Gute Nachricht für die Eupener Sportvereine: Die Stadt Eupen übernimmt Teile des König-Baudouin-Stadions auf Schönefeld „zum Zwecke des öffentlichen Nutzens“. Das beschloss der Eupener Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung.
Einstimmig sprach sich der Stadtrat für die „Enteignung von Teilen des König-Baudouin-Stadions im Schönefelderweg zum Zwecke des öffentlichen Nutzens“ aus. Statt eines Verkaufs an den Meistbietenden geht damit vom belgischen Staat an die Stadt Eupen, die es für die Allgemeinheit nutzen möchte.
Übernommen werden durch die Stadt Eupen das Fußballfeld und die Leichtathletikpiste sowie die Sporthalle, wie Sportschöffe Werner Baumgarten am Mittwoch gegenüber „Ostbelgien Direkt“ betonte. Natürlich kann das Militär die Anlage auch noch in Zukunft nutzen.
Nach BRF-Angaben handelt es sich um einen „Verfahrens- und Finanztrick“. Die Anregung sei sogar vom Staat selbst gekommen. Der müsse nämlich, wenn er etwas verkaufe, das Objekt dem Meistbietenden überlassen. Mit einer Enteignung aus Dringlichkeitsgründen zum öffentlichen Nutzen jedoch könne man dieses Problem umschiffen.
Laut BRF hat der belgische Staat bzw. die Armee aufgrund der verordneten Sparmaßnahmen kein Interesse daran, die Anlage instandzusetzen. Die Übernahme durch die Stadt werde Vereine, vor allem Leichtathleten, in die Lage versetzen, besser zu trainieren und Veranstaltungen abzuhalten.
Vorausgesetzt natürlich, man bessert aus und restauriert. Doch heute schon befindet sich beispielsweise die Laufbahn des König-Baudouin-Stadions auf Schönefeld auf jeden Fall in einem besseren Zustand als die des Städtischen Stadions an der Judenstraße.
Dennoch hofft die Stadt, dank der finanziellen Unterstützung durch die DG die Anlage auf den neuesten Stand bringen zu können, sobald die beschlossene Enteignung wirksam wird, was nach Einschätzung von Schöffe Baumgarten irgendwann im Laufe dieses Jahres der Fall sein dürfte. (cre)
Und was geschieht mit dem Rest der Anlage, sprich dem Hindernisparkour sowie dem angrenzenden Hochseilgarten?
Geht die Verantwortlichkeit dann mit dieser Übergabe an den Eupener Sportbund?
Der Hindernisparcours bleibt im Besitz des Föderalstaates bzw. der Armee, wenn ich Werner Baumgarten richtig verstanden habe. Gruß
Und was passiert mit dem Sportkomplex Am stockberger weg? Muss Eupen aber viel geld haben, um sich u.a. zwei Leidhtathletikbahnen zu leisten. Müssen Nicht-Eupener dann auch mehr Geld für die Mitgliedschaft in Eupner Sportvereinen bezahlen? ?