Auf Initiative des ostbelgischen EU-Abgeordneten Pascal Arimont (CSP-EVP) hat in dieser Woche der für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis das ostbelgische Unternehmen Ortis in Elsenborn besucht.
Hintergrund des Besuchs ist das Vorhaben der EU-Kommission, eine einheitliche europäische Regelung für die Herstellung und den Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln auf pflanzlicher Basis zu erarbeiten.
Arimont war bei seiner Runde durch die ostbelgischen Unternehmen von Ortis darauf aufmerksam gemacht worden, dass im Bereich der pflanzlichen Nahrungsergänzungstoffe durch die so genannte Health-Claims-Verordnung aus dem Jahr 2007 eine Reihe rechtlicher Unsicherheiten für den Sektor entstanden waren.
Von der Verordnung, die u.a. die Bewerbung einer Vielzahl von Lebensmitteln mit ungeprüften gesundheitsbezogenen Angaben reguliert, sind auch Unternehmen betroffen, die wie Ortis pflanzliche Inhaltsstoffe verarbeiten und sich auf deren traditionellen Gebrauch berufen. Beim traditionellen Gebrauch eines pflanzlichen Inhaltsstoffs ist der Grundgedanke, dass sich dessen Wirksamkeit aufgrund seines langjährigen bzw. überlieferten medizinischen Nutzens ergibt.
Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt
Viele kleine und mittlere Unternehmen, die diesen traditionellen Ansatz im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel verfolgen, sehen sich dem Risiko ausgesetzt, dass sie ihre Erzeugnisse nicht mehr vermarkten können, obschon der Nutzen der pflanzlichen Stoffe bereits durch unabhängige Forschungsgruppen nachgewiesen wurde.
Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA verlangt nämlich eigene unabhängige Studien, die für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oftmals unbezahlbar sind. Das beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere für die betroffenen rund 10.000 kleinen und mittleren Unternehmen in ganz Europa.Die Kommission hatte aus diesem Grund die Prüfungen im Jahr 2010 eingestellt und wertet seitdem aus, ob die Bewertungskriterien für pflanzliche Inhaltsstoffe angepasst werden sollten.
„Wir wollten den zuständigen EU-Kommissar auf die Besonderheiten und bewährten Praktiken des für den Wirtschaftsstandort Ostbelgien wichtigen Unternehmens Ortis hinweisen. Die Entwicklung und Herstellung pflanzlicher Nahrungsergänzungsmittel muss zum Schutz vieler kleiner und mittlerer Unternehmen in ganz Europa auch morgen noch durch Familienunternehmen wie Ortis gewährleistet werden können. Es dürfen in Zukunft nicht allein die großen Pharmakonzerne sein, die auf diesem Markt bestehen können“, erklärte Pascal Arimont zum Hintergrund des Besuchs.
Und schon wieder ein gut bezahlter Ausflug !
Diesen Terminkalender würd ich gerne haben…
Na wieso machst Du es dann nicht ?
Wenn’s doch anscheinend so einfach ist ?
Schule (Studium) sicher vorzeitig abgebrochen oder?
Nee, habe ein Gewissen und will etwas nützliches für die Gemeinschaft tun …. ;-)
Nee, habe falsches Parteibuch
Das ist meines Erachtens ein Fall für „Foodwatch“ Mich beschleicht ein ungutes Gefühl sollte „Ortis“ zu einer Veränderung verpflichtet werden.
Und, da es sich bei den Ortis-Produkten im gewissen Sinne auch um Lebensmittel handelt, wie sieht es denn da mit einer Halal-Zertifizierung aus? In +/- 500 M Luftlinie vom Ortis-Betrieb entfernt, eröffnet sich möglicherweise ein neuer Markt für dieses Unternehmen
Was gabs zu essen nach dieser schwierigen Aufgabe ?
Ausser Spesen nichts gewesen,dafür bekommt “ ein Poliker “ soviel Geld ?
Schmarotzer !! Pfui ,Pfui