botschafterin der Euregio Maas-Rhein“ verdient gemacht. „Ihre kulturelle Kompetenz kommt der DG zugute, indem sie sich stark für historische und kulturelle Belange einsetzt“, hieß es.

Dirk Vandriessche erhielt eine „Euregio-Rosette“ im Rahmen des Projekts „Via Euregio“, einer Kooperation der euregionalen TV-Sender. Dadurch würden die Bürger der Euregio begeistert für das, was bei den jeweiligen Nachbarn passiert, so die Begründung.

 

16 Antworten auf “„Euregio-Rosetten“ an sechs Ostbelgier verliehen”

  1. Koschinski

    Ich kann diese ganzen Begriffe wie Euregio-Maas-Rhein, Saarlorlux und wie sie alle heißen nicht mehr hören und sehen.

    Nichts anderes als zu 100% bezuschusste Institutionen, die sich ihrer selbst willen inszenieren und Politikern und deren Parteisoldaten eine Bühne bieten, aber dem Bürger meistens am Allerwertesten vorbeigehen.

    Was um alles in der Welt soll das bitte ?

  2. Réalité

    @ Kaschinsky

    -Was um alles in der Welt soll das bitte?

    Das sind in Wirklichkeit die Präsentationsmotive und -zwecke unserer Politiker,und vormalig die unseres MP!

    Da werden „Gott und alle Welt“ geehrt,möglichst oft und dabei vor Medien,damit das dann alles auch dem gemäss rüber kommt!

    Hat unsere Politik nichts wichtigeres zu tun!?Es wäre viel besser und dabei auch noch billiger etwas mehr an Enthaltsamkeit in diesen Prozeduren zu schaffen,hoffentlich das alles durch eine neue und bessere Regierung in unserm Kleingliedstaate!?

    Es ist des guten wirklich zu viel!Man kann es auch übertreiben.Beim nächsten male soll der MP auch alle Präsidenten,Schriftführer,Trainer,Vorstandsmitglieder,Kassierer usw der Chöre,Musikvereine,Sportvereine,Marschclubs,Turnvereine, usw einladen und auszeichnen!Diese Leute machen ihren Job „Ehrenamtlich+ömesös “ und sehr oft Jahrzehntelang!
    Und damit ganz sicher bessere Verdienste zum Erhalt solcher Auszeichnungen!?

    • DR. W. Speckschwarte

      Sie verstehen das nicht!

      Bei solche Veranstaltungen erkennt man das es in Wirklichkeit nur darum geht Kontakte zu pflegen um im Falle eines Falles genügend „Adressen“ zu haben wo man unterkommen kann.

      Das bezieht sich nicht nur auf dem MP. Alles was derzeit noch in Ostbelgien Politik macht war da wohl eingeladen – vielleicht Vivant nicht.

      Wichtig für die hiesigen Politiker sind all die Rosetten an Flamen, Niederländer und Deutsche. Die Rosetten an hiesige Bürger – Alibifunktion?

      Wahlkampf, den es so oder so nicht gibt, wurde wohl für die paar Stunden mal ausgesetzt.

      Es ist davon auszugehen das sich alle ganz gut zusammen amüsiert haben.

      Häppchen a la Atelier wird es wohl genügend gegeben haben.

      • Réalité

        @ Dr.W.Speckschwarte

        Danke!Für Ihre Antwort,Herr Doktor!

        Hauptsache,dass die Häppchen gut waren vom Atelier!Sind ja dafür bekannt!Die Stehtische sind schon leer wie man sieht,also hatten sie alle guten Appetit und das,so sagt der Bauer:wenn die Krippe leer ist,gibts gutes Wetter!

        Und sich gut amüsiert dabei,war auch gut!
        Haben die Leute es (noch!)gut gehabt!?
        Könnte für so einige der Teilnehmer vielleicht und eventuell das letzte mal gewesen sein…..denn nach dem 25/5 werden solche Horationen wohl nicht mehr so häufig stattfinden!

        Politiker sind solche Empfänge ja gewöhnt!Machen das ja oft genug!Wenn kein Grund da ist,wird eben einer erfunden!Es kommt nicht mehr auf einen Empfang,Konferenz,Konzert,Ordensübergabe,Eröffnung,Tage der Offenen Tür,Höflichkeitsbesuch,Audienz usw….usw…..an!
        Hier das alles,ist dann:Politik,Festäng,Wahlkampf zugleich,und dazu auch noch gesponserter,durch den Steuerzahler!?

        Nur,das Problem ist danach,nach den ganzen Häppchen usw,dass der Gürtel nicht mehr zu geht!?

        Trotz Ihres hohen Titels,aber Ihrem Namen nach,sind Sie sicher jetzt bei Vivant,da Sie ja dadurch nie eingeladen wurden!?

        Es freute mich,dass Sie mir so ausführlich und offen geantwortet haben’und damit manchem noch unentschlossenem Wähler die Augen geöffnet haben…

        • Lieber Réalité,
          Ich gebe zu, dass ich über Ihre , mit vollgespickter Ironie abgegebenen Kommentare, oftmals schmunzele.
          In Ihrem letzten Beitrag fehlt nur noch Ihre Nachfrage, ob es als „Höhepunkt“ der Veranstaltung noch etwa ein „Gang Bang“
          gegeben hat…..

          • Réalité

            @ Patriot

            Verstehe ich Sie richtig Patriot?!

            Mit „Gang Bang“,meinen Sie sicher den Süd Koreanischen Star da mit seinem speziellen Tanz- u Gesangsstil???
            Da konnten aber wohl nicht alle mittanzen!Siehe die Gürtelsache da…..es mangelte an Bauchfreiheit….der Nabel hatte Atemnot….

            Oder waren die Anwesenden etwa Bang,dass es an Weisswein mangeln könnte…..

            Muss ja alles nicht so schlimm gewesen sein…im Gegenteil!
            Nach’m Herrn Doktor,haben sich alle köstlich amüsiert!
            Die Kontaktbörse hatte ÜberDruck,indem deren Motoren fast warm liefen…von Visitenkarten nachdrucken…..(wegen dem unterkommen und dem fallen da)

            Wer weiss….vielleicht sind die jetzt „Ehrenden“….beim nächsten male selbst die „Geehrten“…und erhalten dann auch die so heiss begehrten Rosetten!
            Verdient hätten sie es!Schon allein wegen der vielen Austausche bis weit über die Kleingliedstaatengrenzen hinaus!

  3. norbert schlembach

    Über den Sinn oder un-Sinn dieser Institutionen kann man streiten. Über den Preis an sich sicherlich auch.
    Ich möchte auf diesem Wege einfach meinem Freund Jockel zu seinem Preis beglückwünschen – nicht das er so sehr stolz drauf wäre? Ich kann aber sagen, dass Jockel sich in den genannte „Disziplinen (und weiteren) sehr engagiert hat und es auch weiter tun wird. Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass es ihm nicht immer leicht gemacht wurde.
    Also mein Freund, wir trinken mal eins drauf!
    Gruß
    Norbert

  4. Réalité

    ACHTUNG!Satire

    @ Vrouw Voell

    -Ja,dat war super und all’d wieder mal doell
    die juten Sprüche von der Frau Voell!
    Schade,dass Ihre Nase so trieft…
    Jottseidank ist se breit verwurzelt und tief
    auch dafür kriegt dann der Herr Eimerscheiss
    eine Rosette und dä Kleingliedstaatepreis.
    Der zählt nicht mehr zu den Raritäten
    weilt ausjeteilt in grossen Quantitäten.
    Nägscht mol,da kricht die Vrouw Voell die Rosette
    Jo waa!Weil se so ulkisch is und ne nette!

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