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Heute erster Wunsch-„Tatort“ in der ARD: 17 Jahre alter Krimi „Wenn Frauen Austern essen“ setzt sich knapp durch

22.10.2019, ---: Vordere Reihe l-r: Susanne Trier (Ilse Biberti), Laura Lord (Sandra Borgmann), Ira Kusmanski (Doris Schade), Barbara Gerhard (Margit Rogall) und Ingrid Sanzara (Gilla Cremer) sowie hintere Reihe (l-r): Roswitha Reimers (Elisabeth Rath), Hermine Horkens (Antje Widdra), Stefanie Kracht (Schirin Sanaiha) und Sharka (Katharina Hauck) in einer Szene des TV-Tatort-Krimis "Wenn Frauen Austern essen" aus dem Jahr 2003. «Die Zuschauerinnen und Zuschauer des Ersten und des ORF haben entschieden - und den "Tatort: Wenn Frauen Austern essen" aus dem Jahr 2003. Foto: -/BR/Bavaria Film/Erika Hauri/dpa

In den Sommermonaten haben die TV-Zuschauer die Möglichkeit, aus den 50 erfolgreichsten „Tatort“-Folgen der letzten 20 Jahre mit 30 Ermittlerteams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wöchentlich ihren Favoriten zu wählen. Im ersten Krimi-Voting des Sommers für die Sonntagsprimetime in der ARD-Fernsehen setzt sich der Film „Wenn Frauen Austern essen“ durch.

Die Stimmabgabe erfolgt ausschließlich online. Direkt nach der Ausstrahlung des ersten Wunsch-„Tatorts“ am heutigen Sonntag, 21. Juni, beginnt das Voting für den zweiten Wunsch-„Tatort“ am 28. Juni.

In einer knappen Abstimmung mit nur 39 Stimmen Vorsprung hat sich im Rennen mit Münster ein 17 Jahre alter Krimi aus München als erster Wunsch-„Tatort“ durchgesetzt. „Tatort: Wenn Frauen Austern essen“ aus dem Jahr 2003 wurde mit 12.360 Stimmen auf Platz eins gewählt.

Das Logo des ARD-Kultkrimis „Tatort“ und ein Absperrband. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Im Krimi „Wenn Frauen Austern essen“ geht es um den Tod einer Autorin bei einem opulenten Essen im Hause der Literaturagentin Ira Kusmansky (Doris Schade). Zu sehen sind Schauspielerinnen wie Ilse Biberti als Bestsellerautorin und beneidete TV-Moderatorin Susanne Trier, Elisabeth Rath als Krimiautorin Roswitha Reimers, Gilla Cremer als Frauenromanschreiberin Ingrid Sanzara, Schirin Sanaiha als Kitschautorin Stefanie Kracht und Margit Rogall als Lektorin Barbara Gerhard. Regie führte Klaus Emmerich, das Buch schrieb Peter Probst.

Die erste Voting-Runde war laut ARD bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Münchner Duo Batic und Leitmayr (Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) und dem Team aus Münster.

Ein fast 40 Jahre alten Schimanski-„Tatort“ im September

Zwei Münster-Filme mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers – „Fangschuss“ von 2017 (12.321 Stimmen) und „Schwanensee“ von 2015 (11.912 Stimmen) landeten auf Platz zwei und drei. Laut ARD beteiligten sich 143 997 Zuschauerinnen und Zuschauer aus Deutschland und Österreich an der ersten Abstimmungsrunde.

01.03.1981, Nordrhein-Westfalen, Duisburg: Götz George in seiner Rolle als „Tatort“-Kommissar Schimanski bei Dreharbeiten im Hafen. Mit dem „Tatort: Ruhrort“ feierte der wohl legendärste Ermittler der beliebtesten TV-Reihe Deutschlands am 28. Juni 1981 seine Premiere. Foto: Martin Athenstädt/dpa

Parallel zum Wunsch-„Tatort“ am Sonntag, der laut ARD kein „Tatort-Museum“ sein soll, zeigt das Erste auf dem Freitagsplatz um 22.15 Uhr ab dem 26. Juni noch einmal einige Klassiker: gedacht als „Zeitreise durch die bundesrepublikanische Gesellschafts-, Fernseh- und Krimigeschichte“. Am 4. September plant die ARD-Programmdirektion dabei die Ausstrahlung des 39 Jahre alten Schimanski-Tatorts „Ruhrort“. Mit diesem Film feierte der wohl legendärste Ermittler der beliebtesten TV-Reihe Deutschlands am 28. Juni 1981 seine Premiere.

Die Folge „Ruhrort“, benannt nach einem Duisburger Stadtteil, lief im Ersten zuletzt vor 20 Jahren, allerdings gehört die Episode sonst zu den viel wiederholten Krimis, etwa in den Dritten der ARD. Filmstar Götz George starb vor vier Jahren, am 19. Juni 2016.

Zu den weiteren Klassikern, die das Erste freitags wiederholt, gehören der Münchner Tatort „Ein mörderisches Märchen“ von 2001 (26. Juni) und der Frankfurter Fall „Havarie“, ebenfalls aus dem Jahr 2001 (3. Juli). Es war der letzte „Tatort“ mit Kommissar Brinkmann (Karl-Heinz von Hassel). Außerdem sind zum Beispiel programmiert: der Hamburger Fall „Traumhaus“ von 1999 mit Stoever und Brockmöller (17. Juli) und der Bremer Krimi „Schatten“ von 2002 (31. Juli). (dpa)

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