Politik

Capitol: Eupener CSP wirft Evers „Wild-West-Stil“ vor

Das ehemalige Capitol an der Neustraße. Foto: OD

Der Streit ums Capitol-Projekt, das die neue Eupener Mehrheit auf Eis gelegt hat, geht weiter: Am Freitag reagierte die CSP-Fraktion im Eupener Stadtrat auf „haltlose Behauptungen“ des Finanz- und Kulturschöffen Fred Evers (PFF). Dieser hatte der alten Mehrheit „Rechtsbruch“ vorgeworfen. Die CSP aber beteuert: „Der Ankauf des Capitol 2007 war völlig legal.“

„Auch mit viel Nachsicht mit einem verdienstvollen Polit-Veteranen, an dessen polternden und die Opposition ’niederstampfenden‘ Argumentationsstil sich nach zwölf Jahren nichts geändert hat, müssen wir den falschen Behauptungen und dem Stil der Äußerungen des Schöffen Fred Evers in Sachen Capitol vehement widersprechen“, heißt es in einer Pressemitteilung der CSP: „Ihm geht es vorrangig darum, der alten Mehrheit ‚alles in die Schuhe zu schieben‘. Mit Scheinargumenten, sprich fehlende Gerechtsame und Einsparungen der Mehrheit, möchte er diesen für Eupen wichtigen Saal und die daran gebundene Kulturmeile einfach verhindern.“

Ankauf mit Zustimmung von Klinkenberg

Martin Orban ist der Fraktionssprecher der CSP im Stadtrat. Foto: Gerd Comouth

Martin Orban ist der Fraktionssprecher der CSP im Stadtrat. Foto: Gerd Comouth

Die neue Mehrheit habe bereits sehr früh und ohne jegliche Befragung der Bevölkerung und der Vereine beschlossen, das fertig vorliegende Projekt Capitol nicht zu realisieren, heißt es weiter: „Als Gründe werden vorgegeben die noch fehlende Gerechtsame und Einsparungen. Die CSP-Opposition ist der Ansicht, dass das Projekt jedenfalls verwirklicht werden sollte, da es Teil der Kulturmeile und des Kulturzentrums Nord ist und daher mit 75% von der DG bezuschusst wird.“

Wenn Evers bei der letzten Stadtratssitzung und in seinem Leserbrief behaupte, der Ankauf des Capitol sei illegal, dann sei diese Behauptung „schlicht und einfach falsch“, so die CSP. Im Übrigen sei der Ankauf 2007 durch die Gemeinderegie Tilia „ohne Bedingung“ und obendrein mit der Zustimmung von Karl-Heinz Klinkenberg, Parteifreund von Evers und heute Bürgermeister, erfolgt.

„Wir können uns nur schlecht vorstellen, dass die Stadtverordneten von Ecolo und SPplus und auch die Fraktionskollegen von Schöffe Evers, die sich Professionalität, Transparenz und Bürgernähe auf ihre Fahnen geschrieben haben, diesen Wild-West-Stil von Schöffe Evers gutheißen, dadurch würden nämlich viele ihrer Aussagen im politischen Programm unglaubwürdig“, so die CSP.

Die Stellungname der Eupener CSP im Wortlaut

10 Antworten auf “Capitol: Eupener CSP wirft Evers „Wild-West-Stil“ vor”

    • interessehalber

      Wem gehört denn eigentlich das Grundstück hinter dem Capitol ?

      Die Frage ist dahingehend interessant, da doch wohl einige Grundstücke hinter der Neustraße parteipolitisch engagierten Personen, bzw. deren Firmen, bzw. den Firmen Angehöriger gehören, oder irre ich da ?

  1. Es ist kaum zu glauben wie dreist man sein kann, die fehlende Gerechtsame als Scheinargument in der Stellungnahme der CSP darzustellen.

    Wenn ich richtig gelesen habe – man möge mich korrigieren – ist das Objekt seit 2007 in der Hand der Stadt. D.h., dass man es in 6 Jahren nicht geschafft hat, diese zu erhalten….

  2. da der heutige Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg und Parteikollege von Evers ,heute bezweifeln das der Kauf des Capitol im Jahre 2007 illegal gewesen ist ,haben Sie sich ja wenn es dann so ist selber illegal verhalten da Sie ja damals zugestimmt haben und heute ein Bauernopfer suchen,da Sie ja alles besser machen.
    Aber wann -wo-wie und in welchem Jahr

  3. Riichtiiig Paul, die Zeiten haben sich jeändert, mer die lassen de Langen seine show abziehen, er rejaliert sich daran, mal jespannt wie die Jrünen reajieren, ist ja nich so die jrüne Manier. Der Evers hat ja immer nur schaum jeschlagen.

    • Jim Knopf

      Ich glaube der Familie Schaus. Wenn denen der Nopri (oder wie er heist) noch gehört.

      Man stelle sich vor, man kauft ein Grundstück ohne Zufahrt. Wie bescheuert muss man denn sein. Wie rosig ist denn die Vehandlungsaussicht wo jeder weiß, dass man es unbedingt braucht. Wie albern ist die Aussage der CSP, dass die Tillia beschlossen hat, wo doch der Vorstand der Tillia gleich der damaligen Mehrheit zu stellen ist. Stümperhaft wie so viele Projekte die die alte Mehrheit ja so „mutig“ angestoß hat.

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