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3 Tote nach Schießerei im Jüdischen Museum in Brüssel

Mitarbeiter der Spurensicherung am 24. Mai 2014 nach dem Anschlag auf das Jüdische Museum in Brüssel. Foto: epa

Ein Unbekannter hat am Samstag im Jüdischen Museum in Brüssel drei Menschen erschossen. Eine weitere Person sei schwer verletzt worden und kam ins Krankenhaus, teilte Innenministerin Joëlle Milquet (CdH) mit.

Die Opfer – laut Milquet zwei Frauen und ein Mann – müssten noch identifiziert werden. „Wir wissen bisher nicht, ob es sich um Touristen handelt oder um Angestellte des Museums.“

Auf die Frage, ob es sich um ein antisemitisches Attentat handele, sagte die Ministerin: „Es gibt eine starke Vermutung.“ Es sei Sache der Ermittler, dies festzustellen. Milquet kündigte einen verstärkten Schutz für jüdische Einrichtungen in Belgien an, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Unbekannter mit Rucksack ins Museum

Der Unbekannte kam nach Angaben der RTBF am Nachmittag mit einem Rucksack in das Museum, schoss um sich und flüchtete dann mit einem Auto. Augenzeugen hätten das Nummernschild erkannt. Die Polizei riegelte das Areal um das Museum ab.

Das Museum hatte vor neun Jahren seine Pforten geöffnet. Es hat eine bedeutende Sammlung mit Objekten der jüdischen Tradition.

Am Abend gaben die Behörden eine erste Festnahme bekannt. „Es gibt eine Person, die den Ort in ihrem Auto verlassen hat. Wir haben sie identifiziert und festgenommen“, sagte eine Sprecherin der Brüsseler Staatsanwaltschaft.

Polizei veröffentlicht drei Videos

Premierminister Elio Di Rupo (SP) drückte der jüdischen Gemeinde seine Unterstützung aus. „Alle Belgier sind vereint“, sagte er. Die Organisation „Belgische Liga gegen den Antisemitismus“ verurteilte die Tat als „Akt des Terrorismus“.

Am Sonntag veröffentlichte die Polizei drei Videos, die eine verdächtige Person zeigen, wenngleich diese nicht sonderlich gut zu erkennen ist.

17 Antworten auf “3 Tote nach Schießerei im Jüdischen Museum in Brüssel”

  1. Laut den deutschen Sicherheitabehörden gab es 2013 allein in Deurschland 11.000 Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund. 8673 linksexstremistische Straftaten und zu Moslemistischen Straftaten hab ich keine Zahlen gefunden

  2. Immer schön den islamischen Terror weglügen, das funktioniert immer weniger.

    Wenn in Deutschland nachts Antifa-Aktivisten Hakenkreuze schmieren, um die Zahl „rechtsextremer Straftaten“ zu erhöhen, dann wird das auch als „rechtsextreme Straftat“ gewertet und die Gutmenschen in ihrer heiligen Einfalt glauben das.

    Bei den moslemischen Straftaten kann man davon ausgehen, dass sie 70-80 Prozent aller Straftaten ausmachen. Die Behörden und die Politik tun allerdings alles, um das zu vertuschen.

  3. Herr nmm mit islamischen Straftaten sind doch religiös-fanatische Taten gemeint und nicht kriminelle Migranten die betrunken auf Leute einprügeln. Also ich hab auch noch nicht von einem betrunkenen Islamisten gehört.

  4. 14 Kommentare, nicht ein Wort des Bedauerns oder des Beileids für die Angehörigen der (mittlerweile) vier Opfer.
    Das ist kaum zu ertragen.
    Sehr geehrter Herr Cremer, wäre es nicht ( auch im Sinne derer die sich hier mit ihrem billigen Rassismus bis auf die Knochen blamieren) besser bei manchen Nachrichten die Kommentarfunktionen abzuschalten?

  5. Mein Beileid gilt den Familienangehörigen. Ich finde der Kommentarbereich sollte nicht für bestimmte Themen gesperrt werden. Eher sollten Kommentare stärker aussortiert werden, falls die gegen die “Regeln“ verstoßen. Es ist unerträglich, dass Leute die bis gestern noch die Juden über alles gehasst haben diese nun in Schutz nehmen um Ihren Hass auf den neuen Sündenbock zu verbreiten.

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