Eine Hymne an die deutsche Mannschaft – von Schauspieler Raphael Grosch, einem gebürtigen Belgier, genauer: einem gebürtigen Eupener. „Es ist an der Zeit“, lautet der Titel des Songs.
Aus dem Bauch heraus entschloss sich der Schauspieler kurz vor der WM in Brasilien, noch schnell ein Video zu drehen – als Ansporn für die deutsche Nationalelf auf dem Weg zum Ziel, dem WM-Titel.
Raphael Grosch hat es für ein halbes Jahr nach Heidelberg verschlagen. Im Stück „Fettes Schwein“ im Zimmertheater spielt der 36-Jährige die Hauptrolle.
„Wir wollen den Moment genießen / Zusammen mit euch Tore schießen / Wir bündeln unsre Energie / Zusammen sind wir stark wie nie“, singt Grosch auf dem Video.
Zwei Herzen schlagen in seiner Brust
Er habe zwar einen belgischen Pass, sei aber in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Nähe der Grenze aufgewachsen, lebe schon lange in Deutschland. So sei ihm die deutsche Mannschaft mit „Miro, Schweini, Poldi, Lahm und Co“ ans Herz gewachsen, berichtete er dem „Mannheimer Morgen“.
Trotzdem schlagen zwei Herzen in Raphael Groschs Brust. „Spielen Jogis Jungs, drückt er der Nationalelf die Daumen, spielt Belgien, gilt sein Fußballfieber seinem Geburtsland“, ist im „Mannheimer Morgen“ zu lesen.
Raphael Grosch hat übrigens auch an einem Imagefilm über die Deutschsprachige Gemeinschaft mitgewirkt. Der Film wurde Ende 2013 anlässlich des Jahresend-Empfangs der „Ostbelgier in der Welt“ in Eupen, bei dem auch Grosch zugegen war, vorgestellt.
Nachfolgend das VIDEO mit dem Song von Raphael Grosch:
Grenzt an Landesverat , Raphael denk an deine Wurzeln , die Eupener ( Belgier ) verzeihen nicht schnell !
Komm mal wieder runter ex-eupener, es geht nur um Fußball!
Die Frage ist doch, wer hier wen verrät, die Wurzeln unserer Sprache und Kultur reichen übrigens bis vor das Jahr 1920 zurück, eine belgische Sprache und Kultur gibt es nicht, wohl eine belgische politische Subkultur.
Dass historische Analphabeten dann das Wort „Verrat“ in den Mund nehmen, sollte nicht weiter verwundern.
Selten so einen unterirdischen Kommentar gelesen. Meine Familie hat gestern Deutschland bejubelt und wird heute das gleiche für die roten Teufel tun. Der Unterschied ist, dass es in den letzten Jahren beim DFB einfach mehr zum bejubeln gab und deshalb auch und wegen der selben Kultur gern das schwarz weisse Trikot tragen.
war auch garnicht so ernst gemeint , Raphael versteht auch Spass . Beim nächsten Dreh seh ich ihn sowieso , dann sprechen wir mal drüber.
Dass ein Eupener eine Hymne komponiert für die deutsche Nationalmannschaft , ist schon erstaunlich. Ist es heute cool, prodeutsch und probelgisch zugleich zu sein?
Ist doch nicht neu, das es Eupener gibt die
prodeutsch sind ;-) oder ?
Schon mal was von Globalisierung, Multikulti oder einfach nur Spaß an schönem Fußball gehört?
Dieses engstirnige, nationalistische Denken geht mir auf den Zeiger.
Das unterschreibe ich mal :)
Mir geht es genau so.
Schauspieler müssen sich immer ins Gespräch bringen, damit sie einen neuen Auftrag bekommen. Den Auftrag bekommt Raphael Grosch entweder in der DG oder im deutschsprachigen Ausland. Also ist es mehr als logisch, dass er dort versucht, auf sich aufmerksam zu machen. Das hat mit Gesinnung pro-deutsch wenig zu tun. Das ist Marketing.
Achtung, Ohrenkrebsgefahr.