Die Lupe veranstaltet am Donnerstag, 5. Dezember, um 20 Uhr in Eupen, Neustraße 93, einen spannenden Film- und Diskussionsabend über Eupen von 1920–1974 mit neuen privaten Dokumenten auf Leinwand.
Zunächst wird eine Sequenz vom Eupener Rathaus (1920) mit General Baltia gebracht. Dann folgen Stadtfeste aus den 1930er Jahren sowie Außenaufnahmen der Weserstadt.
Ferner werden seltene Aufnahmen der Befreiung Eupens durch US-Truppen im September 1944, des Kirchturmbrandes an der St. Nikolauskirche 1949 (Foto anbei), der Straßenbahn, der Einweihung der Wesertalsperre im Februar 1950, des Straßenkarnevals von 1953-1972 und des Besuchs von König Baudouin zur Zeit des Bürgermeisters Reiner Pankert gezeigt.
Schließlich wird ein Boxkampf von Armand Xhonneux im Eupener Sportzentrum anlässlich der Dreharbeiten des Kinofilms „Souvenir of Gibraltar“ (1974) gebracht, bei dem auch der Regisseur Armand Xhonneux und die Schauspieler Annie Cordy und Eddie Constantine zu Wort kommen.
Neu sind u.a. Stadtansichten aus dem Jahre 1930, ein Spaziergang durch die Oberstadt (1955) sowie Bilder vom Abriss des Scheiblerhauses (1970) und der Tram in Eupen.
Das Dokumaterial (90-100 Min.) ist teilweise neu und noch nie gezeigt worden.
Anmeldung so rasch wie möglich: Tel. 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be. UKB: 5 Euro. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be
Wirklich interessant.
Schade, dass mir das nicht früher bekannt war. Hätte mich interessiert. Leider schon verplant. :-(
Aber manchmal stelle ich mir bei Der Lupe die Frage, ob die „spannendenn Film- und Diskussionsabende“ nicht bewusst so organisiert werden, dass keiner kommt bzw. kommen kann. Mir ist es in der Tat mehr als einmal passiert, dass ich da vor verschlossener Türe stand.
Bei der Lupe gilt die Anmeldepflicht: per E-Mail oder telefonisch. Im übrigen finden etwa 85 bis 90 Prozent der Bildungsangebote genügend Interessenten.
Der Regisseur des Films „Souvenir of Gibraltar“ ist nicht Armand, sondern sein Bruder Henri.
Das stimmt. Der Bruder von Armand Xhonneux war Henri Xhonneux. Er war ein belgischer Filmemacher, der bereits 1995 verstorben ist.
Der erste Spielfilm von Henri Xhonneux, der 1974 erschienene „Souvenir of Gibraltar“, ist in weiten Zügen autobiographisch. Hier wird seine Jugend in der Welkenraedter Heimatgegend verarbeitet. Als Mitwirkende treten unter anderem sein Bruder Armand Xhonneux (Profiboxer), seine damalige Ehefrau Margrit Thess (gebürtige Eupenerin) sowie die Schauspieler Annie Cordy und Eddie Constantine auf. Dieser Film, der seine Uraufführung im Eupener Sportzentrum hatte, war in den 1970er Jahren sogar auf dem Filmfestival von Moskau vertreten.
Anmeldepflicht
Das stimmt. Nur bedauerlicherweise ist der Raum von Lupe die doch oft interessante Filme zeigen viel zu klein . Eupen hat doch bestimmt auch grössere Räume die leer stehen .
Zu Boris B.: Das Problem sind die Mieten für Säle. Die Mieten betragen 50 (kleine Säle) bis 300 Euro. Die Mieten sind oft erschreckend hoch.
So ist das leider.
Der Filmabend war hochinteressant. Es kommt ständig neues Dokumaterial hinzu.