Das Verbrechen erschütterte die Niederlande. Und es wurde nicht vergessen. 20 Jahre dauerte es, bis die Ermordung eines 11-jährigen Jungen aufgeklärt wurden. Die Polizei meint dank einer DNA-Spur, den Täter gefunden zu haben.
20 Jahre nach der Ermordung eines elf Jahre alten Jungen nahe der deutsch-niederländischen Grenze ist der mutmaßliche Täter in Spanien gefasst worden. Ein 55 Jahre alter Niederländer wurde nach Angaben der niederländischen Polizei im Dorf Castellterçol rund 50 Kilometer nördlich von Barcelona festgenommen.
Der Mann gilt als dringend tatverdächtig, weil seine DNA am Leichnam des Jungen gefunden worden war.
Der 11-jährige Nicky Verstappen war im August 1998 in Brunssummerheide nahe der deutsch-niederländischen Grenze während eines Sommercamps verschwunden. Seither hatte die Polizei mehrfach erfolglos versucht, eine Spur zum Täter zu finden.
Der 55-Jährige war im Februar verschwunden, kurz nachdem die Polizei eine große Untersuchung begonnen hatte, bei der rund 14.000 Männer ihre DNA-Proben abgaben. Bei dem Massen-Gentest ging es auch darum, möglicherweise Verwandte des Täters aufzuspüren.
Nach einer Vermisstenmeldung von Angehörigen durchsuchten Polizisten eine Hütte in den Vogesen, in denen sich der Mann nach Auskunft seiner Verwandten oft aufgehalten hatte. Die dort entdeckte DNA stimmte hundertprozentig mit jener des mutmaßlichen Täters überein.
Die Leiche des sexuell missbrauchten Kindes war am Tag nach dessen Verschwinden gefunden worden. „Wir hoffen, dass es jetzt rasch Antworten auf alle Fragen gibt, die wir noch haben“, sagte die Mutter des Opfers dem niederländischen Fernsehen. Im Zuge einer großen öffentlichen Fahndung nach dem Täter hatte sich ein Zeuge gemeldet, der angab, er habe den Mann erst kürzlich in dem spanischen Dorf gesehen.
Dort wurde der Mann, der als Einzelgänger galt und Survivalkurse für das Überleben in der Wildnis gegeben hatte, von einer Spezialeinheit der spanischen Polizei gestellt. „Wir sind sehr erleichtert, dass es so schnell ging“, sagte ein Polizeisprecher.
Der Verdächtige war bereits unmittelbar nach dem Verbrechen von zwei niederländischen Polizisten unweit des Tatorts angehalten und befragt worden – er wurde aber jahrelang als „zufällig vorbeigekommener Passant“ eingestuft worden.
Der 55-Jährige wurde am Montag einem spanischen Untersuchungsrichter vorgeführt. Einem spanischen Justizsprecher zufolge soll er schon in wenigen Tagen in die Niederlande ausgeliefert werden. (dpa)
Gut so und jetzt moeglichst sehr lange , so lang als moeglich ins Gefaengnis und taetige Reue durch
Arbeit fuer die Eltern !! Den Zellenschluessel bitte verschrotten !
Gut, dass auch dieser Typ seiner gerechten Strafe zugeführt werden kann.
P.B: als Vater von 4 Kindern (jetzt erwachsenen Kindern) weiss ich nicht , ob es fuer solche Verbrechen
eine gerechte „Strafe“ gibt ! Ich lehne jede Art von Todesstrafe ab, denn auch sie waere nicht gerecht.
Ich sage immer wieder: „ab ins Gefaengnis und Arbeiten lassen , wobei ein gerechter Lohn gezahlt werden sollte, dieser dann als kleiner Schadensersatz an die Hinterbliebenen / Eltern / Kinder etc gezahlt werden sollte. Ob das aber eine gerechte Strafe ist ???????
Hilft Strafe den Schmerz der Hinterbliebenen zu mildern / lindern ???? Ich will und kann mir hier kein Urteil erlauben nur eines “ ab in den Knast und niemals wieder in die Freiheit entlassen“!
@AvC, ich stimme Ihnen auf der ganzen Linie zu. Den Schmerz von Eltern, Freunde und allen anderen Angehörigen kann man nicht mildern, aber eine wandelnde Bombe ist entschärft.
„eine wandelnde Bombe ist entschaerft“ , dass zumindest ist ein kleiner Trost und eine grossartige Aktion zur Vermeidung moeglicher weiterer Opfer!
……… und zwar in einer Zelle, 4 x 4 M groß und ohne Tisch, Stuhl und Bett, möglichst dunkel, 3 x täglich ein Glas Wasser und eine kleine Schüssel Reis. Punkt.
Höchsten Respekt den Fahndern !