Am Dienstagabend ist im Süden und Osten des Landes der erste Schnee gefallen. Während es in Teilen Ostbelgiens zunächst nur eine ganz zarte Schneedecke zu bestaunen gab, fiel die weiße Pracht in der Wallonie Medienberichten zufolge schon üppiger aus.
Polizei- und Wetterdienste warnten denn auch vor Glatteis und schlossen weitere Schneefälle in der Nacht zum Mittwoch nicht aus.
Auf Facebook wurden derweil die ersten Fotos vom ersten Schneefall und verschneiten Straßen gepostet. Selbst in der Gegend von Charleroi schneite es.
Dabei hatte sich die Wallonische Region erst im Oktober 2014 gegen eine Winterreifen-Pflicht ausgesprochen. Regionalminister Maxime Prévot (CdH) erklärte damals, man könne die mit dem Kauf von Winterreifen verbundenen Zusatzkosten nicht allen Familien zumuten.
Herr Minister Prévot mag es ja vielleicht gut meinen, hat aber vergessen, dass Personen- und Sachschäden beim Fahrzeughalter oder sogar bei fremden Verkehrsteilnehmern durch unzureichende Bereifung eine Familie sehr schnell in den Ruin treiben können. Da sind (notfalls gebrauchte) Winterreifen immer noch das kleinere Übel, auch wenn die Anschaffung schwer fallen sollte.
Was falsche Bereifung bewirkt, sieht man an Wochenenden in der Eifel, wenn Flamen und Niederländer vom Wochenendausflug nach Hause rutschen. Diejenigen, die Winterreifen haben, stehen im Stau und sind zudem noch der Unfallgefahr ausgesetzt. Also: Winterreifenpflicht und die bitte auch kontrollieren!!!